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·16. März 2019

Schalke verliert auch mit Stevens weiter

Artikelbild:Schalke verliert auch mit Stevens weiter

Auch mit seinem Jahrhunderttrainer Huub Stevens hat Fußball-Vizemeister Schalke 04 seinen dramatischen Absturz nicht gestoppt.

Im ersten Spiel des Niederländers auf der Trainerbank seit 1133 Tagen verloren die Königsblauen 0:1 (0:1) gegen RB Leipzig und rutschten mit der sechsten Pflichtspielpleite in Folge noch tiefer in den Bundesliga-Abstiegskampf.


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Stevens, der zuletzt am 7. Februar 2016 die TSG Hoffenheim gecoacht hatte, sah zwar eine verbesserte Schalker Mannschaft. Vier Tage nach dem 0:7-Debakel in der Champions League bei Manchester City, das seinen Vorgänger Domenico Tedesco den Job gekostet hatte, zeigten die Gelsenkirchener Kampfgeist und mehr Stabilität. Zu Zählbarem reichte es aber nicht, weil Nationalspieler Timo Werner (14.) Leipzig den fünften Auswärtssieg der Rückrunde sicherte.

„Ich hoffe, dass die Jungs die Köpfe frei bekommen haben“, sagte Stevens, der erst am Donnerstag seine dritte Amtszeit auf Schalke begonnen hatte, vor dem Anpfiff bei Sky: „Zwei Tage sind ganz kurz, um eine Mannschaft umzukrempeln.“

Wie Tedesco vertraute Stevens in seinem ersten Spiel als Schalke-Trainer seit sechseinhalb Jahren auf U21-Nationaltorwart Alexander Nübel zwischen den Pfosten. Den verbannten Mark Uth holte er zurück ins Team und stellte außerdem den unter Tedesco aufs Abstellgleis geschobenen Sebastian Rudy in die Startelf. Von den Manchester-Rekordverlierern standen immerhin noch acht beim Anpfiff auf dem Platz.

Wie von Stevens gefordert, begann Schalke aggressiv und mit Leidenschaft. Doch Leipzig machte das erste Tor: Nachdem Salif Sane den Ball im eigenen Strafraum vertändelt hatte, lenkte Nübel einen Schuss von Yussuf Poulsen mit einem Reflex an die Unterkante der Latte, dann staubte Werner ab.

Mit der Führung im Rücken verlegten sich die Gäste auf ihr schnelles Umschaltspiel und hätten nur fünf Minuten später durch Marcel Sabitzer auf 2:0 erhöhen können. Schalke brauchte mehr als 20 Minuten, um erstmals gefährlich auf das Leipziger Tor zu schießen: Sane verfehlte aber das Ziel (21.). Dem Ausgleich ganz nahe war Uth, der allerdings freistehend an Torwart Peter Gulacsi scheiterte (32.). Auf der Gegenseite hatte Poulsen die Vorentscheidung auf dem Fuß (37.).

Das Bemühen war den Schalkern nicht abzusprechen, doch die enormen Defizite in der teuer zusammengekauften Mannschaft waren ebenso nicht zu übersehen. Hinzu kam die Verunsicherung der jüngsten Negativserie. Nach einer Stunde brachte Stevens in Ahmed Kutucu einen weiteren Stürmer. Uth ließ erneut die Chance zum Ausgleich aus (66.) wie auch Suat Serdar (76.).

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