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Paul Witte·5. Mai 2023

Schalke steht vor Schlüsselspiel: Worauf es gegen Mainz ankommen wird

Artikelbild:Schalke steht vor Schlüsselspiel: Worauf es gegen Mainz ankommen wird

Die Mainzer wollen den Anschluss an die europäischen Plätze halten, die Schalker können hingegen die Abstiegsregion seit dem 8. Spieltag das erste Mal wieder verlassen. Allerdings müssen unbedingt Punkte her, da in den folgenden Partien unter anderem noch Bayern und Leipzig warten. Das verspricht eine intensive Begegnung, wie Bundesliga-Coach Manuel Baum in seinem Blogformat ‚Tiefenlauf‘ analysiert.



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Der Experte erwartet die 05-er im gewohnten 3-4-2-1-System, das auf das königsblaue 4-2-3-1 trifft. Weil die Schalker Flügelspieler um den formstarken Marius Bülter sehr offensiv stehen, werden diese den Mainzer Spielaufbau anlaufen und zu einer Gleichzahl an der Mainzer Abwehrkette führen. Daher muss die Überlegenheit der Mainzer durch den zusätzlichen Mittelfeldspieler dafür sorgen, dass „die langen Bälle nach Umschaltmomenten auf Simon Terodde und die daraus entstehenden Ablagen keine Abnehmer finden“, rät er.

Baum weiß, dass den Mainzer Sechsern eine besondere Aufgabe zugutekommt: „Die Rückwärtsbewegung ist sehr wichtig, um die Räume vor der Kette möglichst eng zu halten, da Schalke gerne sofort den langen Ball an die Kette sucht.“ Seitdem Winterneuzugang Ludovic Ajorque auf dem Platz steht, spielen die Mainzer auch ihrerseits lange Bälle auf den 1,96-Meter-Stürmer.

Bei Schalker Ballbesitz rücken die Außenbahnspieler ein, um eine kompakte Ordnung zu erzeugen. „Besonders die Zweikampfstärke von Andreas Hanche-Olsen gegen Bülter und Terodde wird notwendig sein, um das Schalker Angriffsspiel zu stören“, analysiert er. Im Zentrum agiert das Team von Trainer Bo Svensson wie gewohnt sehr aggressiv, weshalb eine Vielzahl von Zweikämpfen zu erwarten ist. Wenn die Mainzer diese Zweikämpfe gewinnen und die Räume schnell schließen, können sie zu Hause drei Punkte einfahren.

Demgegenüber stecken die Schalker inmitten des Abstiegskampfes, konnten aber aus den letzten drei Bundesligaspielen sechs Punkte holen. Folglich reist die Mannschaft mit Selbstvertrauen, welches sie in Form von Risiko auf dem Platz ummünzen werden, an. Die langen Bälle an die gegnerische Kette sind zwar ein Schalker Mittel, das jedoch sehr berechenbar daherkommt. „Insofern müssen die Knappen eine geschlossene Mannschaftsleistung aufbieten, weil ihnen ansonsten Mainz mit ihrer Aggressivität den Schneid abkaufen wird,“ so Baum.

Aufgrund dessen, dass beide Mannschaften den langen Ball auf die hochgewachsenen Stürmer suchen, liegt ein besonderer Fokus auf Luftzweikämpfen und den häufig daraus resultierenden wichtigen zweiten Ball. Mit zunehmender Spieldauer könnte das Spiel auch dank der hitzköpfigen Trainerbänke impulsiver werden. Besonders dann, „wenn das Spiel noch offen ist und Schalke gezwungen sein wird, konstant immer mehr ins Risiko zu gehen“, hält der Coach fest.

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Letztendlich erwartet er eine offene Partie um unberechenbare Schalker, gegen die Mainz die europäischen Plätze angreifen wird. Für Schalke könnte es ein Schlüsselspiel werden, da mit Bayern und Leipzig noch echte Brocken warten. Eigentlich muss gegen den FSV gepunktet werden, um die Chancen auf eine Rettung realistisch zu halten.