Schalke-Ikone wettert gegen Schwolow: "Zehn, elf Punkte gekostet!" | OneFootball

Alexander Schwolow stand aufgrund seines schmerzhaften Patzers beim Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt im Fokus. Nun plädiert auch Norbert Nigbur mit deutlichen Worten für einen Bankplatz des Torhüters.

Sowohl auf dem Platz, als auch auf den Rängen sorgte der folgenreiche Fehler von Alexander Schwolow am Samstag für viel Unmut. Die Fans mussten den unnötigen Ausgleichstreffer als Stimmungskiller verdauen, während sich vor allem Tom Krauß und Rodrigo Zalazar über den Patzer aufregten.

Krauß hat sich für sein lautstarkes Meckern inzwischen entschuldigt (90min berichtete). Und trotzdem ist und bleibt der unsichere Schwolow, der vor allem in der Strafraumbeherrschung keine gute Figur abgibt, hinsichtlich des so wichtigen letzten Spieltags ein Thema.

Auch bei S04-Ikone Norbert Nigbur. Der ehemalige Torwart stand für Königsblau bei satten 457 Spielen zwischen den Pfosten. Er macht deutlich: Von Schwolow hält er gar nichts.

"Schwolow ist jederzeit für einen Bolzen gut"

Gegenüber der Bild machte er seinem Frust Luft: "Ich habe meine Meinung zu Schwolow oft genug geäußert. Ich habe nichts persönlich gegen den Jungen, aber man muss jetzt die Torwart-Besetzung thematisieren. Ich mag mir gar nicht ausdenken, wo wir mit einem vernünftigen Torhüter über 34 Spieltage stehen würden. Schwolow hat sicher zehn, elf Punkte gekostet."

Für umso schwerwiegender hält er den anhaltenden Ausfall von Ralf Fährmann. Nigbur würde ihn definitiv aufstellen, insofern er einsatzbereit wäre. "Zum Glück lässt sich bei Adduktoren kurzfristig viel mit Dehnen wegmachen", betonte er vielsagend. Lieber ein nicht zu 100 Prozent fitter Fährmann, als Schwolow?

"Meine Meinung ist: Das Risiko sollte er eingehen", so der 75-jährige Gelsenkirchener im Bezug auf Thomas Reis, der nun einmal diese wichtige Entscheidung treffen müsse.