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·27. Februar 2025
Schalke-Ikone Oliver Reck wird 60: „Weh tut mir dieser 19. Mai immer noch“
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·27. Februar 2025
Schalkes ehemaliger Torwart Oliver Reck feiert seinen 60. Geburtstag und blickt auf eine bewegte Karriere zurück. Ein ganz besonderer Moment macht ihm noch heute zu schaffen.
Oliver Reck feiert an diesem Donnerstag seinen 60. Geburtstag. Der ehemalige Torhüter kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken: Europameister, zweimal Deutscher Meister, viermaliger DFB-Pokalsieger und sogar Gewinner des Europapokals der Pokalsieger. Doch eine verpasste Chance mit Schalke 04 bleibt bis heute eine schmerzliche Erinnerung.
„Hätten wir 2001 die Meisterschaft geholt, wäre das das absolute Highlight meiner Karriere gewesen“, gestand Reck im Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. An jenem 19. Mai 2001 galt Schalke für wenige Minuten als Deutscher Meister, bis ein umstrittener Freistoß den Bayern doch noch den Titel sicherte. „Weh tut mir dieser Tag immer noch“, gab er offen zu.
Sein Weg nach Gelsenkirchen begann 1998, als er nach 13 Jahren bei Werder Bremen den Anruf von Manager Rudi Assauer erhielt. „Olli, willse‘ nach Schalke kommen?“, fragte ihn die Vereinslegende. Reck zögerte nicht lange: „Werder war im Umbruch, die Zeit für etwas Neues war perfekt. Und mal ehrlich: Wenn Schalke anruft, darfst du nicht lange überlegen.“
Fünf Jahre lang hütete er das Tor der Königsblauen und absolvierte 112 Bundesliga-Spiele. Auch nach seiner aktiven Zeit blieb er dem Verein treu – als Torwarttrainer, Co-Trainer und sogar Interimstrainer. Besonders prägend war für ihn die Zusammenarbeit mit Jupp Heynckes, Ralf Rangnick und Mirko Slomka. 2006 erlebte er als Torwarttrainer das Bundesliga-Debüt von Manuel Neuer und war Teil mehrerer Vizemeisterschaften.
Seine Zeit auf Schalke beschreibt er als eine Phase voller harter Arbeit und echter Leidenschaft. „Ich wusste von Anfang an, dass du auf Schalke nur eine Chance hast, wenn du allen zeigst, dass du für diesen Verein sterben würdest.“ Oliver Reck musste sich das Vertrauen der Fans erst erarbeiten – nicht nur mit Leistung, sondern auch mit seiner Art, den Klub zu leben. „Du musst auf positive Art und Weise mit dem Publikum spielen. Als Rudi mich geholt hat, gab es kaum einen, der Hurra geschrien hat. Ich musste mir das Vertrauen aller Schalker hart erarbeiten.“
Sportlich hofft er auf den Erfolg seiner ehemaligen Vereine: Werder Bremen soll wieder international spielen, Schalke in die Bundesliga zurückkehren und Kickers Offenbach endlich wieder den Sprung in den Profifußball schaffen. „Wenn das alles so eintritt, bin ich wunschlos glücklich.“