Schalke: Geraerts ruft Charaktertest aus | OneFootball

Der neue Trainer Karel Geraerts hat bei Schalke 04 seine Heimpremiere mit dem Duell gegen Hannover 96 zum Charaktertest erklärt. Der Nachfolger von Thomas Reis forderte von seinen Spielern die notwendige Mentalität für einen erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt und deutete zugleich nach seinem misslungenen Einstand beim 0:3 vor Wochenfrist beim Karlsruher SC mehrere Personalwechsel an.

"Will Glauben, in der Liga bleiben zu können“

"!Wir wollen ein anderes Team auf dem Feld sehen. Ich spreche da nicht über Namen, sondern über die Einstellung", sagte Geraerts auf der Spieltagspressekonferenz und legte nach: "Ich will jeden in diesem Club kämpfen sehen und bei jedem den Glauben haben, dass wir in der 2. Liga bleiben können."

Schalke muss nach dem Bundesliga-Abstieg am Ende der vergangenen Saison den freien Fall in die 3. Liga befürchten. Nach insgesamt vier Niederlagen nacheinander zunächst unter Reis und danach mit Reis an der Seitenlinie haben die Königsblauen auf dem Abstiegsrelegationsplatz nach gut einem Drittel der laufenden Spielzeit schon fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.

"Niemand hat eine Startelf-Garantie“

Nach zahlreichen Einzel- und Gruppengespräche seit dem sportlichen Offenbarungseid in Karlsruhe verlangt Geraerts von den Schalker Profis absolute Entschlossenheit zur Einleitung einer dringend benötigten Trendwende. "Ich akzeptiere es nicht, wenn die Mannschaft sich noch einmal so präsentiert wie im ersten Durchgang in Karlsruhe. Wir brauchen Spieler, die den Ball haben möchten, die selbstbewusst auftreten, die unbedingt gewinnen wollen“, beschrieb der 41-Jährige seine Erwartungen für das Duell mit Hannover.

Dafür will Geraerts bis zum Anpfiff in sein neues Team, für das Kenan Karaman nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung steht, hineinhorchen. Für die Auswahl seiner Spieler für die Anfangsformation, erklärte der Ex-Profi, "braucht es Spieler mit Kampfgeist und Persönlichkeit, die mit dem Druck umgehen können“. Entsprechend, sagte Geraerts weiter, habe auch „niemand eine Startelf-Garantie“.