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·28. April 2024

"Schadet der Bayern-Familie": Matthäus kann Hoeneß-Kritik an Tuchel nicht verstehen

Artikelbild:"Schadet der Bayern-Familie": Matthäus kann Hoeneß-Kritik an Tuchel nicht verstehen

Lothar Matthäus (63) hat mit Unverständnis auf die Kritik von Uli Hoeneß (72) an Thomas Tuchel (50) reagiert. Der langjährige FCB-Boss schade damit in einer wichtigen Phase der gesamten "Bayern-Familie". Auch mit Blick auf die Trainersuche hält Matthäus die Äußerungen für gefährlich.

Die Kritik von Uli Hoeneß an Bayern-Trainer Thomas Tuchel ging auch an Lothar Matthäus nicht vorbei. "Mit seinen Aussagen über Thomas Tuchel hat Uli Hoeneß leider wieder einmal ganz weit am Ziel vorbeigeschossen", schreibt der Experte in seiner Sky-Kolumne und erklärt, dass er "keinen Grund für Hoeneß' Äußerungen" sieht.


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Matthäus kann gekränktenTuchel verstehen

Dabei hält der ehemalige Bayern-Profi fest, dass es nicht das erste Mal ist, das Hoeneß mit seinen Worten derart daneben liegt. "Man wird ihm keine Interviews verbieten können, er wird immer wieder mal gefragt und es gibt eben auch Momente, in denen er vielleicht nicht vorbereitet ist und irgendetwas durcheinanderbringt", so Matthäus, der "total auf Tuchels Seite" ist.

Hoeneß hatte Tuchel in einem Podiumsgespräch mit der FAZ vorgeworfen, er würde die jungen Spieler nicht fördern und hätte stattdessen nur nach Neuzugängen geschrien. Matthäus sieht den Bayern-Patron nun in der Pflicht: "Hoeneß könnte im Gespräch unter Männern sagen: Okay, ich habe da etwas falsch verstanden. Aber ich weiß nicht, ob er dazu bereit ist."

Besonders der Zeitpunkt der Kritik passt dem Rekord-Nationalspieler überhaupt nicht. "Man hat die zwei wichtigsten Spiele der Saison vor der Brust (das Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid am Dienstag, ab 20:30 Uhr im Liveticker), für den Verein ist diese Unruhe alles andere als gut." Die Trennung von Tuchel stehe ohnehin schon fest, wozu also noch draufhauen?

Verhandlungen mit Rangnick nun in Gefahr?

Auch mit Blick auf die Trainersuche sieht Matthäus eine gewisse Gefahr: "Das Ganze macht Max Eberl die Gespräche mit Ralf Rangnick auch nicht einfacher. Solche Äußerungen kommen nie zu einem günstigen Moment, aber für das Gesamtprojekt Bayern München ist es sicher der ungünstigste Moment", kritisiert er.

Möglicherweise müsse laut Matthäus aber auch der FC Bayern nun etwas unternehmen. Vielleicht muss der Verein einmal zu Hoeneß sagen: "Uli, wir lieben dich und danken dir für alles, was du bei uns gemacht hast. Aber bitte höre auf, solche Interviews zu geben."" Mit solchen Worten in der Öffentlichkeit "schadet er seiner eigenen Familie, der Bayern-Familie", hält der 63-Jährige abschließend fest.

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