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Antonia Hennigs·29. August 2020
SCF-Neuzugang Demirović: "Der HSV legte mir nahe, aufzuhören"

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Antonia Hennigs·29. August 2020
Vor über einer Woche sicherte der SC Freiburg sich die Dienste von Ermedin Demirović und überwies dafür knapp vier Millionen Euro an Deportivo Alavés. Im Breisgau wurde der 22-Jährige sofort gut aufgenommen, verrät er der ‚Badischen Zeitung‘ und gibt auch Einblicke in seine Zeit beim HSV.
Demirović steht nun seit knapp zehn Tagen im Training der Freiburger und konnte sich schon bevor er überhaupt die Mannschaft kennenlernte auf seine Teamkollegen verlassen. „Das begann schon vor meiner Ankunft in Freiburg. Christian Günter meldete sich und bot mir Hilfe an, was mir das Ankommen in Freiburg erleichterte“, erzählt er von der Hilfsbereitschaft des Freiburg-Profis.
Wie schon so häufig war es auch bei diesem Transfer Trainer Christian Streich, der den Stürmer vom Sportclub überzeugte. „Da wurde nichts schöngeredet, von wegen: Du bist der Allerbeste, tralala. Sondern: Wir werden versuchen, dich weiterzubringen. Wenn wir etwas sehen, was nicht passt, werden wir das offen ansprechen. Ich habe gemerkt: Die meinen es ehrlich“, gefällt Demirović die Philosophie der Breisgauer und von Streich.
Dem gebürtigen Hamburger gelang beim HSV nie der Durchbruch, eine richtige Chance blieb ihm verwehrt, erklärt er. „In den Gesprächen im Nachwuchszentrum des Hamburger SV legte man mir nahe, aufzuhören. Ich habe gemerkt: Die bauen nicht auf mich.“ Er solle sich etwas Neues suchen, machten die Verantwortlichen dem jungen Spieler klar, woraufhin er sich der U17 von RB Leipzig anschloss und auf sich aufmerksam machte.
Nach vielen weiteren (Leih)Stationen ist Ermedin Demirović nun in der Bundesliga gelandet und überglücklich darüber. „Ich bin zuversichtlich, dass mir einige Treffer gelingen werden. Denn dafür hat man mich geholt“, erklärt er optimistisch. Auf eine Doppelspitze mit Nils Petersen oder Lucas Höler freue er sich besonders.