LigaInsider
·19. September 2024
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Noch in der Sommervorbereitung schien es möglich, dass Vincenzo Grifo im Laufe der Saison seinen Platz auf der linken Seite für einen jüngeren Konkurrenten räumen könnte. Nach den ersten drei Spieltagen ist der 31-Jährige unter Julian Schuster hingegen unumstritten und mitverantwortlich für den zufriedenstellenden Saisonstart des SC Freiburg. Während sein interner Rivale Noah Weißhaupt in dieser Saison noch keinen Bundesligaeinsatz verzeichnen kann, war Grifo an wichtigen Toren beteiligt und blüht auch im Zusammenspiel mit Christian Günter wieder auf. Die beiden langjährigen Teamkollegen befinden sich in guter Form und haben dazu beigetragen, dass das Ende der Ära Christian Streich bislang ziemlich geräuschlos vollzogen wird. Streich gilt als spezieller Förderer des italienischen Nationalspielers, der bei seinen Engagements in Gladbach und Hoffenheim nicht überzeugen konnte, während seine Karriere nach der Rückkehr in den Breisgau schnell wieder an Fahrt aufnahm.
Nicht nur durch Standards tritt Grifo in Erscheinung, sondern auch durch gefühlvolle Steckpässe (unter anderem gegen Bochum) und seine wichtige Arbeit im Aufbauspiel, wobei der 31-Jährige sich teilweise tief in den linken Halbraum fallenlässt, um sowohl Platz für Günter zu schaffen als auch die zentralen Mittelfeldspieler unter gegnerischem Druck zu entlasten. Auch Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach ist voll des Lobes für Grifo und beobachtet bei ihm körperliche Fortschritte – im vermeintlichen Herbst seiner Karriere: „Vince hat athletisch einen Schritt nach vorne gemacht. Sein Spiel ist voluminöser geworden. Das brauchen wir absolut von ihm, und er zeigt es.“ Die nächste Gelegenheit, um seine aktuell positive Entwicklung unter Beweis zu stellen, hat Grifo am Samstag beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Heidenheim (15:30 Uhr).