FCBinside.de
·12. Oktober 2023
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·12. Oktober 2023
In diesem Sommer hat Saudi Arabien eine große Transferoffensive gestartet und zahlreiche Fußballstars aus Europa verpflichtet. Darunter auch Weltstars wie Sadio Mane, Karim Benzema & Co. Aktuell ist es nicht zu erwarten, dass diese Offensive in den nächsten Jahren aufhören wird. Vielmehr werden zukünftig wohl nicht mehr nur Altstars in die Saudi Professional League wechseln, sondern auch jüngere Spieler sollen sich der Liga anschließen. Dahingehend hat der saudische Ligaboss Michael Emenalo auch ein Auge auf FCB-Youngster Jamal Musiala geworfen.
Im Januar 2023 wechselte Cristiano Ronaldo von Manchester United in die saudische Liga und schloss sich Al-Nasser FC an. Dieser Wechsel sorgte insbesondere medial für viel Aufsehen, aber auch unter den Fußballfans für Spot und Unverständnis. Ronaldo sollte allerdings nur der erste von zahlreichen Fußballgrößen sein, die den Karriereweg zukünftig nach Saudi Arabien einschlagen werden. Denn im vergangenen Transfersommer hat die Saudi Professional League Ausgaben in Höhe von über 600 Millionen Euro für über 40 Spieler ausgegeben. Damit ist die 1975 gegründete Liga bei den Transferausgaben ebenbürtig mit Europas Topligen (Bundesliga: 643 Mio., Ligue 1: 634 Mio., La Liga: 337 Mio.).
Bisher haben die Vereine aus der SPL vermehrt ältere Routiniers wie Karim Benzema, Neymar oder Sadio Mane verpflichtet. Dabei erhielten die Spieler zum Spätherbst ihrer Fußballkarriere nochmals ein großes Salär. Doch in Zukunft möchte die saudische Liga auch jüngere Spieler verpflichten, die sportlich noch ihre “beste Zeit” vor sich haben. Dahingehend erklärte der saudische Ligaboss Michael Emenalo in einem Interview mit der Münchner “tz”, dass jeder Fußballer in der Liga willkommen ist: “Die Saudi Pro League steht jedem einzelnen Superstar offen, der ein Teil davon sein möchte. Wir sind einfach offen für die besten Spieler, die hierher kommen wollen.”
Darüber hinaus outete sich Emenalo als großer Bewunderer von Bayern-Star Jamal Musiala und hofft, dass dieser zukünftig auch mal in Saudi Arabien spielt: “Daher hoffe ich, dass diese jungen, wunderbaren Superstars oder sogar aufstrebenden Größen wie Jamal Musiala, den ich absolut bewundere, eines Tages die Entscheidung treffen werden, sich uns anzuschließen.”
Zur Einordnung muss festgehalten werden, dass die saudische Liga künftig vermutlich noch aggressiver um Stars aus Europa buhlen wird. Allerdings gilt es als höchst unwahrscheinlich, dass Jamal Musiala im Alter von 20 Jahren mit dem Gedanken spielt nach Saudi Arabien zu wechseln, da dieser ganz klare seine Zukunft in München bzw. im europäischen Vereinsfußball sieht.