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Niklas Levinsohn·20. Oktober 2019

Sargent bis Sangaré: Diese Megatalente spielten am Wochenende groß auf

Artikelbild:Sargent bis Sangaré: Diese Megatalente spielten am Wochenende groß auf

Die Welt des Fußball ist voll mit Toptalenten und solchen, die es gerne wären. Diese fünf Juwelen trumpften am Wochenende auf.

Ferran Torres (19, FC Valencia): Vermeintlich hochbegabte Kicker gibt es dieser Tage so manche, der schnell generierte Internet-Hype macht es möglich. Torres ist aber „The Real Deal“, wurde schon vor zwei Jahren von den spanischen Giganten Real und Barcelona umgarnt. Der Rechtsaußen blieb jedoch und hat inzwischen eine Ausstiegsklausel von 100 Millionen Euro im Vertrag.


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Langsam aber sicher fasst Torres auch in der Startelf der Fledermäuse Fuß, spielte in den letzten drei Ligapartien von Beginn an. Auch beim 1:1-Unentschieden gegen Atlético erhielt der spanische U21-Nationalspieler 71 Minuten Einsatzzeit. Für eine Torbeteiligung reichte es zwar nicht, aber Torres deutete erneut an, warum ihm ein hervorragender Ruf vorauseilt. Beidfüßig, beweglich und für sein Alter schon sehr reif. Da hat Valencia einen dicken Fisch an der Angel.


Lautaro Martínez (22, Inter): Ihn wollte auch der BVB haben, aber Argentinier und Inter Mailand, das hat Tradition. Der Abgang von Mauro Icardi tut Martínez sichtlich gut, er und Inter-Neuzugang Romelu Lukaku harmonieren prächtig. Mit der Physis des Belgiers kann Martínez zwar nicht mithalten, aber der Spitzname „El Toro“ kommt nicht von ungefähr. Der 22-Jährige ist bullig und trotz einer bescheidenen Körpergröße von 1,74 m kopfballstark. Dazu bringt er eine ordentliche Grundgeschwindigkeit mit und ist mit beiden Füßen gefährlich.

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Diese Saison könnte das Durchbruchsjahr des Argentiniers werden. Beim 4:3-Sieg gegen Sassuolo knipste Martínez seine Saisontore drei und vier, eine mehr als ordentliche Quote nach acht Einsätzen. Nicht umsonst wird der Angreifer bereits mit einem Wechsel nach Barcelona in Verbindung gebracht, wo er das Erbe von Luis Suárez antreten könnte. Erst einmal wird aber mit Inter Jagd auf Juventus Turin gemacht.


Josh Sargent (19, Werder Bremen): „Josh ist mittlerweile auf einem Niveau, dass andere Teams ihn sehr beachten“, stellte Werder-Coach Florian Kohfeldt laut der ‚Bild‘ bereits vor der Partie gegen die Hertha fest. Die gesteigerte Aufmerksamkeit hinderte Sargent jedoch nicht daran, gegen die Berliner zum zweiten Mal in dieser Saison zu knipsen. Damit trug sich der US-Amerikaner auch gleich in die Geschichtsbücher der Grünweißen ein.

Dem 19-Jährigen fehlt es noch an Konstanz, aber in Ansätzen dringt bereits durch, was Sargent zu einem Rohdiamanten macht. Zielstrebig, schnell, körperlich traditionell amerikanisch bereits stabil gebaut. Werder drückt beharrlich aufs Bremspedal, verheizen möchten sie den Rotschopf unter keinen Umständen. Aber eher früher als später führt im SVW-Sturm kein Weg mehr an Sargent vorbei.


Callum Hudson-Odoi (18, FC Chelsea): Kein unbeschriebenes Blatt mehr, schließlich hat der FC Bayern monatelang Jagd auf den Chelsea-Youngster gemacht. Letztlich blieb Hudson-Odoi jedoch in London und kommt dort unter Frank Lampard auch zu der Spielzeit, die ihm von Maurizio Sarri in der Vorsaison noch verwehrt wurde.

Der 18-Jährige weiß das Vertrauen und die Minuten zu seinen Gunsten zu nutzen und bereitete beim 1:0-Erfolg gegen Newcastle im dritten Ligaspiel in Folge einen Treffer vor. Nur ein Spieler war jünger als ihm dieses Kunststück gelang – Michael Owen.


Ibrahim Sangaré (21, FC Toulouse): In der Rückrunde der Saison 2017/18 spielte sich der junge Ivorer bereits im Mittelfeldzentrum von Toulouse fest. Seitdem ist er aus dem Startaufgebot des Ligue 1 Klubs nicht mehr wegzudenken. Sangaré ist mit einer Größe von 1,91 m ein Turm in der Schlacht, präsentiert sich aber dennoch dynamisch und spielstark. „Seine Ballkontrolle ist einer der besten, die ich je gesehen habe“, schwärmte laut ‚Goal‘ einst sein Ex-Coach Alain Casanova.

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Am Wochenende bekamen die Herren des LOSC Lille zu spüren, wie unangenehm ein Aufeinandertreffen mit dem 21-Jährigen sein kann. Toulouse gewann die Partie mit 2:1, Sangaré spielte 90 Minuten durch und dominierte das Mittelfeld. Sein Vertrag beim Klub aus Südfrankreich läuft zwar noch bis 2021, aber solange dürfte das Juwel von der Elfenbeinküste nicht bleiben.