Sandhausen gegen Darmstadt im Rückspiegel | OneFootball

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SV Sandhausen

·4. Februar 2023

Sandhausen gegen Darmstadt im Rückspiegel

Artikelbild:Sandhausen gegen Darmstadt im Rückspiegel

Das erste SVS-Heimspiel des Jahres 2023 ist Geschichte: Der SVS verlor am Freitagabend, dem 3. Februar, gegen den SV Darmstadt 98 mit 0:4. Einem Endergebnis, das sehr deutlich ist, ging ein ausgeglichenerer Spielverlauf voraus. Am Tag nach der Partie betrachten wir die Begegnung aus einer anderen Perspektive.

Die Stimmen von Mikayil Kabaca, Alois Schwartz, Marcel Mehlem und Erik Zenga geben tiefere Einblicke in die Partie. Anschließend vertiefen wir den Blick in die Statistik, erläutern die Zahl des Spiels und werfen einen Blick auf das anstehende Pokalspiel gegen den SC Freiburg.


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Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter, über die kurze Zeit bis zum Pokalspiel: „Jetzt gilt es, die Köpfe aufzurichten und gegen Freiburg an der Sensation zu arbeiten.“

SVS-Coach Alois Schwartz über die Partie gegen Darmstadt und das Debüt von Marcel Mehlem: „Wir haben bis zum Ende alles reingeworfen. Während wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen konnten, hat es Darmstadt besser gemacht. Sowas kommt hinzu, wenn du unten drinstehst: Der Ball war nicht vollständig über der Linie, ein anderer wird von der Linie gekratzt und mehrere gehen knapp vorbei. Da Cello eine ähnliche Spielweise wie Mey hat, konnten wir ihn hineinwerfen. Für Marcel war es nicht einfach, er hat es dennoch sehr gut gemacht - mit viel Leidenschaft und Laufstärke.“

Erik Zenga über die Partie gegen Darmstadt: „Wenn du gegen den Tabellenführer so früh in Rückstand gerätst, tritt er mit einem gewaltigen Selbstbewusstsein auf. Auch, wenn wir viele Chancen hatten, spricht das Resultat eine klare Sprache. Fußball ist eben ein Ergebnissport. Gestern hat die effektivere Mannschaft haushoch gewonnen.“

Marcel Mehlem über seine ersten Tage im Team und das verpasste Bruderduell: „Es ging alles ziemlich schnell. Ich wurde von einer sehr geilen Truppe aufgenommen, die es mir einfach gemacht hat. So habe ich mich direkt wohlgefühlt. Nach ein paar guten Trainingseinheiten stand schon das Spiel an. Die Jungs haben mich motiviert und mir Mut zugesprochen – das ist nicht selbstverständlich. Da mein Bruder dem SV Darmstadt guttut, war ich auf der einen Seite ein bisschen froh, dass er nicht dabei sein konnte. Andererseits hätte ich trotzdem gerne gegen ihn gespielt. Ich glaube, meine Mutter war zuhause ganz froh, dass es keinen Nervenkitzel gab.“

Merveille Papela fällt bis Saisonende aus

Mittelfeldspieler Merveille Papela wird dem SV Sandhausen in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen. Der bis Saisonende vom 1.FSV Mainz 05 ausgeliehene 22-Jährige zog sich während des Trainings einen Riss des Syndesmosebandes im linken Knöchel zu.

Mikayil Kabaca: „Das ist extrem bitter für Mey und eine Hiobsbotschaft für den SV Sandhausen sowie Mainz 05. Wir werden Mey in den nächsten Wochen und Monaten bestmöglich unterstützen und wünschen ihm einen guten Heilungsprozess.“

Alois Schwartz: „Meys Verletzung hat uns sehr getroffen. Es tut mir leid für den Jungen. Für ihn zu kämpfen, hat uns gestern richtig viel Energie gegeben. Ich möchte ihm auf diesem Weg nochmals alles Gute wünschen.“

Marcel Mehlem: „Die Verletzung ist für Mey sehr ärgerlich. Wir haben im Spiel alles für ihn gegeben und wollten alles reinhauen. Das haben wir vorm Anpfiff nochmal betont. Es tut uns weh, dass wir heute keinen Punkt für ihn holen konnten. Ich hoffe, dass er schnell wieder fit wird.“

Die Statistik:

Während das Ergebnis eindeutig ist, führt ein Blick in die Statistik nicht unbedingt zum Schluss einer „klaren Kiste“ zugunsten der Darmstädter: Der Ballbesitz (50:50 %) war ebenso ausgeglichen wie die gewonnenen Duelle um den Ball (51:49 %). Für das Team von Alois Schwartz war am Freitagabend kein Weg zu weit, die Mannschaft hat alles gegeben. Das belegen unter anderem die Anzahl der Sprints (215:158) und deren Distanz (4,2: 3,0 km) sowie die Anzahl der Abschlüsse: Während der SVS im Saisondurchschnitt innerhalb von 90 Minuten elfmal versuchte, ein Tor zu erzielen, gaben die Männer vom Hardtwald gegen Darmstadt gleich 17 Torschüsse ab.

Die Zahl des Spiels: 17

Der SVS legte sich offensiv ins Zeug: Am Ende der Partie kamen die Männer vom Hardtwald in der Summe auf stattliche 17 Abschlüsse, von denen keiner den Weg über die Linie fand. Die Lilien aus Darmstadt machten es besser und verwerteten vier ihrer elf Möglichkeiten.

Der nächste Gegner

Bevor es in der Liga am kommenden Wochenende mit einem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 12. Februar, 13:30 Uhr) weitergeht, freut sich der SVS auf ein Highlight-Spiel im BWT-Stadion am Hardtwald: Im Achtelfinale des DFB-Pokals ist der Bundesligist und Europa-League-Teilnehmer SC Freiburg zu Gast in Sandhausen. Los geht es am Dienstag, dem 7. Februar, um 18 Uhr.

Der SC Freiburg zählt derzeit zu den Spitzenteams im deutschen Fußball. In der Bundesliga steht das Team von Christian Streich auf Platz 5, während in der Europa League nach einer gelungenen Gruppenphase bereits die Teilnahme am Achtelfinale gesichert ist. Im DFB-Pokal schlugen die Breisgauer in der ersten Runde den 1. FC Kaiserslautern und bezwangen anschließend zuhause den FC St. Pauli. Beide Partien endeten 2:1.

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