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·21. Mai 2024

Sander: „Dem Erfolg der Mannschaft ordne ich alles unter“

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Herzlich willkommen bei Borussia, Philipp. Von Holstein Kiel verabschiedest du dich mit dem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga. Was ist das für ein Gefühl?

Philipp Sander: Im Kopf spielt man immer verschiedene Szenarien durch, wie Dinge zu Ende gehen können. Und dass meine Zeit in Kiel nun so ein Ende findet, ist wie ein kleines Märchen für mich persönlich. Auch wenn mein Abschied schon etwas länger feststand, habe ich bis zum Ende versucht, meinen Fokus ausschließlich auf die sportliche Situation zu legen. Der Aufstieg ist für den Verein und die komplette Stadt etwas ganz Besonderes. Und man sagt ja immer, man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Das Gefühl habe ich jetzt. Ich hätte es mir nicht besser ausmalen können.


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Trotz des Aufstiegs hast du dich zum Wechsel für Borussia entschieden. Was hat dich dazu bewogen?

Sander: Borussia ist in Deutschland und europaweit ein ganz besonderer Verein, der, glaube ich, von der Art und Weise, wie hier Fußball gespielt werden soll, sehr gut zu mir passt. Als ich dann vom Interesse von Gladbach an mir gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Obwohl ich mich in Kiel sehr wohl gefühlt habe, ist mir die Entscheidung aus rein sportlicher Sicht nicht schwergefallen. Ich habe zudem nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich zum einen das Ziel habe, in der Bundesliga zu spielen, und zum anderen persönlich nach dem Maximalen zu streben.

Du sagst, Borussia ist ein besonderer Verein. Wie genau hast du den Klub bisher wahrgenommen?

Sander: Borussia ist aus meiner Sicht einer der Vereine, die jeder sympathisch findet. Gleichzeitig hat es Gladbach in den vergangenen Jahren geschafft, immer wieder auch sportlich erfolgreich zu sein. Als Fußballfan habe ich sehr viele sehr schöne Spiele von Borussia gesehen. Zudem hatte Borussia in den vergangenen Jahren einige Fußballer in ihren Reihen, die für mich ganz besondere Spieler sind wie zum Beispiel Lars Stindl. Ich hatte in dieser Saison die Ehre, selbst gegen ihn zu spielen und habe mir dann auch sein Trikot gesichert. Kurz gesagt: Borussia ist für mich ein Verein, der sportliche Attraktivität und Erfolg miteinander verknüpft.

Wie würdest du dich selbst als Spielertyp beschreiben?

Sander: Ich würde sagen, dass ich ein technisch sehr gut ausgebildeter Spieler bin, der sich sowohl nach vorne als auch nach hinten nicht zu schade ist, fürs Team zu arbeiten. Dem Erfolg der Mannschaft ordne ich alles unter. Mit meiner relativ besonnenen und ruhigen Art auf dem Platz versuche ich auch andere an die Hand zu nehmen. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Art wie man im BORUSSIA-PARK spielen möchte, und wie ich gerne selber Fußballspielen möchte, gut zusammenpassen.

Bei Holstein Kiel warst du in dieser Saison Kapitän. Welche Rolle willst du bei Borussia einnehmen?

Sander: Grundsätzlich haben, glaube ich, nicht viele – inklusive mir – vor der Saison damit gerechnet, dass ich Kapitän werde. Ich denke, dass ich in diese Rolle reingewachsen bin. Es gibt wenige Persönlichkeiten, die der geborene Kapitän oder die geborene Kapitänin sind. Man wächst mit seinen Aufgaben und das ist mir diese Saison, denke ich, auch ganz gut gelungen – natürlich immer unter Mithilfe des Mannschaftsrats. Und natürlich werde ich versuchen, die ganzen Tugenden, die ich in Kiel als Kapitän, aber auch unabhängig von der Binde als Spieler auf den Platz gebracht habe, auch bei Gladbach einzubringen. Ich glaube, dass das auch das ist, was mich stark macht. Dementsprechend werde ich mit Selbstbewusstsein, aber natürlich auch mit viel Demut zum ersten Training kommen und von Anfang an Vollgas geben.

Kennst du bereits jemanden aus der Mannschaft persönlich?

Sander: Aus der Lizenzmannschaft kenne ich noch niemanden persönlich, aber mit Julian Korb aus der U23 habe ich in Kiel zusammengespielt. Außerdem gibt es ja einige Jungs bei Holstein, die eine Borussia-Vergangenheit haben, wie zum Beispiel Marvin Schulz. Sie haben mir einiges erzählt und haben mir ein paar Tipps gegeben, mit welchen Themen ich mich an wen im Verein wenden kann.

Wie gefällt dir der BORUSSIA-PARK?

Sander: Der BORUSSIA-PARK ist Wahnsinn. Ich habe bisher nur im leeren Stadion gestanden, aber schon das war sehr beeindruckend. Natürlich habe ich zuletzt die Spiele vor dem Fernseher verfolgt und weiß, was sich da für eine Dynamik im Stadion entwickeln kann. Vor allem das Heimspiel gegen Köln habe ich als sehr besonders wahrgenommen. Von der Größe und den Bedingungen her ist das alles nochmal etwas anderes als in Kiel. Darauf freue ich mich extrem.

Wie sehen die nächsten Wochen für dich aus?

Sander: Nach der Aufstiegsfeier in Kiel werde ich die Sommerpause für meinen Umzug nutzen. Ich habe zum Glück schon eine Wohnung gefunden. Kurz danach geht es dann noch in den Urlaub.

Worauf freust du dich am meisten bei Borussia?

Sander: Ich freue mich auf die Mannschaft, auf das Trainerteam und den ganzen Staff sowie das komplette neue Umfeld. Vor allem aber freue ich mich darauf, zum ersten Mal vor den Fans im BORUSSIA-PARK aufzulaufen.

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