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Louis Richter·2. Februar 2018
Sammer: BVB nicht mehr Nummer zwei in Deutschland

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Louis Richter·2. Februar 2018
In einem Gespräch mit Peter Stöger legte Matthias Sammer offen, warum Borussia Dortmund für ihn nicht mehr der zweitbeste Klub in Deutschland ist.
Der „Eurosport“-Experte und der Trainer des BVB lieferten sich einen respektvollen Dialog auf fachlich hohem Niveau, bei dem Sammer klar und direkt seine Meinung sagte: „Die Realität von Borussia Dortmund ist nicht mehr Aubameyang oder Dembélé. Und aktuell auch nicht Marco Reus weil er verletzt ist.“ Die Realität seien vielmehr Isak, Sancho und Pulisic, „die ein gefühltes Durchschnittsalter von 18 Jahren haben“.
Sammer weiter: „Vom Personal her muss man struktureller und persönlichkeitsrelevanter, was Führungs- und Leader-Verhalten betrifft, für die Zukunft denken.“ Der ehemalige Bayern-Manager nennt das Hummels-Beispiel, dessen Abgang dem BVB nicht nur sportlich wehgetan habe.
Man müsse es dementsprechend inhaltlich herausarbeiten, „Dass der BVB aktuell kein Bayern-Jäger ist, sondern die Jagd auf Platz vier – und das will aktuell auch keiner hören – realistischer ist“, so Sammer. Es gehe vor allem darum, der Mannschaft wieder „ein stabiles Fundament und Gesicht“ zu geben.
Diesen Umbruch müsse man den Leuten auch ein wenig erklären, so Sammer. Und dafür „ist der Trainer natürlich der Schlüssel.“