Salihamidzic kontert Mislintat: "An den Haaren herbeigezogen" | OneFootball

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·11. September 2022

Salihamidzic kontert Mislintat: "An den Haaren herbeigezogen"

Artikelbild:Salihamidzic kontert Mislintat: "An den Haaren herbeigezogen"

Weil dem VfB Stuttgart im Auswärtsspiel beim FC Bayern ein Tor von Serhou Guirassy nach einem strittigen Zweikampf zwischen Chris Führich und Joshua Kimmich nicht gegeben wurde, äußerte Sportdirektor Sven Mislintat deutliche Kritik am Schiedsrichtergespann. Die Wortwahl war aus Sicht von FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic unangemessen.

Es war in der 52. Minute ein leichter Zupfer von Chris Führich an Joshua Kimmichs Trikot, dennoch ging der Mittelfeldspieler des FC Bayern im eigenen Strafraum zu Boden und blickte sofort in Richtung von Schiedsrichter Christian Dingert, während Führich den freien Ball zu Serhou Guirassy spielte, der diesen zum vermeintlichen 1:1 einschob. Für einen Moment durfte sich der VfB Stuttgart über den Ausgleich freuen, nach Sichtung der Bilder entschied Dingert allerdings auf Foulspiel an Kimmich und nahm den Treffer zurück. Nach Spielende kritisierte der Stuttgarter Sportdirektor Sven Mislintat die Entscheidung, das Tor nicht zählen zu lassen und sprach gemäß ran.de von einer "Bayern-Lobby", die es dem Unparteiischen "in so einem Stadion und so einer Atmosphäre, mit dem Druck, der dann dahintersteckt", nicht leicht mache. "Dennoch", ergänzte Mislintat, "muss ich erwarten können, dass das 1:1 zählt. Ich glaube, da wird auch keiner etwas dagegen sagen, auch nicht Bayern München."


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Salihamidzic: "Überrascht mich sehr"

Am Sonntagvormittag äußerte Hasan Salihamidzic im Sport1-Doppelpass Kritik an Mislintats Wortwahl. "Das ist an den Haaren herbeigezogen und war nicht der intelligenteste Satz", echauffierte sich der Münchner Sportvorstand und ergänzte: "Es überrascht mich sehr, dass dieser Bayern-Bonus angemerkt wird. Den gibt es nicht, schon gar nicht in dieser Saison." Es störe ihn, "dass wir jetzt eine Szene gegen Bayern München herausnehmen und daraus so etwas wie eine Bayern-Lobby machen", sagte Salihamidzic, der zugleich Kimmich kritisierte: "Es ist gefährlich, was Jo da gemacht hat, weil es im eigenen Strafraum war. Er wird das nicht mehr machen."

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