S04-Neuzugang Brunner: "Kommt mir vor wie ein halbes Jahr" | OneFootball

Cedric Brunner ist mit Arminia Bielefeld am Ende der vergangenen Saison aus der Bundesliga abgestiegen. Mit dem Wechsel zum FC Schalke 04 ist dem Schweizer aber der persönliche Klassenerhalt gelungen. Beim Aufsteiger war der Rechtsverteidiger gesetzt, ehe ihn eine Muskelverletzung gebremst hat. So konnte der reflektierte Profi seine Anfänge im Revier Revue passieren lassen.

"Es war alles ein bisschen stressig, es ist sehr schnell gegangen. Ich bin angekommen und direkt eingestiegen ins Training, dann in Trainingslager, die letzten Vorbereitungsspiele und der Saisonstart", erzählt der 28-Jähige gegenüber Vereinsmedien. Die eigene Wahrnehmung der ersten Phase beim neuen Klub hat Brunner deshalb getäuscht. "Ich saß kürzlich im Auto und habe gedacht: Wie lange bin ich eigentlich schon auf Schalke? Ich habe gerechnet, es sind knapp zwei Monate. Aber es kommt mir vor wie ein halbes Jahr, weil so viel passiert ist, auch persönlich."

"Habe da keine bösen Überraschungen erlebt"

Trotz des nächsten großen Umbruchs bei den Königsblauen nach dem Intermezzo in der 2. Bundesliga betont Brunner dabei, dass der Teamgeist schon stimme und so auch die vielen Neuzugänge gut integriert seien. "Ich habe da keine bösen Überraschungen erlebt. Ich fühle mich schon sehr wohl, auch wenn es eine kurze Zeit ist." Mit dem Wechsel zu einem Traditionsverein wie Schalke hat er sich durchaus ein Karriereziel erfüllt, ein anderes ist ihm bisher verwehrt geblieben: A-Nationalspieler ist Brunner noch nicht geworden.

"Chancen haben sich sicher nicht verschlechtert"

Daran erkenne man auch die Verbesserung der Eidgenossen, meint er. Denn vor einigen Jahren noch wäre ein Bundesliga-Stammspieler quasi automatisch Nationalspieler geworden. "Man hofft natürlich auf eine Nominierung für das Aufgebot, und die Chancen haben sich sicher nicht verschlechtert, wenn man bei so einem Klub wie Schalke 04 spielt", sagt Brunner nun. Allerdings kann der Abwehrmann seine Aussichten realistisch einschätzen. "Ich habe schon ein gewisses Alter, irgendwann müsste mal der Schritt kommen, und ich müsste die Chance kriegen. Sonst wird es schwierig." Im Februar wird der frühere Junioren-Internationale 29 Jahre alt.