Rund um den Brustring
·17. Januar 2025
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·17. Januar 2025
Mit dem Spiel gegen den SC Freiburg beschließt der VfB die englische Woche und startet in die Rückrunde. Am Samstag gilt es, die Spannung hochzuhalten und sich fürs Hinspiel zu revanchieren.
Ich muss zugeben: Mit diesem Hinrundenfinale hab ich nach dem drögen Auftritt in Augsburg nicht gerechnet. Umso optimistischer blicke ich jetzt auf die kommenden Wochen, in denen mit den wichtigen Champions League-Spielen, dem Pokalviertelfinale und Auswärtsspielen bei starken Mainzern ähnlich intensive Aufgaben anstehen. Und natürlich die morgige Heimpartie gegen den SC Freiburg. Letzte Saison konnten wir beide Spiele gewinnen, zu Beginn dieser Spielzeit dann wieder das gewohnte Bild: Eine Niederlage gegen eine sehr motivierte und top organisierte Freiburger Mannschaft. Aktuell stehen die Zeichen aber gar nicht schlecht für uns: Die Mannschaft ist personell gut genug ausgestattet, um rotierend gegen Augsburg und Leipzig zu gewinnen, hat offensiv dadurch einige Optionen von der Bank und defensiv etwas mehr Breite. Zudem spielen wir im Neckarstadion und die Freiburger haben auswärts zuletzt richtig auf die Mütze bekommen. Dennoch gilt es, sich jetzt nicht zurückzulehnen und auf dem Sieg gegen Leipzig auszuruhen. Vielleicht hilft die enge Taktung der Spiele, die Spannung hochzuhalten, andererseits kann natürlich auch schnell wieder eine Ermüdung einsetzen. Aktuell kann sich der VfB eine Schwächephase eigentlich nicht erlauben, wenn er die richtigen Weichen für ein entspanntes Frühjahr stellen will.
Kommen wir zur
Die hat sich verbessert: Maxi Mittelstädt ist wieder fit…
…sollte aber zunächst auf der Bank Platz nehmen, denn Ramon Hendriks hat es gegen Leipzig gut gemacht und ist für Bratislava am Dienstag nicht spielberechtigt. Vorne rotieren Millot, Leweling und Demirovic in die Startelf.
Es ist das 46. Aufeinandertreffen beider Mannschaften, hinzu kommen fünf Spiele im Pokal. 22 Mal siegte bisher der VfB, 17 Mal der SCF. Wie bereits angesprochen gab es vor der letzten Saison sechs Niederlagen für den VfB am Stück. Freiburg ist die einzige Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte mit einer negativen Tordifferenz und sie haben auch mehr Gegentore kassiert als beispielsweise St. Pauli. Das liegt vor allem an ihrer schlechten Auswärtsbilanz, zuletzt setzte es mit 1:4 in Frankfurt, 1:5 in Leverksen und 0:4 in Dortmund herbe Pleiten. Insgesamt hat Freiburg erst zwei Auswärtsspiele gewonnen, der VfB aber auch erst drei. Zu Hause sah es mit Siegen gegen Kiel, Wolfsburg und Gladbach schon besser aus. Offensiv schlägt Freiburg relativ wenige Flanken und hat auch die drittwenigsten Zweikämpfe der Liga gewonnen — allerdings foulen sie auch wenig und haben die wenigsten Karten kassiert. Besonders bei den Laufstatistiken liegt Freiburg, anders als der VfB, weit vorne. Besonders aufpassen müssen wir — natürlich — auf Vincenzo Grifo, der mit sieben die zweitmeisten Assists der Liga liefert und die viertmeisten Schlüsselpässe nach vorne spielt.
Nachdem wir gegen alle Mannschaften einmal gespielt haben, mussten wir nur vier Niederlagen hinnehmen: In München, gegen Frankfurt, gegen St. Pauli — und in Freiburg. Abgesehen von den Bayern sehe ich aber keinen Gegner, gegen den ich uns nur wenige Siegchancen ausrechne. St. Pauli war unnötig, gegen Frankfurt ließen wir den Gegner noch stärker werden, als er es sowieso schon ist. Zu Hause und mit dem aktuellen Lauf sollten wir auch Freiburg niederringen und somit auch ein weiteres Hindernis aus dem Weg räumen können. Es wird mühsam die nächsten Wochen — aber es könnte auch sehr gut werden.
Titelbild: © Christian Kaspar-Bartke/Getty Images