fussball.news
·24. Januar 2022
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·24. Januar 2022
Beim 4:1-Sieg des FC Bayern München bei der Berliner Hertha war Karl-Heinz Rummenigge nicht mitgereist und somit nicht im Stadion anwesend, er verfolgte das Spiel von zu Hause aus. Derzeit zieht der 66-Jährige diese Entscheidung sowieso vor.
"Ich muss ehrlich sagen: In Zeiten von Corona ist es angenehmer zu Hause sich Fußball anzuschauen, als manchmal im Stadion mit der Maske zu sitzen", erklärte der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern im BR Fernsehen. Hintergrund ist die Tatsache, dass derzeit sowieso nur wenige bis gar keine Zuschauer in die deutschen Arenen dürfen. Im Berliner Olympiastadion waren bis zu 3.000 Zuschauer erlaubt, in München wäre das aufgrund der aktuellen Corona-Regeln undenkbar.
Mit Blick über den Tellerrand kann Rummenigge die ungleichen Zuschauerzahlen ohnehin nicht verstehen. "In England wird vor 100 Prozent Zuschauer gespielt, obwohl die eine Inzidenz von über 2.000 haben. In Spanien sind ebenfalls hohe Inzidenzzahlen und da sind 75 Prozent an Zuschauerkapazität erlaubt. In Italien sind es 50 Prozent. Und wir spielen in Bayern nach wie vor ohne unsere Fans", zählte der Ex-Boss der Roten die Unterschiede mit Unverständnis auf.
Zwar schaut Rummenigge "seinen" Bayern gern live vor Ort zu, aktuell gibt er sich aber auch mit einem Platz auf der heimischen Couch zufrieden. "Das ist traurig, wenn du mit 15 Leuten in diesem riesigen Stadion sitzt - das ist nicht der Fußball, den wir uns wünschen". Und die ganze Zeit mit einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz dazusitzen mache ihm ohnehin keinen großen Spaß. "Da ich Brillenträger bin ist auch nicht unbedingt die Sicht dadurch verbessert", fügte Rummenigge witzelnd an.