90PLUS
·9. Mai 2021
90PLUS
·9. Mai 2021
News | Der DFB gab in den vergangenen Wochen wieder einmal ein erschütterndes Bild ab. Grund genug für Karl-Heinz Rummenigge, klare Worte an den Verband zu richten.
Der FC Bayern München sackte am Samstag die neunte deutsche Meisterschaft in Folge ein, worüber sich auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (65) sehr erfreute. Ganz anders ist seine Stimmung hingegen, wenn er auf den DFB zu sprechen kommt. Gestern befragte ihn der TV-Sender Sky (via Bild) zum Zustand des größten Sportfachverbandes der Welt. Rummenigge meinte: „Der DFB muss einfach zur Ruhe kommen. Es ist eine permanente Unruhe seit Jahr und Tag. Die Leute müssen sich langsam fragen, ob es noch dem Fußball gerecht wird, was da passiert.“
Derzeit steht Präsident Fritz Keller (64) kurz vor der Ablösung, da er seinen Vize Dr. Rainer Koch (62) mit dem Nazi-Richter Roland Freisler verglich. Der Bayern-Boss ergriff dennoch Partei für Keller, den einst das Profilager ins Amt hievte: „Dieses Theater gibt es nicht erst seit zwei Wochen, sondern seit der Aufarbeitung des Sommermärchens. In der Zeit haben drei Präsidenten die Rote Karte bekommen. Und jetzt soll Fritz Keller davongejagt werden. Er hat sich entschuldigt. Ich fände es eine schöne Geste, die Entschuldigung nicht nur entgegen-, sondern auch anzunehmen.“ Trotz seiner Unterstützung wird Keller jedoch kaum noch im Amt zu halten sein. Nachfolgekandidaten gibt es bislang noch nicht. Rummenigge selbst steht nicht zur Verfügung: „Ich suche nicht einen Job, der einer Harakiri-Aktion gleichkommt.“
(Photo: Imago)