Rummenigge lästert über Super League: "Schlechter ging es nicht" | OneFootball

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·7. September 2022

Rummenigge lästert über Super League: "Schlechter ging es nicht"

Artikelbild:Rummenigge lästert über Super League: "Schlechter ging es nicht"

Im April 2021 unternahmen zwölf europäische Vereine den Versuch, eine Super League zu gründen. Der FC Bayern gehörte nicht dazu - und laut Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wird es eine internationale Liga auch niemals geben.

Unter anderem Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin überraschten vor etwas mehr als einem Jahr mit der über Nacht verkündeten Gründung einer Super League. Die restlichen neun Vereine haben sich aufgrund starker Proteste der Fans und der Uefa von diesem Projekt verabschiedet, das Trio kämpft aber noch immer für eine internationale Liga, die die ohnehin schon exorbitanten Einnahmen im Fußball weiter fördern soll. "Es gibt Ungleichgewichte, die du nicht austarieren kannst. Die Premier League hat zwei Startvorteile: Dreimal so viel TV-Geld wie der Rest Europas, selbst die Spanier kommen da nicht mehr mit. Das war einer der Gründe, weshalb Florentino Perez (Präsident von Real Madrid, d. Red. die Super League gründen wollte", äußerte sich Karl-Heinz Rummenigge gegenüber der Süddeutschen Zeitung über die Hintergründe der geplanten europäischen Liga.


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"Das Thema wird es nie mehr geben"

Seit Juli beschäftigt sich der Europäische Gerichtshof mit der Frage, ob im Profifußball eine Super League gegründet werden darf, ein Urteil ist Anfang 2023 zu erwarten. "Wenn man sich die Urteile aus anderen Sportarten anschaut, kann man's ja leider nicht ausschließen, dass sie vor Gericht gewinnen", schätzte Rummenigge die Erfolgsaussichten für Real, Barca und Juve ein. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern ist dennoch überzeugt, dass es niemals zu einer Super League kommen wird: "Zu dramatisch war das Contra-Votum der Öffentlichkeit und der Fans. Kein deutscher, kein französischer, kein englischer Klub wird mitmachen. Die ganze Nummer war so schlecht organisiert, so schlecht verkauft, wie es schlechter nicht ging. Das Thema wird es nie mehr geben, auch im Worst Case - wenn die Gerichte in Luxemburg entscheiden, dass es theoretisch gestattet werden muss."

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