SchalkeTOTAL
·28. November 2024
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Nach seiner Entscheidung, in die Politik zu wechseln, hat Schalkes ehemaliger Nachwuchschef Oliver Ruhnert eine klare Botschaft hinterlassen. Warum der Traditionsklub dennoch immer einen besonderen Reiz für ihn hat, verrät er im Detail.
Oliver Ruhnert, ehemaliger Chefscout und Geschäftsführer von Union Berlin, hat sich endgültig gegen eine Rückkehr zum FC Schalke 04 und für den Einstieg in die Bundespolitik entschieden. Der 53-Jährige, der für das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in den Bundestagswahlkampf zieht, erklärte nun die Beweggründe für seine Entscheidung – und hinterließ dennoch einige bemerkenswerte Worte über Schalke.
Der ehemalige Union-Boss war in der Vergangenheit mehrfach mit Schalke 04 in Verbindung gebracht worden, zuletzt auch als potenzieller neuer Sportvorstand des Vereins, der aktuell in der 2. Bundesliga kämpft. Seine Verbindung zu Schalke ist tief: Ruhnert arbeitete bereits als Trainer der zweiten Mannschaft, Scout und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums in Gelsenkirchen. Dennoch entschied er sich gegen eine Rückkehr, wie er in einem Interview mit der Sport Bild erklärte.
„Schalke 04 hat immer einen Reiz“, betonte Ruhnert, machte aber deutlich, dass die aktuellen Rahmenbedingungen nicht optimal seien. „Aber dafür hätte es andere Konstellationen benötigt, als es zurzeit der Fall ist.“ Was genau er damit meinte, ließ er offen, doch seine Worte könnten als Hinweis auf die aktuelle Vereinsstruktur oder Führung interpretiert werden.
Stattdessen verfolgt der gebürtige Sauerländer nun eine völlig andere Karriere. Nach Ende seines Engagements bei Union Berlin im Dezember wird er sich voll auf die Politik konzentrieren.
Auch aus der Fußball-Branche erhielt Ruhnert viele Reaktionen auf seine Entscheidung, wie er verriet. „Es haben sich einige Kollegen gemeldet, natürlich war der eine oder andere dabei, der politisch eine andere Sichtweise hat als ich. Trotzdem haben mir alle viel Glück gewünscht.“
Oliver Ruhnerts Wechsel wird im Fußball mit Respekt betrachtet, doch seine Entscheidung, die Bühne des Sports zu verlassen, dürfte auf Schalke für gemischte Gefühle sorgen. Schließlich bleibt die Frage offen, ob er mit seiner Expertise und seiner Leidenschaft für den Klub eine Schlüsselrolle in der aktuellen Krise hätte übernehmen können.