Rückkehr zum FC Bayern? Leihgabe Krätzig: "Verschwende keinen Gedanken daran" | OneFootball

Um Spielpraxis zu sammeln, wurde Frans Krätzig (21) im vergangenen Winter-Transferfenster nach Österreich zu Austria Wien verliehen. Dort legte der Außenverteidiger einen Traum-Star hin und denkt daher derzeit keine Sekunde an eine Rückkehr zum FC Bayern.

Wie aus dem Nichts tauchte Frans Krätzig während der Sommer-Vorbereitung beim FC Bayern auf und machte mit einem Traumtor gegen den FC Liverpool auf sich aufmerksam. So schnell er bei den Profis aufgetaucht war, so schnell war er auch wieder untergetaucht und konnte sich zumindest vorerst nicht nachhaltig im Profi-Kader durchsetzen.

Daher wechselte der 21-Jährige auf den letzten Metern des Winter-Transferfensters auf Leihbasis nach Österreich zu Austria Wien, um Spielpraxis zu sammeln. Im Interview mit dem Kicker gibt das Nachwuchstalent nun Einblick, wieso er den deutschen Rekordmeister verlassen hat.

Krätzig gibt Einblick in Transfer-Entscheidung

"Grundsätzlich ist die Entscheidung relativ spät gefallen. Ich habe natürlich mit allen Entscheidungsträgern gesprochen und mir ihre Meinungen eingeholt." Dabei sei man "auf einen gemeinsamen Nenner gekommen und dann durfte ich nach Wien abreisen", erklärte Krätzig.

"Ich habe mich zu 100 Prozent für den Schritt zur Austria entschieden und möchte mich hier beweisen", formulierte er ambitionierte Ziele: "Daher wäre es blöd, nach zwei Wochen schon wieder zurückgehen zu wollen." Zudem stellte der U20-Nationalspieler klar, er "verschwende jetzt keinen Gedanken daran, zu den Bayern zurückgehen zu wollen."

Krätzig glaubt noch an Bayern-Meisterschaft

Seine Anfänge in Wien geben ihm auch wenig Anlass dazu: In seinen ersten beiden Spielen lieferte Krätzig gleich ein Tor und eine Vorlage und ließ sein Talent aufblitzen. Gleichzeitig geht es bei seinem Stammverein in München drunter und drüber. Nach drei Niederlagen in Folge entschied man sich dazu, Thomas Tuchel im Sommer vor die Tür zu setzen.

Selbstverständlich bekommt Krätzig die Misere mit und weiß, dass "man jetzt vor einer schwierigen Aufgabe" steht, "aber das war im vergangenen Jahr auch schon so. Wer den FC Bayern kennt, weiß, dass dort gar nichts abgeschrieben wird." Trotz acht Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen glaubt der Linksverteidiger "immer noch fest an die Meisterschaft".