Routine ist gefragt: Warum Hendrich gegen Frankreich von Beginn an spielen muss | OneFootball

Routine ist gefragt: Warum Hendrich gegen Frankreich von Beginn an spielen muss | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90min

90min

·15. Juli 2025

Routine ist gefragt: Warum Hendrich gegen Frankreich von Beginn an spielen muss

Artikelbild:Routine ist gefragt: Warum Hendrich gegen Frankreich von Beginn an spielen muss

Die deutsche Nationalmannschaft steht bei der Europameisterschaft im Viertelfinale. Das Minimalziel wurde dabei schon nach den ersten beiden Gruppenspielen erreicht. Gegen Schweden, als die deutsche Elf um den Gruppensieg spielte, brach das Team von Trainer Christian Wück nach 1:0-Führung in sich zusammen und verlor folgerichtig mit 1:4. Die Klatsche am Samstag offenbarte erneut die eklatanten Defensivschwächen. Einzige Gewinnerin an diesem Abend: Kathy Hendrich.

DIe 33-jährige Abwehrspielerin wurde zur Halbzeit für Rebecca Knaak eingewechselt und konnte die Defensive sofort stabilisieren. Hendrich spielt dabei nicht besonders spektakulär aber souverän. Die Ex-Wolfsburgerin, Hendrich wechselt nach der EM in die USA nach Chicago, macht die einfachen Dinge und diese richtig. Gegen die Schwedinnen konnte die Abwehrspielerin 89% ihrer Zweikämpfe gewinnen und brachte 92% ihrer 13 Pässe an die Mitspielerin. Hendrich konnte auf Grund ihrer guten Positionierung auch gegen die schnellen Außenbahnspielerinnen einige 1:1-Duelle gewinnen und verhinderte so schlimmeres.


OneFootball Videos


Zweikampfstark und vielseitig: Kathy Hendrich

Neben der Zweikampfstärke und Ruhe am Ball zeichnet sich Hendrich durch ihre Vielseitigkeit aus. Die Vize-Europameisterin von 2022 kann sowohl innen als auch auf der Außenverteidiger-Position spielen. Gerade rechts drückt nach dem Ausfall von Giulia Gwinn und der Sperre von Carlotta Wamser mächtig der Schuh. Doch auch die Innenverteidigung um Knaak und Ersatz-Kapitänin Minge zeigte sich alles andere als sicher.

DIe DFB-Frauen haben in den bisherigen drei EM-Spielen nicht nur fünf Tore sondern auch einige Konter zugelassen. Schon im Spiel gegen Dänemark waren die Löcher in der Defensive auffällig, Harder und Co. konnten, anders als es die Schwedinnen taten, die Geschenke allerdings nicht ausnutzen.

Die Ex-Münchnerin wäre also auch eine Option für die Innenvereidigung und mit Sophia Kleinherne hätte Christian Wück noch eine Spielerin im Kader, die wie Hendrich mehrere Positionen in der Viererkette spielen kann. Gegen die spielstarken und schnellen Französinnen könnte Wück nun aus der Not eine Tugend machen und auf Routine statt Jugend forscht zu setzen. Auf eine Spielerin wie Kathy Hendrich sollte er nicht erneut verzichten.

Mehr News zur Frauen-EM lesen:

feed

Impressum des Publishers ansehen