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·2. September 2023

Roundup: Zehn-Tore-Schlacht in Magdeburg, Schalke verspielt den Sieg

Artikelbild:Roundup: Zehn-Tore-Schlacht in Magdeburg, Schalke verspielt den Sieg

Am fünften Spieltag der 2. Bundesliga hat der 1. FC Magdeburg ein irres Spiel gegen Hertha BSC gewonnen (6:4). Während der FC Schalke 04 die Pflichtaufgabe gegen Wehen Wiesbaden nicht erfüllt hat (1:1), setzte sich Holstein Kiel gegen den SC Paderborn durch (2:1).

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Offensivschlacht in Magdeburg

Hertha BSC benötigte nur etwas mehr als eine Minute, um gegen den 1. FC Magdeburg in Führung zu gehen. Nach einem schweren Fehler im Magdeburger Aufbau netzte Fabian Reese aus kurzer Distanz zum 1:0 ein (2.). Luca Schuler hatte umgehend die Chance zum Ausgleich, Tjark Ernst parierte sicher (3.). Dafür fiel das 1:1 in der siebten Minute: Schuler scheiterte erneut an Ernst, doch Silas Gnaka brachte den Ball im Nachsetzen im Netz unter (8.). Die Hausherren rissen das Spiel sukzessive an sich und kombinierten sich bis zur Strafraumgrenze durch, allerdings erzielte Hertha das zweite Tor: Nach einem Pass ins Zentrum legte Haris Tabakovic den Ball vom ersten Pfosten aus zu Marten Winkler zurück, der aus wenigen Metern zur erneuten Führung einschob (22.). In der 37. Minute leistete sich Marc Kempf einen folgenschweren Fehler. Der Hertha-Verteidiger spielte einen Freistoß in der eigenen Hälfte zu Magdeburgs Jason Ceka, über Baris Atik landete der Ball bei Schuler, der das 2:2 erzielte. Kurz vor der Halbzeitpause legte Hertha aber noch einmal nach, Tabakovic trug sich per Kopf in die Torschützenliste ein. Allerdings durfte er erst nach einer Überprüfung des Video-Assistenten jubeln. Das war zugleich der Pausenstand.


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Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatte Fabian Reese, der an Dominik Reimann scheiterte (47.). Der nächste Treffer ließ nicht lange auf sich warten, und schon wieder erzielte Magdeburg den Ausgleich: Ceka schlenzte den Ball vom rechten Strafraumeck aus ins kurze Toreck (50.). Das nächste Wort hatte die Hertha, die bei einem Eckball durch Tabakovic auf 4:3 stellte (55.). Da keine der beiden Mannschaften das eigene Tor verteidigen wollte, erzielte Leon Bell Bell umgehend das 4:4 (58.). In der 68. Minute ging Magdeburg das erste Mal in Führung, Mohammed El Hankouri erzielte aus 20 Metern den fünften Treffer für die Hausherren. Die Elf von Christian Titz war in der Folge um Spielkontrolle bemüht, um Hertha so weit wie möglich vom eigenen Tor wegzuhalten. Zwar hatte Tabakovic eine weitere Chance, doch der Stürmer scheiterte an Reimann (82.). Auch der eingewechselte Peter Pekarik probierte sein Glück und schoss über das Tor (86.). Luc Castaignos hatte die Entscheidung auf dem Kopf, traf aber nur die Latte (88.). Hertha fehlte in den Schlussminuten die Kraft, um zurückzukommen, weshalb Ahmet Arslan in der dritten Minute der Nachspielzeit auf 6:4 stellte und die Entscheidung besorgte.

Durch den Sieg springt der 1. FC Magdeburg vorerst mit elf Punkten auf den zweiten Tabellenplatz. Hertha BSC bleibt hingegen bei drei Punkten stehen und rangiert auf Platz 16.

Schalke verspielt den Sieg

Der FC Schalke 04 hatte gegen Wehen Wiesbaden mehr Ballbesitzanteile und auch die erste Gelegenheit, doch der Schuss von Tobias Mohr landete in den Armen von Florian Stritzel (6.). Königsblau verlagerte das Spiel vom Zentrum häufig auf die Außenbahnen, Mohr fand mit seinen Flanken jedoch selten einen Abnehmer. Die erste Großchance hatte Kianz Froese, dessen Schlenzer knapp am Tor vorbeiflog (22.). Kurz darauf erzielte Simon Terodde beinahe die Führung, doch Stritzel parierte (25.). Im weiteren Spielverlauf blieben Großchancen aus, weder Wiesbaden noch Schalke strahlten große Torgefahr aus. Somit verabschiedeten sich beide Mannschaften ohne spektakuläre Szenen in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit feierte Derry Murkin sein S04-Debüt, der Neuzugang kam mit dem Seitenwechsel für Soichiro Kozuki aufs Spielfeld. In der 55. Minute war der Bann gebrochen, Murkin bediente Mohr und letztgenannter erzielte die Schalker Führung. Die Gäste waren weiter die aktive Mannschaft und ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Noch ging Wehen kein Risiko ein, um einen größeren Rückstand zu verhindern. So durfte sich Lino Tempelmann nur aus der zweiten Reihe probieren, sein Schuss stellte keine Gefahr für Stritzel da (66.). Auch wenige Augenblick später war Tempel nicht erfolgreich (67.). Wiesbaden kam hingegen kaum in die Nähe des Schalker Strafraums und konnte keinen Druck erzeugen. Stattdessen hatte Wehen Glück, dass Murkin nicht auf 2:0 für Schalke stellte (75.). Wenn die Hausherren mal ins letzte Drittel vorstießen, spielten sie ihre Angriffe zu schwach aus und verzeichneten keine Abschlüsse. Doch auch Schalke verpasste ein weiteres Tor, Danny Latza traf nur den Pfosten (84.). Die Elf von Thomas Reis brachte den Sieg scheinbar über die Zeit, doch in der 95. Minute erzielte Wiesbaden den Ausgleich: Henning Matriciani rettete erst auf der Linie, doch der Verteidiger schoss Max Reinthaler an, von dem aus der Ball ins Netz abprallte. In der 97. Minute hätte Ivan Prtajin sogar das Siegtor schießen können, doch sein Versuch flog denkbar knapp über die Latte.

Wehen Wiesbaden hat im fünften Zweitligaspiel den achten Punkt gesammelt und klettert zwischenzeitlich auf den sechsten Tabellenplatz. Demgegenüber weist der FC Schalke 04 auf Rang 13 liegend nur vier Punkte auf.

Kiel dreht das Spiel

Holstein Kiel hatte durch Shuto Machino die erste Chance des Spiels, doch der Japaner scheiterte am Pfosten (6.). Auf der anderen Seite rettete Marvin Schulz gegen Robert Leipertz, der die Führung für den SC Paderborn auf dem Fuß hatte; zuvor scheiterte Florent Muslija an der Latte (10., 11.). Leipertz jubelte allerdings in der zwölften Minute: Bei einem Eckball brachte Raphael Obermair den Ball noch einmal in den Strafraum, Leipertz ließ Timon Weiner keine Chance und erzielte die Führung für die Ostwestfalen. Die Gäste setzten nach und stießen ins letzte Drittel vor, ohne jedoch Kapital daraus zu schlagen und den Vorsprung auszubauen. In der 27. Minute schoss Steven Skrzybski einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer. Der darauffolgende Schuss von Philipp Sander landete am Außennetz (28.). In der 31. Minute erzielte Tom Rothe den Ausgleich für Kiel, der Linksverteidiger brachte eine abgefälschte Flanke im langen Eck unter. In der 43. Minute hatte Machino die Führung auf dem Fuß und scheiterte an Jannik Huth. Felix Platte hatte noch einmal eine Chance für Paderborn und verpasste das Tor haarscharf (45.+2). Im Anschluss gingen beide Mannschaften in die Kabine.

Wenige Augenblicke nach Beginn der zweiten Halbzeit durfte Obermair sein Glück probieren und brachte den Ball über das Tor (47.). Kurz darauf hatte Kiel durch Benedikt Pichler, Finn Porath und Skrzybski eine Dreifachchance, doch ein Tor war den Störchen nicht vergönnt (53.). In der 56. Minute erzielte Sirlord Conteh die vermeintliche Führung für Paderborn, der Angreifer befand sich jedoch im Abseits und durfte deshalb nicht jubeln. Auf der anderen Seite erzielte Skrzybski sehenswert die Kieler Führung, als er den herausgeeilten Huth mit einem Heber überwand (61.). Von Paderborn war in der Folge wenig zu sehen, die Gäste setzten sich selten in Szene. Kiel ließ den Ball indes durch die eigenen Reihen zirkulieren und spielte geduldig nach vorne. In der 86. Minute traf Conteh erneut vermeintlich für Paderborn, diesmal war sein Treffer aber wegen eines Stürmerfouls ungültig. In der dritten Minute der Nachspielzeit tanzte der Ball nach einem Kopfball von Conteh auf der Kieler Torlinie, er überschritt sie aber nicht - der Ausgleich blieb erneut aus. Damit blieb es beim knappen Erfolg für die Störche.

Holstein Kiel erobert vor den übrigen Partien der 2. Bundesliga die Tabellenführung mit zwölf Punkten. Der SC Paderborn verbucht indes vier Zähler und belegt Rang 15.

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