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·9. April 2023

Roundup: SVD macht Riesenschritt - Keller bleibt eng beisammen

Artikelbild:Roundup: SVD macht Riesenschritt - Keller bleibt eng beisammen

Der SV Darmstadt hat im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga am Ostersonntag gegen den SC Paderborn einen großen Schritt Richtung Oberhaus getan (2:1). Im Tabellenkeller derweil gab es keinen großen Sieger.

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Nach der Niederlage des 1.FC Heidenheim am Karsamstag bot sich Darmstadt die Chance, den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sieben Punkte zu vergrößern. Aber auch Paderborn witterte deshalb neue Morgenluft, nochmal in das Aufstiegsrennen eingreifen zu können. Beiden Mannschaften war die Bedeutung der Partie zu Beginn durchaus anzumerken, sie leisteten sich ein Abtasten ohne die großen Highlights. Zu ganz konkreten Torchancen kamen die Teams so nicht, der Führungstreffer für die Lilien deutete sich deshalb kaum an. Zudem war Matthias Bader dabei wohl mit dem Glück im Bunde, denn sein Flankenversuch wurde lang und länger und schlug im Netz ein; der Flügelspieler wird kaum behaupten, das so geplant zu haben (35.). Mit dem Vorsprung im Rücken legte Darmstadt beinahe nach, Yannick Huth zeigte gegen Philipp Tietz eine starke Parade (37.). Das sollte sich rasch lohnen, weil auf der anderen Seite ein leichter Kontakt von Marvin Mehlem gegen den Fuß von Sirlord Conteh für einen Strafstoßpfiff reichte und Florent Muslija eiskalt zum Ausgleich versenkte (44.). Diesmal waren die Ostwestfalen dem Doppelschlag nahe, Robert Leipertz ließ die Gelegenheit zum 1:2 in der Schlussminute der ersten Hälfte jedoch aus.


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Das Remis ging nach 45 Minuten allemal in Ordnung, da bis dahin keine der beiden Mannschaften der Partie so ganz den eigenen Stempel hatte aufdrücken können. Nach dem Seitenwechsel gewann die Begegnung an Tempo und gab es so ohne lange Wartezeit weitere Gelegenheiten. Die beste davon hatte Torschütze Muslija, dessen Versuch Marcel Schuhen mit einiger Mühe über die Latte lenken konnte (51.). Beinahe im Gegenzug behinderten sich Tietz und Filip Stojilkovic in aussichtsreicher Lage gegenseitig am konkreten Abschluss (52.). Insgesamt machte eher Paderborn das Spiel, lud dann aber zum Toreschießen ein: Ein fataler Rückpass von Ron Schallenberg schickte Braydon Manu auf die Reise, der Angreifer umkurvte Huth und schloss zum eher glücklichen 2:1 ab (59.). Das Tor zeigte Wirkung auf beiden Seiten, Darmstadt gewann an Sicherheit, Paderborn musste sich schütteln.

Vor der Schlussphase wechselten beide Trainer dreifach, mit so vielen frischen Beinen auf dem Platz machte sich vor allem der Gast nochmal zu einer Großoffensive auf, wurde dabei aber zunächst kaum konkret. Erst in der 89. Minute gab es eine Chance, Schallenberg spitzelte nach einer verlängerten Ecke knapp über den Kasten.

So blieb es beim Heimsieg, durch den der SV Darmstadt immer stärker vom Aufstieg träumen darf. Der SC Paderborn hat als Tabellensechster mutmaßlich keine realistische Chance mehr.

Keine Sieger im Tabellenkeller

In den vier übrigen Partien am Ostersonntag stand der Abstiegskampf im Fokus, alle vier Heimmannschaften steckten vor Anpfiff der Begegnungen im Tabellenkeller.

Als Schlusslicht stand der SV Sandhausen daheim gegen die SpVgg Greuther Fürth unter dem größten Zugzwang, der SVS konnte sich aus dieser Situation auch nicht befreien. Schon nach 45 Minuten lag die Heimmannschaft mit zwei Toren hinten. Branimir Hrgota mit einem starken Volley (9.) und Ragnar Ache nach Steilpass von Hrgota (26.) schossen die Führung für das Kleeblatt heraus, die zur Pause sogar noch etwas höher hätte ausfallen können.

Im zweiten Durchgang intensivierte Sandhausen die Bemühungen etwas, Christian Kinsombi ließ eine Hundertprozentige zum Anschluss aus (65.). Echte Aufreger waren anschließend selten, ein Platzverweis für den offenbar zu lautstark meckernden Heimtrainer Tomas Oral war da noch das höchste der Gefühle (85.).

Auf Platz 17 ging Hansa Rostock in den Spieltag, im Ostsee-Derby war Holstein Kiel zu Gast. Die Kogge kam gut ins Spiel und ging durch einen Volley von Rick van Drongelen in Führung, nachdem Lukas Fröde an die Latte geköpft hatte (12.). In der Folge hatte Rostock das Geschehen im Griff, gab das Spiel kurz vor der Pause aber aus der Hand. Erst glich Fabian Reese aus spitzem Winkel aus (44.), dann leitete sein Chip-Pass auf Timo Becker das 1:2 durch Philipp Sander ein (45.+2).

Nach Wiederanpfiff machte Kiel sogar einen Dreifachschlag daraus, die Gäste fuhren infolge einer Ecke von Rostock einen Konter, an dessen Ende Lewis Holtby zum 1:3 abstauben konnte (47.). Hansa gab sich damit nicht geschlagen und antwortete rasch: Die Störche bekamen die Szene nach einem Einwurf mehrfach nicht geklärt, letztlich nickte Lukas Hinterseer im Luftduell mit Torwart Robin Himmelmann zum Anschluss ein (53.). Die größte Ausgleichschance vereitelte Patrick Erras gegen Kai Pröger (78.).

Den Relegationsplatz hatte vor Anpfiff Jahn Regensburg inne, das den zuletzt starken 1.FC Magdeburg empfing. Die Gäste wurden diesen Vorschusslorbeeren auch am Sonntag gerecht und belohnten sich früh mit dem 1:0: Baris Atik verwandelte einen Freistoß traumhaft (11.). Der SSV hatte bis zur Pause keine Antwort parat und konnte von Glück sagen, dass Magdeburg selbst nicht den allergrößten Offensivdruck entfachte.

In Halbzeit zwei verschenkten die Gäste die Führung durch ein Missverständnis zwischen Torwart Dominik Reimann und Silas Gnaka bei einer Flanke von Kaan Caliskaner, letztlich bugsierte der Verteidiger die Kugel unglücklich über die eigene Linie (52.). Das Spiel bewegte sich anschließend auf eher niedrigem Niveau und lebte von der Spannung. In der Schlussphase nutzte Magdeburg erneut einen Standard zur Führung: Daniel Elfadli drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie, nachdem Jonas Urbig den Kopfball von Kai Brünker noch parieren konnte (82.). Womöglich war der Ball sogar schon vor dem Abschluss von Elfadli drin. Regensburg konnte aber nochmal antworten, als Caliskaner eine Hereingabe von Konrad Faber mit feiner Direktabnahme verwertete (90.). Beim nächsten Angriff der Hausherren flog Daniel Heber wegen eines Fouls als letzter Mann knapp vor der Strafraumkante mit Rot vom Feld (90.+1), es blieb aber beim Remis.

Als Tabellen-14. hatte Arminia Bielefeld die beste Ausgangslage unter den Heimmannschaften im Abstiegskampf. Gegen Fortuna Düsseldorf taten sich die Ostwestfalen durchaus schwer, die Rheinländer hatten das 0:1 in der Anfangsphase mehrfach vor Augen. Dann schlug aber der DSC nach einem Einwurf zu: Christoph Klarer verlängerte unglücklich an den zweiten Pfosten, dort setzte sich Fabian Klos in typischer Mittelstürmer-Manier durch und stocherte zur Führung ins Netz (19.). Anschließend rannten die Gäste immer wieder erfolglos an und haderten mit dem Halbzeitrückstand.

Den egalisierte Emmanuel Iyoha binnen weniger Minuten im zweiten Durchgang nach starker Flanke von Matthias Zimmermann (48.). Nach einer Stunde drehte Fortuna das Spiel, dabei wurde ein Freistoß für Bielefeld zum Bumerang. Daniel Ginczek schickte Felix Klaus mit einem Traumpass steil, der behielt nach langem Lauf die Nerven und jagte das Kunstleder mit links in die Maschen (60.). Bielefeld drückte erst in der Schlussphase zwingend auf den Ausgleich, der auch gelingen sollte. Mit etwas Glück gelangte ein Zuspiel von Mark Rzatkowski bei Bryan Lasme, der sich aus 18 Metern die Zeit nahm, ganz genau zu zielen und so zum 2:2 traf (84.). Das war auch der Endstand.

Die Tabellensituation im Keller

11. SpVgg Greuther Fürth 33 Punkte

12. 1.FC Magdeburg 32 Punkte

13. 1.FC Nürnberg 30 Punkte

14. Arminia Bielefeld 29 Punkte

15. Eintracht Braunschweig 29 Punkte

16. Jahn Regensburg 27 Punkte

17. Hansa Rostock 25 Punkte

18. SV Sandhausen 21 Punkte

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