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·5. Juni 2020

Roundup: St. Pauli immer tiefer im Schlamassel, Sandhausen überholt Fürth

Artikelbild:Roundup: St. Pauli immer tiefer im Schlamassel, Sandhausen überholt Fürth

Zum Auftakt des Wochenendes in Liga zwei hat der der VfL Bochum seinen Aufwärtstrend durch ein 2:0 gegen den FC St. Pauli fortgesetzt. Parallel machte der SV Sandhausen bei der SpVgg Greuther Fürth einen Riesen-Schritt Richtung Klassenerhalt.

An der Castroper Straße empfing mit dem VfL eines der formstärksten Teams des Unterhauses in den Hamburgern eine Mannschaft, die sich zuletzt mit einer gewissen Ladehemmung präsentierte. Die Kontrahenten tasteten sich zu Spielbeginn ab, bis ein Elfmeterpfiff die Stille im Rund durchbrach. Leo Östigard hatte gegen Anthony Losilla plump das Bein stehenlassen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Robert Zulj souverän (14.). Bochum erspielte sich in der Folge eine Feldüberlegenheit und in Person von Milos Pantovic auch die erste aus dem Spiel entstandene Torchance. Robin Himmelmann parierte jedoch stark (25.). Die Gäste brachten ihrerseits bis in die Schlussphase der Hälfte überhaupt nichts zustande, kamen dann aber beinahe zum Ausgleich. Ryo Miyaichi hatte aufs lange Eck geschlenzt, nachdem ein Bochumer ihm den Ball fahrlässig aufgelegt hatte. Doch der Versuch aus der Distanz klatschte an von außen an die Latte (42.). In der Nachspielzeit erzielte Manuel Wintzheimer nach Ballverlust von St. Pauli das vermeintliche 2:0, das jedoch wegen eines vermeintlichen Handspiels bei der Eroberung des Spielgeräts seitens Pantovic keine Anerkennung fand.


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Auch im zweiten Durchgang blieb der VfL Bochum zunächst gefährlicher. Danilo Soares traf beinahe mit einer Freistoßflanke auf den langen Pfosten, an die kein anderer Spieler mehr ranging. Himmelmann reagierte erneut stark (50.). Dann erzielte Wintzheimer erneut einen Treffer, der nicht zählte. weil Pantovic in der Vorbereitung diesmal im Abseits stand (52.). Der FC St. Pauli hingegen fand offensiv auch in der 2. Halbzeit über weite Strecken kaum statt und brachte allenfalls ungefährliche Distanz-Schüsse zustande. Entsprechend folgerichtig war die Vorentscheidung für den VfL. Eine Ecke von Zulj fand Maxim Leitsch völlig blank, der Verteidiger vollstreckte per Direktabnahme (73.). Ein großes Aufbäumen der Kiezkicker ließ in der Folge auf sich warten. Eine nennenswerte Chance auf den Anschlusstreffer erspielten sich die Gäste erst in der Nachspielzeit. Finn-Ole Becker verpasste jedoch aus der Distanz knapp.

Durch den Heimsieg kletterte der VfL Bochum zwischenzeitlich auf Tabellenplatz sechs, wohingegen der FC St. Pauli als 13. mit Bangen auf die Ergebnisse der Konkurrenz im Abstiegskampf am restlichen 30. Spieltag schauen wird. Die Hanseaten könnten an dessen Ende nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben.

Sandhausen macht großen Schritt

Am Ronhof hoffte das Kleeblatt auf seinen ersten Sieg seit dem Restart der 2. Bundesliga, während der SVS alleine in der vergangenen englischen Woche deren zwei holte. Entsprechend selbstbewusst traten die Gäste auch auf, pressten Fürth schon im Aufbauspiel hoch und machten so das Spielfeld klein. Wie parallel in Bochum half auch im Frankenland ein Strafstoß zum ersten Treffer der Partie. David Raum hatte den Ball mit der Hand gespielt, wohl eher ein Reflex denn eine dumme Aktion des Verteidigers. Kevin Behrens ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte sein bereits zwölftes Saisontor (15.) Sandhausen spielte die Führung in die Karten, sie überließen das Feld nun über weite Strecken den Fürthern, die damit wenig anzufangen wussten. Die Gäste blieben gefährlicher und kamen nach einem Fehler im Aufbauspiel von Marco Caligiuri zum 2:0. Dennis Diekmeier spielte auf Julius Biada, der Caligiuri düpierte und sehenswert ins lange Eck abschloss (39.). In der Nachspielzeit vergab Marlon Frey sogar eine Gelegenheit auf das 3:0, das gemessen am Spielverlauf aber wohl auch etwas zu viel des Guten gewesen wäre.

So lief die SpVgg Greuther Fürth nach der Pause ’nur‘ einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Joker Timothy Tillmann feuerte nur 70 Sekunden nach dem Wiederanpfiff aus der Distanz einen ersten Warnschuss ab. Doch Sandhausen behielt die Partie danach weitgehend im Griff. Tim Kister hätte nach einer Hereingabe von rechts die Entscheidung bestellen können, verzog aber aus abseitsverdächtiger Position freistehend völlig (56.). Im Anschluss verflachte die Partie bis zu einem wachen Moment der Hausherren. Von rechts flankte Marco Mayerhöfer perfekt vor den Kasten, Daniel Keita-Ruel war seinem Gegenspieler den entscheidenden Schritt voraus und ließ den Ball über seine Stirn ins Tor gleiten (71.). Jedoch verstand es Sandhausen im Anschluss gut, eine Drangphase der Hausherren einzudämmen. Zu einer klaren Gelegenheit auf den Ausgleich kam das Kleeblatt nicht.

Der SV Sandhausen kletterte in der Tabelle durch den ersten Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth überhaupt am Kleeblatt vorbei auf Rang acht und liegt nun direkt vor den Gastgebern. Dem SVS kommt es sehr gelegen, da er noch auf die drei Aufstiegs-Aspiranten Arminia Bielefeld, VfB Stuttgart und Hamburger SV trifft.

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