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·30. Juli 2021

Roundup: Karlsruhe schlägt Darmstadt, Paderborn punktet gegen FCN

Artikelbild:Roundup: Karlsruhe schlägt Darmstadt, Paderborn punktet gegen FCN

Zum Auftakt des 2. Spieltags in der 2. Bundesliga feierte der SC Paderborn erstmals einen Punktgewinn gegen den 1. FC Nürnberg, während der dezimierte SV Darmstadt 98 trotz hartem Kampf beim Karlsruher SC deutlich mit 0:3 verlor, der vorläufig Tabellenführer ist.

Acht Coronafälle machten dem SV Darmstadt auch im zweiten Spiel das Leben schwer. Bei der Auswärtspartie in Karlsruhe stand unter anderem der 18-jährige Innenverteidiger Clemens Riedel in der Startelf, auf der Bank nahm mit Philipp Sonn sogar ein 16-Jähriger platz. Auf der Gegenseite konnte KSC-Coach Christian Eichner aus dem Vollen schöpfen, brachte im Vergleich zum Spiel zuvor lediglich Dominik Kother für Malik Batmaz. Wenig verwunderlich, dass der Karlsruher SC gegen die Südhessen den besseren Start erwischte. Bereits in der 9. Minute konnte konnte Darmstadts Keeper Morten Behrens einen Ball nur unglücklich abwehren, ebenso wie in der Folge auch Mitspieler Lasse Sobiech, der den Ball direkt zu KSC-Torjäger Philipp Hofmann köpfte, der im Fallen traf. Hofmann hatte auch die Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch sein Schuss nach Flanke von seinem Kapitän Jerome Gondorf landete in der 26. Minute nur an der Latte. Die Darmstädter bemühten sich zwar im ersten Durchgang, stießen aber spielerisch immer wieder an ihre Grenzen. Karlsruhes Dominik Kother zielte per Kopf nach einem Eckball (31.) noch knapp am Tor vorbei. Die Chancen für den KSC zu erhöhen waren durchaus da, doch es ging mit dem knappen 1:0-Vorsprung in die Kabinen.


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Darmstadt kämpft und kriegt die Gegentore

98-Trainer Torsten Liebknecht brachte zur Halbzeit Neuzugang Nemanja Celic für Fabian Schnellhardt. Der Österreicher hätte fast prompt den Ausgleich vorbereitet mit einem Pass auf Darmstadts Stürmer Phillip Tietz. Doch der scheiterte an Keeper Marius Gersbeck (50.). Sechs Minuten später brachte der Angreifer nach schönem Doppelpass und Solo von Matthias Bader (56.) den Ball zwar im Tor der Karlsruher unter, stand dabei aber im Abseits. Der Videoassistent griff entsprechend ein. Aufopferungsvolle Darmstädter mussten dann aber das 0:2 hinnehmen. Der eingewechselte Fabio Kaufmann (76.) spielte den Ball auf Kyoung-Rok Choi, der den Ball mit links im Strafraum ins Tor zirkelte. Ein Wirkungstreffer gegen dezimierte Lilien. Denn kurz später (79.) erhöhte Torjäger Hofmann nach Vorlage von Philip Heise auf 3:0. Kurz vor Schluss wechselte Lieberknecht noch den 16-jährigen Sonn ein, der sein Zweitligadebüt feierte. Zu einem Treffer oder gar einem Punkt reichte es für die gebeutelten 98er, die somit vom Tabellenende grüßen, nicht mehr.

Besonderes Trainerduell: Klauß gegen Kwasniok

Das Duell zwischen dem SC Paderborn und dem 1. FC Nürnberg war auch eines zweiter Trainer, die gemeinsam den Fußballlehrer-Lehrgang beim DFB absolvierten. Auf Seiten des SCP nahm Lukas Kwasniok eine Änderung in der Startelf vor, brachte Maximilan Thalhammer für Julian Justvan und sein Gegenüber Robert Klauß tat es ihm gleich und ersetzte lediglich Fabian Nürnberger durch Lino Tempelmann. Die Paderborner starteten im sechsten Spiel den ersten Versuch eines Sieges gegen die Franken. In fünf Partien zuvor ging der FCN immer als Sieger vom Platz. Eine Viertelstunde lang tat sich relativ wenig in den Strafräumen beider Teams. In der 19. Minute musste dann eine Standardsituation herhalten für das erste Tor des Tages. SCP-Verteidiger Janis Heuer war nach einem Eckball zur Stelle und drosch den Ball unter die Latte. Allerdings hatte es vorher einen Schubsen von Paderborns Jasper van der Werff gegen einen Nürnberger Spieler gegeben, den aber weder Schiedsrichter Sven Jablonski noch Videoassistent Dr. Robert Kampka als ahndungswürdig erachteten. Der Treffer zählte. Die Nürnberger waren vom Gegentreffer zunächst verunsichert, ehe Handwerker (28.) erstmals auch aufs Tor der Paderborner schoss. Auf der Gegenseite konnte Nürnbergs Verteidiger Asger Sörensen gegen Dennis Srbeny das 0:2 (29.) verhindern. Mit dem knappen 1:0 für Paderborn ging es dann in die Halbzeit.

FCN dreht die Partie und spielt doch nur Remis

Nach dem Seitenwechsel und neuem Doppelsturm auf Seiten der Nürnberger (Manuel Schäffler und Felix Lohkemper kamen für Dennis Borkowski und Erik Shuranov) prüfte Nürnbergs Johannes Geis SCP-Keeper Jannik Huth mit einem direkten Freistoß (47.). Eine erste Annäherung an den Ausgleich, der kurz später folgen sollte. Mats Möller Daehli setzt zu seinem Solo (54.) an und schoss flach ins linke untere Eck. Der Ball landete am Pfosten und von dort über Huths Rücken unglücklich im Tor der Paderborner. Ein bitteres Eigentor. Binnen vier Minuten drehte der FCN das Spiel dann komplett. Eine Flanke von der linken Seite von Möller Daehli vollendete der eingewechselte Schäffler sehenswert (58.). Auch Lohkemper wollte es Schäffler gleichtun, doch sein Schuss (76.) landete am Pfosten. Der eingewechselte Felix Platte hätte für den SCP auf der Gegenseite ausgleichen können, doch der Angreifer legte sich vor Nürnbergs Keeper Christian Mathenia den Ball zu weit vor (77.) und scheiterte so kläglich. Besser machte es Sven Michel, der vom eingewechselten Justvan perfekt freigespielt wurde und den Ball an Mathenia vorbeispitzelte (85.) zum 2:2-Ausgleich. Am Ende ein schmeichelhafter Punktgewinn für Paderborn. Der erste überhaupt gegen die Franken, die über weite Strecken der Partie überlegen waren, aber den späten Nackenschlag einstecken mussten.

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