Roundup: HSV schlägt Bochum, Nürnberg unterliegt Sandhausen | OneFootball

Zum Auftakt des 3. Spieltags der 2. Bundesliga hat der Hamburger SV daheim gegen den VfL Bochum einen 1:0-Heimsieg erzielt. Gleichzeitig unterlag der 1.FC Nürnberg beim SV Sandhausen mit 2:3.

In Hamburg versuchten die favorisierten Hausherren früh, das Zepter in die Hand zu nehmen. Die erste im Ansatz gefährliche Szene des Spiels war aber auf Seiten der Gäste zu verzeichnen. Rick van Drongelen blockte einen Schuss von Sylvere Ganvoula (10.) Es dauerte eine halbe Stunde, bis auch der HSV gefährlich wurde. Einen Fernschuss von Tim Leibold parierte Torhüter Manuel Riemann zur Seite, den Nachschuss von Jeremy Dudziak hielt er anschließend bärenstark. In der Folge legte die Partie an Fahrt zu, wenngleich klare Torchancen bis zur Halbzeitpause Mangelware blieben. Den Hanseaten fehlte es im Ballbesitz an Tempo, die Bochumer verlegten sich auf tiefes Verteidigen und viele lange Bälle auf Ganvoula.

Nach der Pause erarbeitete sich der VfL Bochum vermehrt die Spielkontrolle. In der 58. Minute setzte Neuzugang Danny Blum einen Fernschuss nur knapp zu hoch an. Drei Minuten später scheiterte David Kinsombi binnen weniger Augenblicke mit zwei Schussversuchen. Im Anschluss einer darauffolgenden Ecke fand Tim Leibold den völlig freistehenden Lukas Hinterseer im Strafraum, der mit links kaltschnäuzig versenkte. Bochum intensivierte hernach die Offensivbemühungen, allerdings stellten die Angriffe die HSV-Defensive trotz großer Ballbesitzanteile selten vor echte Probleme. Saulo Decarli mit einem Verzweiflungsschuss aus großer Distanz kam einem Torerfolg in der 86. Minute noch am nähsten. Erst in der Nachspielzeit wackelte die Führung wegen einiger Unsicherheiten von Daniel Heuer Fernandes in der Strafraumbeherrschung. Der knappe Heimsieg der Hamburger geriet aber nicht mehr in Gefahr. Dank der drei Punkte sprang der HSV zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze.

Club verliert nach zwischenzeitlicher Aufholjagd in Sandhausen

In Sandhausen machten die Gäste aus dem Frankenland zu Beginn einen recht nervösen Eindruck, verzeichneten häufige Ballverluste und Fehlpässe. Der SV Sandhausen hatte nach 11 Minuten über Mario Engels die erste Torannäherung, Christian Mathenia vereitelte mit einer Fußabwehr. Im gleichen Duell hatte in der 25. Minute der Angreifer das bessere Ende für sich. Ein flach getretener Freistoß fand an Freund und Feind vorbei den Weg ins Netz. Mathenia sah wegen eines Zwischenschritts in die falsche Ecke schlecht aus. Einen ähnlichen Gegentreffer hatte der Schlussmann bereits am 2. Spieltag gegen den HSV kassiert.

Nach 31 Minuten verzeichnete auch der Club seine erste Chance. Allerdings zwang der Fernschuss von Mikael Ishak Keeper Martin Fraisl nur zu einer routinemäßigen Parade. Sandhausen blieb die aktivere Mannschaft und belohnte sich vier Zeigerumdrehungen später mit dem zweiten Treffer. Kevin Behrens vollstreckte eine Flanke von Leart Paqarada aus kurzer Distanz mit dem Kopf. Mathenia, machte erneut einen zumindest unglücklichen Eindruck, indem er zunächst die Flanke abfangen zu wollen schien. Kurz vor der Pause kam der 1.FC Nürnberg aus dem sprichwörtlichen Nichts zum Anschlusstreffer. Sebastian Kerk vollendete eine Halbfeldflanke von Tim Handwerker per Flugkopfball, profitierte dabei von einem Fehler von Fraisl.

Gäste-Trainer Damir Canadi reagierte zur 2. Halbzeit dennoch mit einem durchaus symbolhaften Doppelwechsel. Lukas Jäger und Törles Knöll ersetzten Kapitän Hanno Behrens und Stammstürmer Ishak. Johannes Geis setzte mit einem Freistoß in der 53. Minute einen ersten Warnschuss recht deutlich über den Kasten. In der Folge passierte lange wenig, bis Nürnberg in der 70. Minute durch Asger Sörensen nach einem Freistoß von Kerk volley ausglich. Zuvor hatte Kevin Behrens den Ball unglücklich zu klären versucht. Iuri Medeiros hatte in der 77. Minute gar die Chance auf die Führung, Fraisl parierte seinen Linksschuss aus etwa 18 Metern aber stark. Die starken Hausherren gingen aber in der 89. Minute verdient erneut in Führung. Philip Türpitz traf völlig freistehend von der Strafraumkante nach erneuter Vorlage von Paqarada. Eine erneute Antwort fiel den Franken nicht ein, die somit in der Tabelle von den Sandhäusern überholt wurden.