Roundup: Hertha schießt den Frust von der Seele, Fortuna siegt souverän | OneFootball

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·26. August 2023

Roundup: Hertha schießt den Frust von der Seele, Fortuna siegt souverän

Artikelbild:Roundup: Hertha schießt den Frust von der Seele, Fortuna siegt souverän

Hertha BSC ist am vierten Spieltag der 2. Bundesliga ein Befreiungsschlag gelungen und hat mit 5:0 gegen Greuther Fürth gewonnen. Fortuna Düsseldorf setzte sich im Parallelspiel genau so deutlich gegen die SV Elversberg durch (5:0) und Hansa Rostock siegte knapp gegen den VfL Osnabrück (2:1).

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Fürth fällt gegen Hertha auseinander

Hertha BSC warum einen erfolgreichen Start bemüht und hatte nach sechs Minuten die erste Gelegenheit. Michal Karbownik bediente Fabian Reese, der aus spitzem Winkel das Tor verpasste. Der Linksaußen rückte bei vielen Angriffen der ‚Alten Dame‘ in den Vordergrund, Innenverteidiger Toni Leistner brachte seine Hereingabe in der 15. Minute aber nicht im Kasten unter. Greuther Fürth suchte das Glück in Kontern, die die Berliner aber selten zuließen. Stattdessen strich auf der anderen Seite der Schuss von Marten Winkler knapp am langen Pfosten vorbei (22.). Kurz darauf fiel das erste Bundesligator der Hertha: Fürth-Keeper Jonas Urbig wurde von einem Vordermann angespielt, rutschte unter Druck von Haris Tabakovic weg und schoss den Stürmer unfreiwillig an. Der Ball landete zur Führung der Gastgeber im Netz (23.). Der Mannschaft von Pal Dardai gelang auch das 2:0: Karbowniks Schuss im Strafraum wurde abgeblockt, Winkler setzte nach und erzielte sein erstes Saisontor (30.). Kurz darauf hatte Tim Lemperle die erste nennenswerte Chance für das Kleeblatt, doch sein Schlenzer zog am Tor vorbei (33.). Im Anschluss vollzog Alexander Zorniger bereits einen Doppelwechsel: Maximilian Dietz und Dennis Srbeny mussten den Rasen verlassen, dafür kamen Oussama Haddadi und Lukas Petkov in die Partie. Eine Leistungssteigerung ging damit nicht einher, weshalb Hertha mit einer verdienten Führung in die Kabine ging.


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Die zweite Halbzeit war 20 Sekunden alt, da war Hertha ein drittes Mal erfolgreich. Diesmal trug sich Palko Dardai in die Torschützenliste ein (46.). Für Fürth-Coach Zorniger kam es noch bitterer, ab der 56. Minute durfte er das Spiel nur noch von der Tribüne aus verfolgen. Die Spieler auf dem Feld gaben sich indes nicht auf, doch Julian Green und Branimir Hrgota scheiterten jeweils an Tjark Ernst (57., 58.). Dafür traf Smail Prevljak zum 4:0 für Hertha (67.). Zwar sammelte auch Fürth einige Torchancen, das Glück war aber nicht auf Seiten der Franken – umso kälter war Tabakovic, der auf 5:0 stellte (77.). Der Bundesliga-Absteiger feierte mit dem Schlusspfiff den erhofften Befreiungsschlag.

Durch den ersten Saisonsieg katapultiert sich Hertha BSC vorerst auf den 14. Tabellenplatz. Greuther Fürth rangiert mit vier Zählern auf Rang elf.

Dominante Fortuna schlägt Elversberg

Fortuna Düsseldorf verzeichnete zu Spielbeginn mehr Ballanteile und ließ das Rund flüssig durch die eigenen Reihen laufen. Nach elf Minuten gingen die Gäste auch in Führung: Bei einem Angriff über die rechte Außenbahn brachte Felix Klaus den Ball im langen Eck unter – 1:0 Düsseldorf. Nur vier Minuten später erhöhte Jordy de Wijs bei einem Eckball auf 2:0 für die Rheinländer. Demgegenüber war Emmanuel Iyoha mit senem Schuss aus der zweiten Reihe erfolglos (17.). Der SV Elversberg vermochte wenig zu gelingen, die Mannschaft von Horst Steffen versprühte kaum Torgefahr. Die Fortuna dominierte das Spielgeschehen mit flüssigen Kombinationen und ansehnlichen Ballbesitzphasen, einzig das nächste Tor blieb aus – zumindest bis zur 42. Minute. Vincent Vermeij vollendete einen Konter und stellte auf 3:0. Damit verabschiedeten sich beide Mannschaften pünktlich in die Kabine.

Nach dem Wiederanpfiff setzte Düsseldorf die dominante Vorstellung nahtlos fort. Elversberg lief stetig hinterher, eroberte den Ball selten und brachte im Spiel nach vorne wenig zustande. Yannik Engelhardt hätte beinahe auf 4:0 erhöht, scheiterte jedoch am Pfosten (53.). Jannik Rochelt hatte nach einer Stunde die erste nennenswerte Chance für Elversberg, spitzte den Ball aus wenigen Metern aber weit über das Tor. Auf der anderen Seite verpasste Klaus den nächsten Treffer für Fortuna (62.). In der 70. Minute wurde Düsseldorf ein Elfmeter zugesprochen, den Christos Tzolis zum 4:0 verwandelte. Der Grieche netzte auch zum 5:0 ein (80.). So lautete auch der Endstand.

Die SV Elversberg bleibt mit einem Zähler das Schlusslicht der 2. Bundesliga und hat bereits zwölf Gegentore kassiert. Demgegenüber ist Fortuna Düsseldorf mit sieben Punkten vorerst auf den vierten Tabellenplatz gesprungen.

Rostock bezwingt Osnabrück

Hansa Rostock kam gut in die Partie und hatte gleich die erste Chance. Juan Jose Perea setzte an der Grenze zum Fünfmeterraum zum Kopfball an und setzte den Ball über das Tor (3.). Der VfL Osnabrück versteckte sich aber keinesfalls und suchte ebenfalls den schnellen Weg ins letzte Drittel. Wirklich zwingend waren beide Mannschaften in der Folge aber nicht. Perea verzeichnete nach 16 Minuten eine weitere Gelegenheit, entwickelte dabei aber kaum Torgefahr. Osnabrück fand besser in die Partie, dennoch ging Hansa nach 26 Minuten in Führung, da sich Perea nach langem Zuspiel gegen zwei Gegenspieler durchsetze und VfL-Keeper Lennart Grill mit seinem Abschluss keine Chance ließ. Die Gäste waren um eine Antwort bemüht, doch Rostock überzeugte mit einer soliden Defensivleistung und ließ wenig zu. Niklas Wiemann hatte eine Gelegenheit, doch Markus Kolke parierte problemlos (33.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang plötzlich der Ausgleich, da sich Dave Gnaase ein Herz fasste und Janik Bachmann den Schuss unhaltbar ins eigene Tor abfälschte (45.+2). Das war zugleich die letzte Aktion vor dem Halbzeitpfiff.

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit war Osnabrück auffälliger, doch wie über weite Strecken der ersten Hälfte hielt sich die Gefahr im letzten Drittel in Grenzen. Nach 64 Minuten erhielt Rostock aufgrund eines Osnabrücker Handspiels einen Elfmeter, Kai Pröger nahm sich der Sache an und brachte die Gastgeber im Nachsetzen erneut in Führung (67.). Der VfL blieb weiter im Spiel, während sich Rostock zunehmend auf die Abwehr konzentrierte. In der 84. Minute durften die Gäste über den vermeintlichen Ausgleich jubeln, doch Ex-Hansa-Stürmer John Verhoek stand im Abseits und das Tor wurde zurückgenommen. Osnabrück drückte in der achtminütigen Nachspielzeit mächtig aufs Gaspedal und drängte wie in der Vorwoche gegen Nürnberg auf den späten Ausgleich, doch zum wiederholten Male sollte das späte Comeback nicht gelingen. Stattdessen feierte Hansa den dritten Sieg in den ersten vier Spielen.

Hansa Rostock bleibt mindestens bis zum Samstagabend Tabellenführer, mit einem Sieg bei Hannover 96 würde der Hamburger SV jedoch vorbeiziehen. Der VfL Osnabrück belegt dagegen Rang 17 und hat erst einen Punkt auf dem Konto.

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