Roundup: Fortuna schlägt Bielefeld deutlich, Kiel verspielt Sieg gegen Rostock | OneFootball

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·1. Oktober 2022

Roundup: Fortuna schlägt Bielefeld deutlich, Kiel verspielt Sieg gegen Rostock

Artikelbild:Roundup: Fortuna schlägt Bielefeld deutlich, Kiel verspielt Sieg gegen Rostock

Fortuna Düsseldorf hat am Samstagmittag mit 4:1 gegen Arminia Bielefeld gewonnen. Parallel trennten sich Holstein Kiel und Hansa Rostock mit 1:1, auch Greuther Fürth teilte sich mit dem SV Sandhausen einen Punkt (1:1).

Appelkamp führt Fortuna zum Sieg

Im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld machte Fortuna Düsseldorf früh Druck, zwingende Gelegenheiten blieben dabei aber aus. Nach einigen Minuten kam Bielefeld besser in die Partie, dennoch konnte Düsseldorf regelmäßig ins letzte Drittel vorstoßen und sich von außen in den Strafraum kombinieren. So geschah es in der 16. Minute, als Felix Klaus ins Zentrum einrückte, angespielt wurde und einen Drehschuss nur knapp über das Tor setzte. In der 21. Minute belohnten sich die Rheinländer für ihre Bemühungen, Shinta Appelkamp verwandelte eine Flanke von der linken Außenbahn mit der linken Hacke ins lange Eck. In den Folgeminuten legte Bielefeld den Vorwärtsgang ein und Düsseldorf zog sich etwas zurück, die Arminia kam aber nicht zu nennenswerten Torchancen. Dafür gab es in der 33. Minute einen Elfmeter nach einem Foulspiel von Christoph Klarer an Marc Rzatkowski. Robin Hack trat gegen Florian Kastenmeier an, der die Ecke ahnte, den Einschlag ins Netz aber nicht verhindern konnte – 1:1. Nach dem Ausgleich intensivierte Düsseldorf die Bemühungen, bis zum Pausenpfiff blieb es allerdings beim Unentschieden.


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Die erste Chance der zweiten Halbzeit hatte Bielefeld, Janni Serra verpasste jedoch eine Hereingabe von Silvan Sidler denkbar knapp (46.). Im Gegenzug ging die Fortuna erneut in Führung. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld verlagerte Emmanuel Iyoha den Angriff per sehenswertem Dribbling auf die rechte Außenbahn und bediente Appelkamp. Der Torschütze zum 1:0 flankte auf Ao Tanaka, der den Ball am zweiten Pfosten zum 2:1 einnetzte (47.). Wie bereits nach dem ersten Rückstand erhöhte Bielefeld den Druck und bemühte sich um eine erneute Antwort, die Druckwelle ebbte aber nach und nach ab. Dagegen hatte Düsseldorf zwei Chancen zum 3:1: Klaus scheiterte per Fernschuss am Pfosten (57.), Iyoha aus kurzer Distanz an Martin Fraisl (64.). Kurz darauf war Appelkamp erfolgreich: Nach einem Angriff über die rechte Außenbahn wurde Dawid Kownacki im Strafraum angespielt, der Stürmer leitete den Ball per Hacke auf Appelkamp weiter, der Fraisl per Chip überwinden konnte und die Führung für die Fortuna erhöhte (67.). Die Vorentscheidung fiel in der 77. Minute, Tim Oberdorf durfte bei einer Ecke unbedrängt in den Strafraum marschieren und den Ball einköpfen. Die Rheinländer strotzten vor Selbstvertrauen, versprühten Spielfreude und spielten weiter nach vorne, was der Bielefelder Defensive Schwierigkeiten bereitete. Da kein weiterer Treffer fiel, endete die Partie mit 4:1.

Durch den Heimsieg klettert Fortuna Düsseldorf mit 17 Punkten auf Platz vier und ist bis auf zwei Zähler an die Aufstiegsplätze herangerückt. Arminia Bielefeld bleibt unterdessen im Tabellenkeller, die Ostwestfalen kassierten die sechste Niederlage und bekleiden mit acht Punkten Platz 16.

Hinterseer rettet Punkt für Hansa

Holstein Kiel schaltete gegen Hansa Rostock schnell den Offensivgang ein und bemühte sich um ein frühes Führungstor. Die beste Chance der Anfangsphase hatte Steven Skrzybski, dessen Schuss aus acht Metern jedoch keine Gefahr für Markus Kolke darstellte (9.). Weitere Chancen blieben Mangelware, Kiel fand kaum Durchkommen gegen die kompakte Rostocker Defensive. In der 22. Minute kam Fin Bartels nach feiner Kombination allerdings zum Abschluss, der geblockt wurde, im Anschluss parierte Kolke gegen Finn Porath (25.). Kurz darauf erhielt Kiel einen Elfmeter nach einem Handspiel von Nico Neidhart im eigenen Strafraum. Fabian Reese trat gegen Kolke an und verwandelte den Ball sicher im unteren rechten Eck zur Führung (28.). Von der Rostocker Defensive war indes wenig zu sehen, KSV-Keeper Thomas Dähne wurde kaum geprüft. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit konnte die Kieler Offensive aber keinen Profit aus ihrer Überlegenheit schlagen, weshalb es beim 1:0 blieb.

Nach dem Seitenwechsel wurde Rostock erstmals brandgefährlich. John Verhoek kam nach einem Freistoß zum Kopfball, Dähne parierte (47.). Auch ein zweiter Freistoß der Kogge war nicht ohne, doch Simon Lorenz klärte die Flanke von Kai Pröger zur Ecke (49.). Die Gäste gingen mehr Risiko ein und setzten wesentlich höher zum Pressing an. In der 60. Minute war allerdings Kolke gefordert, der nach einem schnell ausgeführten Kieler Freistoß erst gegen Skrzybski und im Nachsetzen gegen Bartels einen höheren Rückstand verhinderte. Auch Philipp Sander (66.) scheiterte an Kolke, während der Versuch von Patrick Erras geblockt wurde (68.). Die Rostocker Drangphase nahm in der Zwischenzeit ihr Ende, Kiel erlangte sukzessive mehr Spielkontrolle. Erst zum Spielende drehten die Gäste auf und erzielten in der 88. Minute noch den Ausgleich, nach einem Angriff über links traf Lukas Hinterseer per Schienbein zum 1:1. Schon zuvor hätte Dong-Gyeong Lee fast getroffen, nachdem der Joker von Dähne angeschossen worden war, doch der Ball ging über das Tor. Die Kogge hatte das Momentum auf ihrer Seite und erhöhte den Druck, Kiel begann zu schwimmen und hatte gleichzeitig die Siegchance, als Erras eine Flanke von Arp knapp über die Latte drückte. Unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab, weshalb sich die KSV Holstein mit einem Punkt begnügen musste.

Mit einem Sieg hätte sich Holstein Kiel dem oberen Tabellendrittel annähern können, so bleibt die Mannschaft mit 13 Punkten auf Platz acht. Direkt dahinter liegt Hansa Rostock punktgleich auf Platz neun.

Unentschieden in Fürth

Die Partie zwischen Greuther Fürth und dem SV Sandhausen begann offen. Das erste Ausrufezeichen setzten die Gastgeber, eine Flanke von Simon Asta fand jedoch keinen Abnehmer (4.). In der zwölften Minute gingen die Gäste mit der ersten Chance in Führung. David Kinsombi eroberte den Ball im Mittelfeld und bediente Alexander Esswein, der den Ball mit dem linken Fuß im langen Toreck unterbrachte. Eine Reaktion von Fürth blieb aus, stattdessen kontrollierte Sandhausen über eine geschlossene Defensivleistung das Geschehen. Die Hausherren bemühten sich deshalb um lange Bälle, blieben damit allerdings erfolglos. Die Partie verlief insgesamt zerfahren, weil auch Sandhausen bei eigenem Ballbesitz wenige Lösungen fand und Tempo in den Aktionen vermissen ließ. Dennoch hatte Janik Bachmann in der 33. Minute eine Chance aus der zweiten Reihe. In der Schlussphase der ersten Halbzeit erhielt Fürth Aufwind und hatte twei Chancen: Ragnar Ache scheiterte aus gut elf Metern an Patrick Drewes (35.), der kurz darauf auch beim Versuch von Julian Green zur Stelle war (37.). Dennoch blieb der Rückstand zur Halbzeit bestehen.

Die Hausherren kamen druckvoll aus der Kabine und erzielten in der 48. Minute den Ausgleich. Erst scheiterte Asta selbst an Drewes, dann brachte der Rechtsverteidiger eine Hereingabe an den zweiten Pfosten, die Green zum 1:1 über die Linie drückte. Einen nachhaltigen Effekt hatte das Tor aber nicht, wie bereits im ersten Durchgang entwickelte sich ein ereignisarmes Spiel mit wenigen gefährlichen Torraumszenen. Nach gut einer Stunde hatte Ache aus knapp 16 Metern eine Chance für die Spielvereinigung, der Ball segelte einige Meter am Tor vorbei. Die Leihgabe von Eintracht Frankfurt kam in der 73. Minute per Kopf zu einer weiteren Gelegenheit, brachte aber auch diese nicht im Tor unter. In der Schlussphase entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem Fürth auf Sieg spielte. Plötzlich musste Andreas Linde die Spielvereinigung retten und parierte gegen Philipp Ochs. Kurz darauf geriet Sandhausen in Unterzahl, Tom Trybull kassierte die Gelb-Rote-Karte. Daraufhin nahmen die Gäste Zeit von der Uhr, um den Punkt zu sichern, was schlussendlich auch gelingen sollte.

Beide Mannschaften verpassten durch das Unentschieden einen Befreiungsschlag. Greuther Fürth kletterte aufgrund der Bielefelder Niederlage mit ebenfalls acht Punkten auf Platz 15, während der SV Sandhausen einen Zähler mehr auf dem Konto hat und auf dem 14. Tabellenplatz rangiert.

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