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·23. Oktober 2021

Roundup: FCN springt auf Rang zwei, Fortuna holt ersten Heimsieg

Artikelbild:Roundup: FCN springt auf Rang zwei, Fortuna holt ersten Heimsieg

In den Samstagsspielen der 2. Bundesliga hat der 1.FC Nürnberg mit einem Heimsieg gegen den 1.FC Heidenheim Tabellenplatz zwei erklommen. Gleichzeitig holte Fortuna Düsseldorf gegen den Karlsruher SC den ersten Heimsieg der Saison, während Holstein Kiel gegen den SV Darmstadt ein Remis erzielte.

In Franken konnten sich die Zuschauer darauf einstellen, dass in den ersten 45 Minuten nicht viel passieren würde: Der 1.FC Heidenheim hatte bis dato noch kein Gegentor vor dem Seitenwechsel kassiert, bei Heimspielen des noch ungeschlagenen 1.FC Nürnberg fielen bis dato ohnehin wenige Treffer. Die Darbietung der 22 Kicker auf dem Platz fiel für ungefähr 40 Minuten dementsprechend aus. Dann aber erwachte die Partie zum Leben. Erst vergab Erik Shuranov nach starker Vorlage von Nikola Dovedan freistehend (41.), dann war Lino Tempelmann nach einem schnellen Einwurf auf der rechten Seite plötzlich durchgebrochen. Er legte kurz vor den Sechzehner zurück, wo Mats Möller Daehli sehenswert per Direktabnahme die Führung erzielte (45.). Um ein Haar wäre Heidenheim noch vor der Pause die Antwort gelungen, Christian Mathenia reagierte bei einem Kopfball von Tim Kleindienst jedoch herausragend (45.+2).


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In Durchgang zwei kam Heidenheim mit mehr Offensivdrang aus der Kabine, wurde dafür vom Club aber prompt bestraft. Tempelmann setzte dabei zu einem unwiderstehlichen Solo an, trieb das Kunstleder über 60, 70 Meter. Sein Zuspiel fand Shuranov, der seinen Gegenspieler auswackelte und kraftvoll zum 2:0 abschloss (53.). Nürnberg spielte nun voller Selbstbewusstsein und zeigte ansehnliche Kombinationen. Dovedan verpasste das 3:0 zunächst dank einer Top-Parade von Kevin Müller (60.), der Keeper war gegen einen Traum-Freistoß von Johannes Geis sechs Minuten später machtlos. Zwischenzeitlich hatte Kleindienst erneut per Kopf die Chance gehabt, Heidenheim zurück ins Spiel zu holen, traf aber nur den Pfosten (63.). Mit dem 3:0 von Geis war die Partie de facto entschieden, ging es nur noch um die Höhe des Ergebnisses. Der Club stellte zunächst auf Schongang um, schlug kurz vor Schluss aber nochmals zu. Geis flankte per Eckball, Maurice Malone lenkte den Ball unglücklich mit dem Oberschenkel ins eigene Netz (89.).

Durch den mit 4:0 vielleicht etwas zu hoch ausgefallenen Sieg springt der 1.FC Nürnberg auf Rang zwei, 1.FC Heidenheim rutscht in die zweite Tabellenhälfte ab.

Fortuna holt ersten Heimsieg

Fortuna Düsseldorf war der Wunsch nach dem ersten Heimsieg seit Mai von Beginn an anzumerken. Die Rheinländer legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, hatten frühe Abschlüsse durch Adam Bodzek und Khaled Narey. Die Führung war der verdiente Lohn: Kristoffer Peterson luchste Daniel Gordon die Kugel ab, trieb in den Strafraum. Beim Versuch, auf das lange Eck zu schieben, kam dem Angreifer Philipp Heise in die Quere, der aber traf unglücklich ins eigene Netz (9.). Düsseldorf blieb anschließend zunächst am Drücker, der auffällige Peterson verpasste das 2:0 wegen einer starken Parade von KSC-Ersatzkeeper Markus Kuster (15.). Aus dem Nichts kamen die Badener aber zurück in die Partie: Heise spielte Marvin Wanitzek frei, dessen Schuss aus der zweiten Reihe von Ao Tanaka unhaltbar abgefälscht wurde (22.). In der Folge konnte Karlsruhe die Begegnung ausgeglichen gestalten, hatte in Person von Philipp Hoffmann sogar die beste Chance aufs 2:1. Florian Kastenmeier reagierte jedoch glänzend (39.).

Den ausgeglichenen Pausenstand verdiente sich Karlsruhe also gewissermaßen nachträglich. Nach der Rückkehr aufs Feld gelang Fortuna Düsseldorf aber erneut ein früher Führungstreffer, und erneut waren die Rheinländer gewissermaßen mit dem Glück im Bunde. Nach einer Ecke spielten beide Teams Billiard, traf die Heimmannschaft unter anderem zweimal Aluminium. Letztlich war es Christoph Klarer aus kurzer Distanz, der die Kugel über die Linie bringen konnte (51.). Karlsruhe war wieder auf eine schnelle Antwort aus, diesmal aber nutzte Düsseldorf dies für einen womöglich vorentscheidenden Konter. Rouwen Hennings legte einen langen Ball per Kopf in den Lauf von Peterson, der vor das Tor auf Narey spielte. Der hatte keine Mühe mehr, das Spielgerät im Tor unterzubringen (63.). 20 Minuten vor Schluss legte Narey beinahe per Lupfer nach, Heise konnte aber sein Eigentor endgültig wiedergutmachen, indem er den Ball per Fallrückzieher von der Linie kratzte. Der Fortuna boten sich auch in der Folge wiederholt Konterchancen, den sprichwörtlichen Sack endgültig zuzumachen, während Karlsruhe mit dem Mute der Verzweiflung wenig konstruktive Angriffe ausspielte. So brannte der verdiente erste Heimsieg nicht mehr an.

Fortuna Düsseldorf verbessert sich tabellarisch damit auf Rang neun, ist dem direkt drüber platzierten Karlsruher SC auf den Fersen.

Kiel und Darmstadt Remis

An der Ostseeküste lieferten sich Holstein Kiel und der SV Darmstadt zunächst einiges Abtasten. Nach und nach aber erspielten sich die gastgebenden Störche ein optisches Übergewicht und kamen zu einigen Halbchancen. Das ganz dicke Ding wollte sich aber nicht ergeben, also musste eine Standardsituation her. Matthias Bader tat Kiel den Gefallen, indem er gegen Mikkel Kirkeskov die Hand zu Hilfe nahm. Den fälligen Strafstoß verwandelte Spezialist Alexander Mühling souverän zum verdienten 1:0 für den KSV Holstein (37.). Der Treffer schien wie ein Weckruf für die Lilien, bei denen Matthias Honsak die erste gute Gelegenheit auf den schnellen Ausgleich noch ausließ (40.). Nur eine Minute später setzte Erich Berko nach robustem Dribbling Philip Tietz ein, der von der Grundlinie aus Sturmpartner Luca Pfeiffer suchte und fand. Der Goalgetter ließ sich nicht zweimal bitten (41.).

In Halbzeit zwei lieferten beide Teams von Beginn an mehr Aktionen vor den gegnerischen Toren. Ein Distanzversuch von Mühling landete wenige Zentimeter neben dem Kasten (53.), für die Lilien verpasste Tietz nach Vorarbeit von Fabian Schnellhardt ebenso knapp (54.). Auch SVD-Schlussmann Marcel Schuhen konnte sich nun auszeichnen, parierte stark gegen Finn Bartels (62.). Joshua Mees versetzte die nächste Gelegenheit für die Störche aus der Distanz erneut knapp neben den Kasten (75.), danach war Kiel aber mit dem Glück im Bunde: Tietz tankte sich auf rechts durch, seine Hereingabe wehrte Phil Neumann an den eigenen Pfosten ab (79.). Zwei Minuten später rettete Thomas Dähne mit einer Hand gegen den durchgebrochenen Honsak. Darmstadt war einem späten Siegtreffer nun deutlich näher, während Kiel kaum noch Zugriff auf die Partie hatte. In der Nachspielzeit musste Dähne bei einem Freistoß von Tobias Kempe nochmal eingreifen, es blieb die letzte Gelegenheit der Partie.

Holstein Kiel droht trotz des Punktgewinns am Sonntag das Abrutschen auf Platz 16, während der SV Darmstadt als siebter etwas den Anschluss nach ganz oben verliert.

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