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·21. November 2020

Roundup: Düsseldorf im Aufwind - Heidenheim kämpft sich gegen Kiel zurück

Artikelbild:Roundup: Düsseldorf im Aufwind - Heidenheim kämpft sich gegen Kiel zurück

Die Fortuna Düsseldorf schafft nach der Länderspielpause gegen den SV Sandhausen einen knappen 1:0-Erfolg. Der Karlsruher SC lässt Eintracht Braunschweig mit einem 3:1 wenig Chancen, während der SC Paderborn gegen St. Pauli ein 2:0-Sieg holt. Nach Führung von Holstein Kiel, kämpft sich der 1. FC Heidenheim zurück und ergattert ein 2:2-Last-Minute-Remis.

Hennings besiegelt Fortuna-Sieg

Fortuna Düsseldorf und auch der SV Sandhausen hatten im Vorfeld beide acht Punkte aus zwei Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen gesammelt. Damit gab es im Duell der Tabellennachbarn auch keinen klaren Favoriten. Doch beide Teams warteten ab, ehe es erst in der 22. Spielminute zu der ersten echten Chance des Spiels kam. Sandhausens Dennis Diekmeier legte auf Höhe des Strafraums quer, der nachfolgende Schuss von Denis Linsmayer flog allerdings über die Latte. Die Fortuna kam zu ihrer ersten Gelegenheit in Spielminute 33: Kelvin Ofori setzte sich mit seinem Tempo gegen zwei Gegenspieler durch, fand Kristoffer Peterson in der Mitte, der das Spielgerät irgendwie aufs Tor brachte. Torhüter Martin Fraisl war aber rechtzeitig unten und hielt den Ball. Ofori probierte sein Glück unmittelbar vor dem Halbzeit-Pfiff dann selbst, scheiterte aber an Fraisl, wodurch die erste Hälfte torlos beendet wurde.


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Im zweiten Durchgang nahm die Partie dann erst so richtig Fahrt auf. In der 58. Spielminute erhielt die Fortuna nach einem Foul von Alexander Schirow an Kevin Danso einen Strafstoß. Den Elfmeter übernahm Rouwen Hennings, der die Kugel mit einem flachen, präzisen Schuss ins rechte untere Eck schob. Nach wie vor waren rund 20 Minuten auf der Uhr und der SVS glaubte weiter an seine Chancen. In der 83. Spielminute hätten die Gäste den Ausgleich erzielen können, wäre Philip Türpitz nicht an Shinta Appelkamps Bein abgeblockt. So ging der Sieg an die Fortuna, die mit dem 1:0 den dritten Saisonsieg feierte.

Karlsruher Doppelpacker Choi

Auch in Braunschweig kam es zum Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn: Die Hausherren, vor der Partie auf dem 14. Tabellenrang, empfingen den Karlsruher SC auf Tabellenplatz 15. Und die Gäste legten furios los. Nach der ersten Ecke des KSC in der 14. Spielminute landete der Ball bei Kyoung-Rok Choi, der aus dem Rückraum das Spielgerät sehenswert im Tor unterbrachte. Robin Ziegele fälschte den Schuss noch ab und machte es für Keeper Felix Dornebusch noch schwieriger. Nach der Führung für Karlsruhe legten diese auch gleich nach: Der KSC bekam in der 18. Spielminute nach Foul an Lukas Fröde unmittelbar vor der Sechzehnerlinie einen Freistoß zugesprochen, den Marvin Wanitzek gekonnt über die Mauer in die linke Ecke beförderte. Doch vor dem Seitenwechsel sollte auch Eintracht Braunschweig noch zum überraschenden Ausgleichstreffer kommen. Felix Kroos eroberte sich in der 31. Spielminute den Ball im Mittelfeld, spielte auf außen zu Patrick Kammerbauer, der Nick Proschwitz im Zentrum bediente. Der Stürmer drehte sich vor seinem Abschluss noch um die eigene Achse, ehe er Braunschweig mit seinem Tor ins rechte Eck zurück ins Spiel brachte -  der 1:2-Anschlusstreffer vor der Halbzeit.

Den positiven Schwung nahm die Eintracht mit in die zweite Hälfte. In der 57. Spielminute gab es für Braunschweig sogar die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Kroos brachte einen Freistoß über die Mauer an die Latte. Das Spielgerät fand von dort den Weg zu Proschwitz, von dessen Knie aus die Kugel aber neben das Tor sprang. Im Anschluss sah sich die Heimmannschaft jedoch wieder weiter in der Verfolgerrolle. Choi, der bereits die Führung für Karlsruhe einleitete, bekam in der 63. Spielminute den Ball in vielversprechender Position und verlud Dornebusch gegen die Laufrichtung - das 1:3 für den KSC. Braunschweigs Angriffsbemühungen wirkten derweil immer verzweifelter und trugen auch keine Früchte. Der erneute Ausgleichstreffer sollte ausbleiben, wodurch Karlsruhes 3:1-Erfolg am Ende dann doch ungefährdet war.

Paderborn bleibt gegen St. Pauli cool

Der SC Paderborn fand sich nach einem misslungenen Start mit zehn Punkten aus den vergangenen vier Spielen im ersten Tabellendrittel wieder, während St. Pauli nach fünf Partien ohne Sieg im Vorfeld Platz 17 belegte. Doch die Gäste aus Hamburg waren die ersten, die ihre Möglichkeiten prüften. Kevin Lankford schickte die Kugel in der 12. Spielminute von rechts knapp vor das Tor, wo Maximilian Dittgen mit einem Kopfball nur knapp scheiterte. St. Pauli machte weiter, drängte auf den ersten Treffer der Partie. In der 19. Spielminute setzte Simon Makienok einen Kopfball, der Svante Ingelsson im Strafraum am Arm traf. Nachdem das Spiel zunächst weiterlief, schaltete sich der VAR an - und gab folgerichtig Strafstoß. Den Handelfmeter verpatzten die Hamburger jedoch. Paderborn-Keeper Leopold Zingerle hielt den unplatzierten Ball von Zalazar. Im Anschluss waren es die Hausherren, die die Partie an sich rissen. Ingelsson, der zuvor noch der Verursacher war, wurde im gegnerischen Strafraum von Rodrigo Zalazar zu Fall gebracht - der Foulelfmeter für Paderborn in der 38. Spielminute, den Dennis Srbeny erst im Nachschuss im Tor unterbrachte. Doch das war die Führung für den SCP zum Pausenpfiff.

Und auf die Führung setzte Paderborn elf Minuten nach dem Wiederanpfiff noch einen drauf. In der 56. Spielminute bediente Srbeny seinen Mitspieler Führich am Sechzehner. Chris Führich blieb cool und schloss prompt ab. Drei Minuten darauf kam es für St. Pauli zum nächsten Schreck. Wieder erhielt Führich den Ball, doch diesmal war Christopher Avevor zu Stelle, um das Leder entscheidend abzufälschen. St. Pauli hätte seinerseits in der 73. Spielminute den Anschluss verbuchen können. Makienok kam aus guter Position im Fünfmeterraum zum Abschluss, rutschte jedoch ungünstig aus, weshalb der Ball klar übers Tor flog. Borys Taschtschy hätte für St. Pauli in der 82. Spielminute dann doch noch den Treffer erzielt, das Tor wurde allerdings wegen vorherigem Abseits zurückgenommen. Und damit war es das auch: Der SCP rückt mit dem 2:0-Erfolg vorerst auf Tabellenplatz zwei.

Kiel ist am Sieg dran - Heidenheim gibt nicht auf

Holtstein Kiel lud den 1. FC Heidenheim zum Duell am 8. Spieltag. Die Störche, die gut in die Saison gestartet waren, blieben zuletzt jedoch drei Mal sieglos (zwei Remis, eine Niederlage), wohingegen Heidenheim mit einem Sieg aus dem vergangenen Spieltag in den Norden reiste. Die erste Chance der Partie beanspruchte Kiel in der 23. Spielminute für sich. Nach Hereingabe von Alexander Mühling in den Strafraum scheiterte Fin Bartels nur unmittelbar vor Kevin Müller. Der abgeprallte Ball fand nochmal seinen Weg zu den Kielern, die mit zwei weiteren Versuchen von Niklas Hauptmann beziehungsweise Fabian Reese ebenso wenig zum Torerfolg kamen. Heidenheim kam wenig später zu seiner Gelegenheit, als Christian Kühlwetter in der 29. Spielminute ein 30-Meter-Solo hinlegte, ehe er am Strafraumrand abzog. Der Ball ging allerdings gut zwei Meter über den Kasten der Hausherren. Doch Kiel war es, die sich vor dem Abpfiff der ersten 45 Minuten belohnten. Bartels bediente Johannes van den Bergh mit einem langen Ball, der direkt flach in den Sechzehner geschickt wurde. Mühling, der dort lauterte, verpasste den Ball, wobei Heidenheims Jonas Föhrenbach am langen Pfosten den Ball unglücklich hinter die Linie schob. Die Halbzeitführung für die Störche.

Nachdem sich beide Teams nach dem Wiederanpfiff wieder langsam rantasteten, gab es in der 67. Spielminute Aufregung. Im Strafraum der Heidenheimer fiel Bartels nach Zweikampf mit Norman Theuerkauf. Erst wurde Abseits entschieden, wobei der VAR doch revidierte und Strafstoß signalisierte. Beim Foulelfmeter packte sich Mühling die Kugel und schoss diese eiskalt oben rechts ins Tor. Und wieder sollte es Elfmeter gab - doch diesmal auf der anderen Seite. In der 87. Spielminute gab es den Heidenheimer Zuspruch für einen Handelfmeter nach dem Videobeweis. Kühlwetter hämmerte die Kugel ins Gehäuse und brachte seine Mannschaft damit auf die richtige Spur, denn in der 94. Spielminute avancierte er dann zum erfolgreichen Doppeltorschützen. Nach einem langen Einwurf nahm er den Ball einfach per Volley und sorgte damit für den ganz späten Punktgewinn. Kiels van den Bergh sah derweil zwei Minuten zuvor nach einem Tritt gegen den Doppelpacker Rot. Am Ende ein unglücklicher Auftritt von Kiel.

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