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·19. Januar 2021

Rotation oder eingespielte Elf? So stellt die Bundesliga auf

Artikelbild:Rotation oder eingespielte Elf? So stellt die Bundesliga auf

Durch die Corona-Pandemie haben sich die internationalen Spielkalender zusammengezogen. Selbst für Teams, die nur in der Bundesliga an den Start gehen, bedeutet dies eine höhere Belastung, wie etwa durch den aktuellen 17. Spieltag im Rahmen einer englischen Woche. Dennoch ist große Rotation längst nicht überall angesagt.

Dies geht aus einer Studie hervor, die die Sportforscher des Schweizer Instituts CIES veröffentlicht haben. Dabei beziehen sich die Daten des CIES Football Observatory auf die ersten 15 Spieltage in der laufenden Saison. Die Forscher haben berechnet, wie hoch der prozentuale Anteil an Spielminuten für die elf Profis jeder Mannschaft ist, die die meisten Minuten auf sich vereinen. Simpler ausgedrückt: Es geht darum, wie lange die 'Stammformation' gemeinsam auf dem Platz stand.


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Schalke-Trainer experimentell

In der Bundesliga bewegen sich die meisten Werte dabei in einem Korridor von knapp über 70 bis knapp unter 80 Prozent aller Minuten. Den einzigen Ausreißer darüber hinaus stellt der SC Freiburg dar, bei dem die Stammelf 81,7 Prozent der Spielzeit gemeinsam auf dem Platz verbracht hat. Unter 70 Prozent liegen derweil zwei Teams, die im Abstiegskampf stecken. Bei der TSG Hoffenheim könnte ein Corona-Ausbruch neben den Strapazen des Europapokals eine Rolle spielen. Beim FC Schalke 04 ist es wohl eher Ausdruck der Verzweiflung, die die Trainer der laufenden Saison zu Experimenten verleitet hat. Die Königsblauen weisen den mit Abstand geringsten Wert der Bundesliga auf.

Leipzig rotiert mehr als Bayern

Besonders interessant ist der Blick auf die weiteren Europapokalteilnehmer neben der TSG Hoffenheim. Immerhin sind diese Teams am öftesten im Einsatz, konnten über weite Strecken der Hinrunde unter der Woche nur Regeneration machen. Unter den international vertretenen Teams hat Borussia Dortmund am wenigsten rotiert, die Stammelf stand über 75 Prozent der Minuten auf dem Feld. Dahinter folgen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen. Der FC Bayern kommt auf einen Wert von etwa 73 Prozent für seine elf am meisten eingesetzten Spieler. RB Leipzig unterbietet ihn, Julian Nagelsmann hat demnach am meisten rotiert (71,6 %).

Die Spielanteile für die 'Stammformationen' in der Bundesliga

(Daten via CIES)

1. SC Freiburg 81,7 Prozent

2. Union Berlin 79,5 Prozent

3. FC Augsburg 78,6 Prozent

4. VfL Wolfsburg 77,9 Prozent

5. Arminia Bielefeld 77,5 Prozent

= 5. Werder Bremen 77,5 Prozent

7. Hertha BSC 77,1 Prozent

= 7. VfB Stuttgart 77,1 Prozent

9. Borussia Dortmund 76,6 Prozent

10. Borussia Mönchengladbach 75,4 Prozent

11. Eintracht Frankfurt 74,8 Prozent

12. FSV Mainz 05 74,7 Prozent

13. 1.FC Köln 74,6 Prozent

14. Bayer Leverkusen 74,2 Prozent

15. FC Bayern 73,1 Prozent

16. RB Leipzig 71,6 Prozent

17. TSG Hoffenheim 69,7 Prozent

18. FC Schalke 04 61,4 Prozent

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