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·1. Dezember 2022
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Bereits vor dem 3. Gruppenspieltag bei der WM in Katar sind Brasilien und Portugal für das Achtelfinale qualifiziert. Beide Teams haben zudem jeweils drei Punkte und drei Tore Vorsprung auf Rang zwei und können sich vielleicht sogar knappe Niederlagen erlauben, ohne den Gruppensieg aus der Hand zu geben. Das Thema Rotation gehen die Mannschaften aber unterschiedlich an.
Brasilien wird am Freitag gegen Kamerun nach Aussage von Nationaltrainer Tite mit einer "komplett anderen Mannschaft" spielen, wie er am Donnerstag in einer Pressekonferenz ankündigte. Auch das Beispiel von Frankreich hat ihn offenbar nicht abgeschreckt. Der amtierende Weltmeister verlor am Mittwochabend gegen Tunesien, hatte nur dank des Torverhältnisses den Gruppensieg schon zuvor recht sicher. Der Rekordtitelträger hat einen geringeren Puffer vor dem aktuellen Tabellenzweiten Schweiz, will aber bisherigen Reservisten eine Chance geben, sich für die K.o.-Runde zu empfehlen.
"Ich kann mich nur für Spieler entscheiden, wenn ich sie vorher mal gesehen habe", argumentiert Tite für Rotation. Gelb vorbelastet ist derweil nur Mittelfeldmann Fred. Eine Chance dürfte es zum Beispiel für Altmeister Dani Alves hinten rechts geben, auch das Arsenal-Duo Gabriel Jesus und Gabriel Martinelli hofft auf einen Startelf-Einsatz, um sich für das Achtelfinale gegen den Tabellenzweiten der portugiesischen Gruppe zu empfehlen. Vielleicht ist es für die Mannschaft um Cristiano Ronaldo schon Abschreckung genug, dass in der Runde der letzten 16 der Titelfavorit Brasilien warten könnte.
Nationaltrainer Fernando Santos will jedenfalls offenbar keine Maximal-Rotation betreiben. Wegen Gelben Karten werden mutmaßlich Ruben Dias, Joao Felix, Bruno Fernandes und Ruben Neves nicht von Anfang an spielen. Alles weitere will Santos erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Auch Ronaldo könnte anstelle einer Pause erneut auflaufen. "Wenn es ihm physisch gut geht, wird er spielen. Die Chancen stehen 50:50", sagt Santos am Donnerstag. Zu den Spielern, die auf eine Bewährungsprobe hoffen, gehört derweil mit Andre Santos von RB Leipzig auch ein Bundesliga-Profi.