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·20. Januar 2025
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·20. Januar 2025
Wenige Minuten vor der Halbzeitpause musste der FC Augsburg eine Rote Karte gegen Kristijan Jakic hinnehmen, nachdem dieser Marvin Ducksch im Laufduell zu Fall gebracht hatte. Der Stürmer von Werder Bremen wäre ohne weiteren Gegenspieler auf das Tor zugelaufen, weshalb der Abwehrspieler der letzte Mann war.
Allerdings meldete sich der VAR und Benjamin Brand schaute sich die Szene nochmals am Bildschirm an - und nahm seine Entscheidung wieder zurück. Dem Schiedsrichter schien der leichte Kontakt nicht für ein Foul auszureichen, weshalb Jakic auf dem Platz bleiben durfte und das Spiel in Gleichzahl fortgeführt wurde. Für Bremen wäre es natürlich ein gern gesehener Vorteil gewesen, lagen die Gastgeber zur Pause doch bereits mit 0:1 hinten. Schlussendlich ging das Spiel mit 0:2 verloren.
Ducksch zeigte sich nach dem Abpfiff bei DAZN nicht sicher, "ob das eine klare Fehlentscheidung ist", sodass der VAR eine mögliche Korrektur anstoßen müsse.
"Er hat kurz seinen Arm dran, da weiß ich nicht, ob man da das ganze Spiel ändern und die Rote Karte zurücknehmen muss", so Ducksch weiter. Auch einen Kontakt am Fuß habe es seiner Ansicht nach gegeben: "Im Spiel merke ich den Kontakt und dann nehme ich den an, weil ich sehe, dass ich mit Jakic letzter Mann bin, es dann eine Rote Karte gibt und es für uns ein ganz neues Spiel gewesen wäre."
Für Ducksch war es kein Problem, auch zuzugestehen, dass er dieses vermeintliche Foul gerne angenommen hat. Rückblickend hätte er sich womöglich anders entschieden, wie er zugab: "Es war vielleicht eine dumme Aktion von mir, ich hätte auch einfach aufs Tor laufen können und wir wären auch sicher zum Abschluss gekommen." Grundsätzlich habe er aber das Gefühl gehabt, "dass es auf jeden Fall reicht für eine Torverhinderung". Der Angreifer weiter: "Und wenn es dann so lange dauert, um das zurückzunehmen, dann weiß ich nicht, ob man es zurücknehmen muss. Es ist ja nicht so, dass ich hinten ausschere und ihn treffe, sondern ich bin im Laufen und er berührt mich. Ich glaube schon, dass er mich mit dem Knie am Fuß trifft." Für ihn sei es entsprechend "logisch" gewesen, dass er aus dieser Szene einen Platzverweis herausholen wollte.
Jess Thorup hingegen, der Cheftrainer des siegreichen FCA, empfand die Korrektur des Unparteiischen naturgemäß als richtig. "Ich finde es toll, weil er es sich auch einfach hätte machen und sagen können: 'Ich habe was gesehen.' Toll, dass er rausgeht und ihn zurücknimmt. Es gehört auch dazu, dass man nicht nur über die schlechten Dinge vom Schiedsrichter redet", gab es auch ein entsprechend großes Lob von ihm.
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