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·12. April 2024
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Der Profifußball hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu einem immer lukrativeren Geschäft entwickelt. Vereine und Ligen setzten horrende Summen um, die auch die Gehälter der Spieler in die Höhe schnellen lassen. Längst diskutieren Fußballfans moralische Fragen, wenn es um die Bezüge der Stars geht. Vier Profis haben dabei zwischenzeitlich sogar die Schallmauer von 1 Milliarde Dollar durchbrochen.
Dies geht aus einer Übersicht des Fachportals Sportico hervor, das auf Sport als Business spezialisiert ist. Das Portal hat unlängst die 50 Topverdiener der Sporthistorie vorgestellt, unter denen lediglich drei aktive und ein ehemaliger Profifußballer vertreten sind. Dem gegenüber stehen beispielsweise zwölf Basketballer und acht Golfer. Das Portal hat dabei nicht die reinen Verdienste der Athleten aus Gehalt und Werbeverträgen sowie Sponsoring zusammengerechnet, sondern diese auch in den Kontext gestellt: Es handelt sich um inflationsbereinigte Angaben. So finden auch Sportler, die ihre Laufbahn vor Jahrzehnten begonnen und längst beendet haben, einen Platz in der Auflistung.
Als reichster Fußballer aller Zeiten gilt dabei der inzwischen in Saudi-Arabien für al-Nassr unter Vertrag stehende Cristiano Ronaldo. Die Gesamteinkünfte in der seit 2002 laufenden Profikarriere des Portugiesen werden auf 1,92 Milliarden US-Dollar, umgerechnet circa 1,79 Milliarden Euro, beziffert. Unter allen Sportlern weltweit haben demnach nur zwei mehr Geld gesammelt als 'CR7': Der Golfer Tiger Woods steht bei inflationsbereinigten 2,66 Milliarden Dollar, beim Basketballer Michael Jordan kommen sogar 3,75 Milliarden Dollar zusammen. Beim langjährigen Superstar der Chicago Bulls spielt dabei die aktive Laufbahn inzwischen eine klar untergeordnete Rolle, die höchsten Einnahmen generiert er über seine Beteiligung an der nach ihm benannten Sportartikelmarke Air Jordan in Zusammenarbeit mit dem US-Hersteller Nike.
Unter den Profifußballern indes landet der langjährige Erzrivale von Ronaldo, Lionel Messi, auf Platz zwei. Der inzwischen bei Inter Miami in den USA gelandete amtierende argentinische Weltmeister kommt nach Angaben von Sportico bisher auf 1,67 Milliarden Dollar an Karriereeinnahmen. Auf Rang drei folgt der Mann, der an seiner Verpflichtung in Miami entscheidend beteiligt war: David Beckham hat in seinem Sportlerleben 1,5 Milliarden Dollar verdient. Der frühere Profi von Manchester United, Real Madrid, der AC Mailand und Paris Saint-Germain hat dabei schon zu aktiven Zeiten den Schritt zur Werbeikone geschafft und so Persönlichkeiten wie Ronaldo den Weg geebnet. Als vierter Fußballmilliardär gilt derweil der Brasilianer Neymar, der wie Ronaldo heute in Saudi-Arabien kickt. Der seit Monaten verletzte Profi von al-Hilal kommt auf 1,01 Milliarden Dollar Karriereeinnahmen. Ohne Inflationsbereinigung würde er dabei knapp unterhalb der Schallmauer landen. Für zwei warme Mahlzeiten am Tag würde es mutmaßlich aber noch reichen.