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Niklas Levinsohn·18. November 2019
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Niklas Levinsohn·18. November 2019
In der EM-Qualifikationspartie gegen Weißrussland gab Robin Koch ein durchwachsenes Pflichtspieldebüt für die DFB-Elf. Chancen auf eine Teilnahme am Turnier im kommenden Sommer hat der Freiburger dennoch. Wie groß diese sind, treibt den Verteidiger aktuell aber noch nicht um.
Beschäftigen dürften Koch vielmehr die Szenen aus dem Spiel gegen Weißrussland, in denen er ordentlich Leergeld zahlte. Zum Beispiel als er nach 40 Minuten von seinem Gegenspieler an den Würstchenstand geschickt wurde oder den von Manuel Neuer parierten Strafstoß für den Underdog durch ein Foulspiel verursachte. Dass ihm Deutschlands Kapitän und Keeper dem ‚kicker‘ zufolge dennoch „ein sehr gutes Spiel“ attestierte, dürfte wohl auch eine strategisch motivierte Aussage gewesen sein.
Denn ohne die ausgebooteten Verteidiger Hummels und Boateng und mit dem sehr wahrscheinlichen EM-Ausfall von Bayerns Niklas Süle könnte Koch tatsächlich zu einer ernsthaften Option für die Europameisterschaft werden. Der Ex-Lauterer ist nämlich im Defensivbereich flexibel einsetzbar und mit seinen 23 Jahren selbstverständlich immer noch entwicklungsfähig. Da darf auch mal der eine oder andere Wackler in einer wenig bedeutsamen Partie wie gegen Weißrussland dabei sein.
Ob es dann am Ende für ein EM-Ticket reicht oder nicht, darüber hat sich Koch „ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht“, wie er dem Fachmagazin versicherte. Er konzentriere sich derzeit „auf die Spiele, die anstehen“. Damit ist der Abwehrmann wohl gut beraten, denn das eine oder andere Freiburg-Spiel dürfte Joachim Löw in dieser Saison sicher noch besuchen.