Robertson und Milner mit Kritik am VAR – Geht die Liebe zum Fußball verloren? | OneFootball

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·1. Dezember 2020

Robertson und Milner mit Kritik am VAR – Geht die Liebe zum Fußball verloren?

Artikelbild:Robertson und Milner mit Kritik am VAR – Geht die Liebe zum Fußball verloren?

News | In einem Interview verrät Liverpools Andy Robertson, zu welchem Linksverteidiger er bis heute aufschaut. Vor dem Spiel gegen Ajax kritisiert er außerdem den VAR.

Robertson: Roberto Carlos einer der besten Linksverteidiger aller Zeiten

In einem Exklusivinterview mit dem brasilianischen Esporte Interativo hat Liverpools Andy Robertson (26) von Roberto Carlos (47) geschwärmt. „Er ist offensichtlich eine Legende. Vermutlich einer der besten Linksverteidiger aller Zeiten“, so der Schotte. Als Kind habe er zu ihm aufgeschauen und tut dies auch noch heute. „Ich denke, dass ich viel Geld zahlen würde, um seinen linken Fuß für einen Freistoß zu haben“, wie Robertson erklärt.


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VAR-Kritik von Robertson und Milner

Ein weniger erfreuliches Thema für den 26-Jährigen ist der VAR. Auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Ajax blickte Robertson auf das vergangene Wochenende zurück. Im Kontext des 1:1 gegen Brighton flammten wieder erneute Diskussionen rund um den Videoschiedsrichter auf. Robertsons Teamkollege James Milner (34) hat mitgeteilt, dass er deswegen sogar die Liebe zum Fußball verlieren würde. Der 26-Jährige stimmte ihm zu: „Milners Tweet gab das wieder, was viele Spieler denken.“ (Übersetzung via Kicker)

Der VAR habe zu viel Einfluss auf das gesamte Spiel und sorge sogar dafür, dass Emotionen, wie z. B. beim Torjubel, auf der Strecke bleiben, weil man sich nicht sicher sein könnte, ob der Treffer auch wirklich zählen würde. Ihm fehle auch eine konsequente Umsetzung der Regeln. „Als der VAR kam, dachten wir, es gäbe keine Grauzonen, es gäbe nur schwarz und weiß. So ist es aber nicht,“ wie Robertson konsterniert feststellt.

Ein Lösungsansatz für Robertson, der das Regelwerk an sich schon kritisiert, ist der Einbezug von mehr Personen, die aktiv am Profisport teilnahmen. Der Schotte erklärt dies folgendermaßen: “Vielleicht sollten Ex-Spieler, Ex-Trainer und Ex-Schiedsrichter den VAR und manche Regeländerungen wie das Handspiel genauer unter die Lupe nehmen – und künftig an den Entscheidungen beteiligt sein.”

Dennoch betont Robertson, dass der Sport mit der Zeit gehen müssen. Nur müsse eben auch an die Werte des Fußballs erinnert werden. Schließlich habe man sich in diese verliebt. Das scheint, zumindest aus Robertsons und Milners Sicht nicht mehr der Fall zu sein.

(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

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