Ricken, Mislintat, Kehl – Matthäus: Warum das neue BVB-Konstrukt "Gefahren birgt" | OneFootball

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·22. April 2024

Ricken, Mislintat, Kehl – Matthäus: Warum das neue BVB-Konstrukt "Gefahren birgt"

Artikelbild:Ricken, Mislintat, Kehl – Matthäus: Warum das neue BVB-Konstrukt "Gefahren birgt"

Borussia Dortmund stellt sich in der Führungsetage neu auf: Lars Ricken wird der neue (47) Sport-Geschäftsführer, Sven Mislintat (51) kehrt als Kaderplaner zurück und Sebastian Kehl (44) bleibt Sportdirektor. Lothar Matthäus (63) sieht Gefahrenpotenzial im neuen BVB-Konstrukt.

Am Montagvormittag sorgte Borussia Dortmund für Klarheit und verkündete die neue Strukturierung der Führungsetage. Künftig wird Lars Ricken der starke Mann beim BVB werden, ihm unterstellt sind Sportdirektor Sebastian Kehl und Kaderplaner Sven Mislintat. Lothar Matthäus sieht in der Umstrukturierung Konfliktpotenzial: "Stallgeruch schadet nicht, das Dortmunder Konstrukt birgt aber auch Gefahren", merkt er in seiner Sky-Kolumne an.


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Zu starke Charaktere beim BVB?

"Mislintat und Kehl sind starke Charaktere. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber man muss die Dinge gemeinsam anfassen und vernünftig miteinander umgehen", so der Rekord-Nationalspieler, für den die Suche nach einem gemeinsamen Ziel an oberster Stelle stehen müsse: "Wichtig ist, dass nicht jeder in seine eigene Richtung geht, sondern alle gemeinsamen denselben Weg einschlagen."

Mit Blick auf die Risiken zieht der TV-Experte eine Parallele zum großen Konkurrenten an der Säbener Straße. "Umso größer ein Verein ist, desto mehr wichtige Leute gibt es, die gerne mitreden wollen. Das ist beim FC Bayern so und das wird auch in Zukunft in Dortmund so sein."

Grundsätzlich sieht Matthäus den BVB mit Ricken und Co. künftig jedoch gut aufgestellt. "Sie alle kennen den Verein, sie haben Geschichte geschrieben mit Siegen und großen Festen im Dortmunder Stadion." Auch dem jetzigen Watzke-Berater Matthias Sammer rechnet der ehemalige Bayern-Profi weiterhin eine Rolle innerhalb des Vereins zu.

"Watzke wird künftig Uli Hoeneß spielen"

Doch über allem, erklärt Matthäus, wird "Aki Watzke künftig Uli Hoeneß spielen und im Hintergrund nach wie vor die Fäden ziehen. Sammer ist ein Watzke-Mann, Terzic auch, Kehl vielleicht weniger." Gewisse Machtverteilungen werde es bei großen Vereinen immer geben, versichert der 63-Jährige.

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