Richtungs­­weisendes Heimspiel | OneFootball

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VfL Wolfsburg

·11. Februar 2021

Richtungs­­weisendes Heimspiel

Artikelbild:Richtungs­­weisendes Heimspiel

Die VfL-Frauen empfangen am Sonntag den formstarken Verfolger TSG 1899 Hoffenheim.

Neun Tage nach dem hartumkämpften 3:2-Erfolg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam bei widrigen Platzverhältnissen stehen die Frauen des VfL Wolfsburg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga vor einer weiteren anspruchsvollen Prüfung: Mit der TSG 1899 Hoffenheim ist am kommenden Sonntag, 14. Februar (Anstoß um 14 Uhr/live auf Wölfe TV), der Tabellendritte und ärgste Verfolger der Wölfinnen im AOK Stadion zu Gast. Seit der 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München im Oktober haben die Gäste aus dem Kraichgau alle Partien – sieben an der Zahl – für sich entscheiden können. Im Hinspiel gab es für die TSG allerdings nichts zu holen, die VfL-Frauen feierten einen 4:1-Sieg.


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Auf Champions-League-Kurs

Hoffenheims neuer Trainer Gabor Gallai, der vor der Saison Jürgen Ehrmann nach zwölf Jahren auf der Trainerbank ablöste, erwischte nicht gerade einen Traumstart: Der erste Sieg gelang erst am vierten Spieltag (3:1 gegen den SV Werder Bremen). Doch die drei Punkte gegen den Aufsteiger waren der Auftakt einer Siegesserie, die allein durch die erwähnte Niederlage gegen München kurz unterbrochen wurde. Logische Konsequenz: Längst ist die TSG auf jenem dritten Platz angekommen, den sie auch in der Abschlusstabelle der Vorsaison belegt hat. Mit dem Unterschied, dass diese Platzierung bislang in die Kategorie „goldene Ananas“ fiel, nun aber die Champions-League-Qualifikation bedeuten würde. 17 der bislang 40 erzielten Hoffenheimer Treffer gingen auf das Konto der österreichischen Nationalspielerin Nicole Billa, die im Torjägerinnen-Ranking der Liga mit großem Abstand vorne liegt. Auch die künftigen Wölfinnen Lena Lattwein und Tabea Waßmuth tragen mit starken Leistungen zum aktuellen Höhenflug bei.

Zurück auf Rasen

Bei den Wölfinnen stand nicht nur das Spiel gegen Potsdam im Zeichen des Winterwetters, auch in den Folgetagen drehte sich am Elsterweg alles um die ungewöhnlichen Schneemassen. So mussten die Schützlinge von VfL-Cheftrainer Stephan Lerch zu Beginn der Trainingswoche auf den Kunstrasen ausweichen. Am Mittwoch wurden Teile des Trainings wieder auf Rasen absolviert – ausgerechnet, als es wieder stärker schneite. Über die Bedeutung dieser Partie ist man sich im Lager der Wölfinnen bewusst: Der 16. Sieg im 16. Bundesliga-Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim ist fast schon Pflicht, um den Rückstand auf den FC Bayern München nicht größer werden zu lassen. Dass der Konkurrent aus dem Süden in seinem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen Federn lässt, ist eher unwahrscheinlich.

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„Hoffenheim die Spielfreude nehmen“

In den wöchentlichen Medienrunde sprach Lerch über…

…die Personalsituation: Shanice van de Sanden wird aus privaten Gründen fehlen, auch Dominique Janssen steht aufgrund ihrer Rückenbeschwerden weiterhin nicht zur Verfügung. Abwarten müssen wir noch bei Fridolina Rolfö, die ja gegen Potsdam mit muskulären Problemen ausgewechselt wurde. Sie hat bislang individuell gearbeitet und ist erst am Donnerstag wieder ins Teamtraining eingestiegen.

…die Platzbedingungen: Ein großer Dank gilt unseren Greenkeepern, mit denen wir in diesen Tagen im intensiven Austausch sind. Sie geben wirklich alles, auch was die Trainingsplätze am Elsterweg betrifft.

…den Gegner: Ich finde den Spielstil von Hoffenheim, den sie sich über die letzten Jahre erarbeitet haben, sehr attraktiv. Und diese Arbeit trägt ja auch Früchte, wie man sieht. Nach schwachem Start haben sie sich gefestigt, sind dann auch wieder zu ihrem 4-3-3-System zurückgekehrt. Da passen die Abläufe. Ich schaue Spiele der TSG sehr gern, weil sie sehr mutig spielen und sich nicht stressen lassen. Wenn man sie unter Druck setzt, versuchen sie, spielerische Lösungen zu finden.

…den eigenen Matchplan: Wir wollen versuchen, sie unter Druck zu setzen, damit sie auch Fehler machen. Auch wenn Hoffenheim in der letzten Woche 6:0 gewonnen hat, würde ich nicht behaupten, dass sie schon wieder voll im Rhythmus sind. Das geht nach einer Winterpause nicht so schnell. Von daher wird bei ihnen sicher noch nicht alles passen – und genau da müssen wir ansetzen. Es gilt, ihnen die Spielfreude zu nehmen und unsere Qualitäten auf den Platz zu bringen.

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