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·17. Februar 2024

"Richtig bitter": Hansa ärgert sich über verpassten Sieg gegen den HSV

Artikelbild:"Richtig bitter": Hansa ärgert sich über verpassten Sieg gegen den HSV

Am Ende überwog tatsächlich die Enttäuschung bei den Rostocker Protagonisten. Die Enttäuschung darüber, den durchaus möglichen Überraschungs-Sieg gegen den Hamburger SV noch aus der Hand gegeben zu haben. Dennoch gab der mutige Auftritt gegen den HSV Grund zur Hoffnung.

"Müssen als Sieger vom Platz gehen"

"Nach dieser zweiten Halbzeit müssen wir einfach als Sieger vom Platz gehen, deshalb fühlt es sich sehr bescheiden an und ist einfach richtig bitter", ärgert sich Oliver Hüsing nach dem Spiel. Auch bei seinem Trainer überwog zunächst der Frust: "Wir haben heute zwei Punkte verloren", urteilte Mersad Selimbegovic. "Wir hatten am Ende die besseren Torchancen und müssen dieses Spiel einfach gewinnen."


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In der Tat bot Hansa Rostock im zweiten Durchgang eine starke Leistung, nachdem die Partie in der ersten Halbzeit noch recht ereignisarm verlaufen war. Der größte Aufreger waren lange Zeit ferngesteuerte Autos mit Rauchtöpfen, die die Hansa-Fans aus Protest gegen den Einstieg eines DFL-Investors aufs Spielfeld gesteuerten hatten. Nach einer guten halben Stunde geriet Hansa dann überraschend in Rückstand, weil Hamburgs Dompé die erste HSV-Chance eiskalt verwertete.

"Haben mit viel Mut gespielt"

Doch nach einer wirkungsvollen Halbzeitansprache von Selimbegovic drehten die Mecklenburger im zweiten Durchgang auf. "Wir waren zu Beginn nicht so mutig. In der zweiten Hälfte haben wir dann mit viel Mut, viel Leidenschaft und auch vielen fußballerischen Ansätze gespielt", analysierte der FCH-Trainer. In dieselbe Richtung ging auch das Fazit von Jannis Lang: "Der Trainer hat von uns gefordert, dass wir mit Mut spielen sollen, das haben wir wirklich gut umgesetzt." Der verdiente Lohn war zunächst der Ausgleich durch Juan Perea (50.) und schließlich die Führung durch den kurz zuvor eingewechselten Winterneuzugang Sveinn-Aron Gudjohnsen (82.).

Doch der HSV hatte in Person von Top-Torjäger Glatzel noch eine Antwort parat. In der achten Minute der Nachspielzeit hätte Dennis Dressel (90.+8) schließlich für einen Luckey Punch sorgen können, seine Weitschuss-Fackel geriet jedoch zu zentral. "Wenn der Ball einen Meter weiter nach rechts oder links fliegt, dann reden wir hier über ein 3:2", trauerte Selimbegovic dem verpassten Sieg hinterher.

"So muss es weitergehen"

Am Ende versuchte der Rostocker Trainer dann aber auch das Positive herauszuheben: "Wenn wir die Leistung von heute wiederholen, das Invest, diese Energie, dann werden wir oft gewinnen, davon bin ich überzeugt." Zudem sei er richtig stolz, wie die Mannschaft mit den widrigen Umständen umgegangen sei, so Selimbegovic. Hansa musste kurzfristig auf Kóstas Stafylidis verzichten, den Jannik Bachmann auf ungewohnter Position vertrat, und dann zur Pause auch noch den verletzungsbedingten Ausfall von Felix Ruschke verkraften.

"Wir haben heute unglaublich gekämpft und das muss der Weg sein. So muss es weitergehen", lobte Hüsing seine Teamkollegen. Und auch Lang forderte, dass Hansa nächste Woche "an die Leistung von heute anknüpfen" müsse. Gegner am kommenden Sonntag ist dann mit Fortuna Düsseldorf ein weiterer Aufstiegskandidat.

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