"Richtig bitter": FCS-Frust nach Dämpfer im Aufstiegsrennen | OneFootball

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·20. April 2024

"Richtig bitter": FCS-Frust nach Dämpfer im Aufstiegsrennen

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Ganz bitterer Nachmittag für den 1. FC Saarbrücken. Mit einem Sieg bei 1860 München hätten die Saarländer auf Platz 3 springen können, doch weil der FCS trotz Überzahl noch den späten Ausgleich kassierte, bleibt es bei Tabellenrang 5. Die Enttäuschung darüber war riesengroß.

Nach der Pause zu passiv

Er stand Trainer Rüdiger Ziehl unmittelbar nach Spielende ins Gesicht geschrieben, der Frust über den verpassten Sieg. "Wir haben eine richtig gut erste Halbzeit gespielt, hatten alles im Griff und müssen eigentlich das 2:0 erzielen", sagte der FCS-Coach bei "MagentaSport". Erst die frühe Führung durch Kai Brünker (9.), dann der Platzverweis gegen 1860-Verteidiger Leroy Kwadwo (44.). Eigentlich schien zur Pause alles angereichtet für den vierten Sieg in Folge. Doch im zweiten Durchgang waren die Blau-Schwarzen zu passiv und haben schlicht zu fehlerhaft gespielt.


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"Wir sind ins Verwalten gekommen, das hat uns nicht gut zu Gesicht gestanden", hielt Ziehl fest, der auch ein psychologisches Problem ausmachte: "In Überzahl hatten wir das Gefühl, etwas verlieren zu können." Und so war der späte Gegentreffer in Minute 84 fast schon folgerichtig. "Das fühlt sich richtig bitter an", gab Saarbrückens Coach zu und monierte: "Wir haben 1860 mit unseren eigenen Fehler aufgebaut." Torschütze Brünker pflichtete ihm bei: "Das müssen wir uns ankreiden lassen. Mit der Zeit kamen einfach Unsicherheiten und Ballverluste rein."

"Jetzt alles raushauen, was im Tank steckt"

Durch das Remis hat es der FCS verpasst, an Dresden vorbei auf Rang 3 zu springen. "Das ist definitiv ein Dämpfer, weil wir es in der eigenen Hand hatten und es nicht genutzt haben", ärgerte sich Ziehl. Die gute Nachricht aber: Durch das Nachholspiel gegen Essen am kommenden Mittwoch und das direkte Dell gegen Münster am drittletzten Spieltag haben die Saarländer den Aufstieg über die Relegation auch weiterhin in eigener Hand. "Wir haben noch fünf Spiele und müssen diese gewinnen, damit da noch was geht", ist sich Saarbrückens Coach aber der Tatsache bewusst, dass es einen perfekten Endspurt benötigt.

Dass der verpasste Sieg nun für einen Knacks bei der Mannschaft sorgt, daran glaubt Brünker nicht: "Ich mache mir keine Gedanken, dass wir den Kopf in den Sand stecken. Schließlich haben wir mehrfach bewiesen, dass wir uns aus solchen Situationen wieder rauskämpfen können." Während der Saison habe sich ein Spirit entwickelt, der die Mannschaft zusammengeschweißt habe. "Mund abwischen und weiter geht es", sagte der 29-Jährige und gab vor: "Wir müssen jetzt alles raushauen, was im Tank steckt."

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