Restrunden-Prognose #3: Köln, Aue, Dortmund, Haching | OneFootball

Restrunden-Prognose #3: Köln, Aue, Dortmund, Haching | OneFootball

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liga3-online.de

·17. Januar 2024

Restrunden-Prognose #3: Köln, Aue, Dortmund, Haching

Artikelbild:Restrunden-Prognose #3: Köln, Aue, Dortmund, Haching

Nach gut viereinhalb Wochen endet am 19. Januar eine knackig-kurze Winterpause in der 3. Liga. Längst ist der Blick auf die letzten 18 Spieltage dieser Saison gerichtet. liga3-online.de blickt in fünf Teilen auf alle 20 Drittligisten, erläutert Hinrunden-Form, Vorbereitung und Wintertransfers – und gibt eine kurze Prognose ab. Nun kommen wir im Mittelfeld an und nehmen die Ränge 9 bis 12 ins Visier.

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Hinrundenbilanz: Im ersten Drittel der Hinrunde wirkte die Viktoria besonders eingespielt, zeigte starke und kontrollierte Partien – ein Geheimfavorit schien in der Mache. Doch dann stockte die Weiterentwicklung, Verletzungen wie die von Top-Transfer Bryan Henning kamen dazu. Am Höhenberg musste man zurückrudern, zu inkonstant die Leistungen, seltsam die Defensivsorgen. Erst im Dezember stoppten die Kölner einen schleichenden Negativlauf, der im 1:5 gegen Dresden einen Tiefpunkt gefunden hatte. Die Konsolidierung soll in 2024 fortgeführt werden.


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Vorbereitung: Durchwachsen verlief das Warm-up der Kölner, die eine Woche in der Türkei verbrachten und dabei zunächst gegen Sanliurfaspor gewannen (1:0), um dann von Regionalliga-Spitzenreiter Bocholt eine kleine Lehrstunde zu erhalten (1:4). Dazu hielten die Verletzungsprobleme an, und ein finaler Test gegen den SC Verl konnte witterungsbedingt nicht stattfinden.

Wintertransfers: Der perspektivlose Florian Heister wurde an Alemannia Aachen abgegeben, neue Profis sind abseits von Leih-Rückkehrer Kevin Lankford nicht dabei. Auf einen Abschied von Luca Marseiler kann sich die Viktoria derweil schon vorbereiten – spätestens im Sommer will der beste Spieler der Kölner Offensive eine Liga höher antreten.

Prognose: Ein funktionierendes Team samt Überraschungs-Torjäger Marseiler, ein zum Standort perfekt passender Trainer Olaf Janßen, ein Umfeld ohne die ganz großen kritischen Stimmen: Gute Voraussetzungen für eine etwas bessere Rückrunde. Platz 9 bis 12.

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Hinrundenbilanz: 14 Punkte aus den ersten sechs Spielen, das war eine fette Ansage. Doch die Hoffnung im Erzgebirge, einmal mehr die relativ schnelle Zweitliga-Rückkehr anstreben zu können, verdünnisierte sich in den Folgemonaten (zu) schnell. Zwölf Zähler legte die Elf von Pavel Dotchev in den 14 Folgepartien nach. Sicherlich waren die Leistungen nicht so übel, aber ein insgesamt nur durchschnittlich besetzter Kader kann solche Ergebnisprobleme nun einmal mit sich bringen. Insgesamt ist der FCE vielleicht knapp unter den eigenen Erwartungen, Grund zur Beunruhigung gibt es keine, solange Marcel Bär aus der manchmal ineffizienten Angriffsreihe hervorsticht. Es dürfte ein unspektakuläres zweites Halbjahr werden.

Vorbereitung: Erst die 0:2-Niederlage gegen Hertha BSC, dann ein 6:0 über Meuselwitz und ein 1:1-Remis gegen Energie Cottbus: Je nach Stärke des Gegners gab es erwartbare Ergebnisse für die Veilchen. Gerade der abschließende Test gegen Cottbus war ein eher enttäuschender, so ist die Vorfreude auf den Re-Start erstmal verhalten.

Wintertransfers: Nicht zwingend nötig, urteilte Trainer Dotchev, nicht ausgeschlossen, meinte Sportchef Matthias Heidrich zum Thema Transfers. Testspieler Mamin Sanyang wurde trotz ordentlicher Auftritte kein Vertrag ausgestellt, die Suche nach einem Flügelstürmer geht damit weiter.

Prognose: Wie oben beschrieben: Es deutet sich kein großer Sprung an und auch kein Absturz, zumal der Vorsprung nach unten ausreichend groß ist. Aue ist ein ganz solider Drittligist und wird diese Stellung auch souverän verteidigen. Platz 9 bis 12.

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Hinrundenbilanz: Für den BVB II gab es wenig Grund, zu klagen. Im Vorjahr war die schwarz-gelbe Reserve viel größeren Schwierigkeiten ausgesetzt, nun führt sie einige Toptalente wie Ole Pohlmann, Hendry Blank und Julian Hettwer aufs nächste Level – ob es bei ihnen einmal dauerhaft für die erste Mannschaft reicht, ist allerdings noch offen. 28 Punkte aus 19 Spielen sind absolut vorzeigbar und bedeuten gar einen Vereinsrekord, geschlagen wurden die Dortmunder vorrangig von Spitzenteams wie Dresden, Saarbrücken und Sandhausen. Die viertbeste Defensive kommt vom Borsigplatz, das ist die wohl erfreulichste Statistik,

Vorbereitung: Im Trainingslager in der Türkei begegneten die Borussen Hansa Rostock (1:3), nach der Heimkehr folgte die Generalprobe gegen Fortuna Köln aus der Regionalliga – und die endete torlos 0:0.

Wintertransfers: Eine hohe Verletztenquote in der zentralen Defensive machte die Nachverpflichtung von Ex-Stuttgarter Antonis Aidonis nöti, mehr ist – bislang – nicht passiert.

Prognose: Der BVB verbleibt im Mittelfeld, vielleicht muss er noch ein oder zwei aufstrebende Klubs aus der zweiten Tabellenhälfte auf Strecke ziehen lassen. Abstiegssorgen sind in diesem Jahr aber kein Thema, dafür ist die Qualität zu hoch und wird zu regelmäßig abgerufen. Platz 9 bis 13.

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Hinrundenbilanz: Vielleicht ist die Leistung der SpVgg Unterhaching eine der größten Überraschungen der Hinserie, wenn sie auch zuweilen etwas untergeht. Doch das Schicksal von Vorjahres-Aufsteiger Bayreuth vor Augen, die quasi nicht-existenten Sommertransfers im Hinterkopf, ist das Geleistete bemerkenswert. Trainer Marc Unterberger führt eine Mischung aus Routiniers und blutjungen Talenten scheinbar locker-leicht durch die höhere Spielklasse, klar unterlegen sind diese Hachinger nur ganz selten. Die obere Tabellenhälfte kommt nicht von ungefähr – und nicht vergessen: Die SpVgg galt vor der Saison auch bei den Buchmachern als ein klarer Außenseiter.

Vorbereitung: Im ligainternen Duell gab es eine 1:3-Niederlage gegen Ligaprimus Regensburg, die Generalprobe dann mündete in einem 4:1 über den SCR Altach aus Österreich, der aber erst im Februar wieder Pflichtspiele absolvieren muss.

Wintertransfers: Wir können es kurz halten, denn ebenso wie lange Zeit im Sommer – da kam zumindest noch Verteidiger Schifferl – ist bislang auf der Zugangsseite nichts passiert.

Prognose: Ein wenig an Boden dürften die Hachinger in der Rückserie noch verlieren, insbesondere wenn im Verlauf des Frühjahres nochmals eine gewisse Kadertiefe gefragt ist. Denn da haben andere Teams die Nase vorne. Platz 10 bis 13 kann es werden und das wäre ein toller Erfolg.

Weiterlesen:

  • Restrunden-Prognose #1: Freiburg II, Duisburg, Lübeck, Halle
  • Restrunden-Prognose #2: Waldhof, 1860, Arminia, Münster
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