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Selina Eckstein·13. Januar 2023
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Selina Eckstein·13. Januar 2023
Es ist endlich wieder so weit. Ab heute rollt in der 3. Liga wieder der Ball und es gibt natürlich auch wieder alle Spiele live – nur bei Magenta Sport. Die Klubs haben die Winterpause dazu genutzt, um sich personell zu verstärken. Wir verraten dir, welche Neuzugänge du in den kommenden Wochen im Blick haben musst.
Erst am Mittwoch wurde Raphael Holzhauser als Löwen-Neuzugang präsentiert. Der Österreicher wurde vom belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven bis zum Sommer ausgeliehen. Holzhauser hat mit 1,4 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) den höchsten Marktwert der Liga, wenn man die Profis aus der zweiten Freiburger Mannschaft, die schon bei den Profis eingesetzt wurden, nicht berücksichtigt.
Zudem bringt der Mittelfeldmann eine Menge Erstliga-Erfahrung mit nach München. Neben 36 Einsätzen für Stuttgart und Augsburg in der Bundesliga sammelte er vor allem für FK Austria Wien in der österreichischen Bundesliga viele Spielminuten in 114 Partien. „Wir haben einen Spieler mit viel Erfahrung gesucht, der unser Team ab dem ersten Moment verstärken kann“, sagte Münchens Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel nach der Verpflichtung.
Mit Holzhausers Leihe werde 1860 nochmals seine Ansprüche für die laufende Saison untermauern, so Gorenzel. Denn für die Löwen heißt das Saisonziel auch weiterhin: Aufstieg in die 2. Bundesliga. Und der ist durchaus noch realistisch. Zwar steht 1860 auf dem sechsten Tabellenplatz, doch der Rückstand auf Platz zwei beträgt nur drei Punkte.
Seit Sommer war der 27-Jährige vereinslos, nun hat er einen neuen Klub gefunden. Marc Stendera wird den Aufsteiger aus Oldenburg verstärken und soll dem Team im Abstiegskampf weiterhelfen. „Marc wird etwas Zeit brauchen, um seinen Rhythmus zu finden. Es kann jedoch für alle Seiten eine Win-Win-Situation werden. Mit Marc bekommen wir einen gestandenen Spieler im Zentrum dazu“, freute sich Sportchef Sebastian Schachten über den Neuzugang. Bei den Niedersachsen soll er „den Kreis der Führungsspieler“ erweitern.
In Frankfurt wurde der Mittelfeld-Allrounder ausgebildet und schaffte dort auch den Sprung zu den Profis. Bei der SGE kam Stendera auch in der Europa League zum Einsatz. Danach zog es ihn weiter zu Hannover 96 und zuletzt nach Ingolstadt. Nun freut er sich, wieder einen Klub gefunden zu haben: „Wir hatten gute Gespräche und ich freue mich darauf, dass ich beim VfB die Möglichkeit bekomme, wieder auf hohem Niveau Fußball zu spielen.“
Genau wie Raphael Holzhauser wurde Jakob Lemmer in Dresden erst kurz vor dem Restart der 3. Liga präsentiert. Bislang ging der Angreifer in der Regionalliga Südwest bei den Kickers Offenbach auf Tore-Jagd. In Sachsen erhält Offenbachs ehemaliger Top-Scorer einen Vertrag bis 2025.
Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Becker attestierte Lemmer „Torgefahr, Tempo und Durchsetzungsvermögen“. Diese zeigte der Offensivmann auch im DFB-Pokal gegen Düsseldorf. Bei der 1:4-Niederlage erzielte Lemmer den einzigen Treffer für die Kickers.
Ob Dynamo mit dem neuen Stürmer noch mal in den Aufstiegskampf angreifen kann, ist aber eher fraglich. Aktuell liegen die Sachsen auf dem neunten Tabellenplatz und haben zehn Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Saarbrücken.
Von einem ehemaligen Offenbacher kommen wir nun zu einem Neu-Wiesbadener: Mohamed Amsif erhöht in der hessischen Landeshauptstadt den Konkurrenzkampf auf der Torwartposition. Der gebürtige Düsseldorfer wurde in der Jugend bei Schalke 04 ausgebildet, kam für die Königsblauen in der Bundesliga aber nie zum Einsatz.
Dies gelang ihm dann beim FCA. Zudem kommt der Keeper auf acht Einsätze für die marokkanische Nationalmannschaft. Bei der WM 2022 stand Amsif allerdings nicht im Kader. Stattdessen hatte der vereinslose 33-Jährige bei den Hessen mittrainiert, nun hat er einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben.
„Mo hat in den letzten Wochen vor der Pause sowohl auf als auch neben dem Platz einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Er ist ein absoluter Vollprofi, der bereits auf höchstem Niveau Erfahrung gesammelt hat“, freut sich Wiesbadens Sportchef Paul Fernie über den Neuzugang. Vielleicht darf Amsif am Saisonende gemeinsam mit Wehen den Aufstieg feiern, denn aktuell stehen die Hessen auf dem dritten Rang.
Etwas überraschend wiederum hat Mike Wunderlich den FCK verlassen, um für die restliche Saison zu seinem Heimatklub zurückzukehren. „Es war keine leichte Entscheidung für mich. Nach der Saison werde ich aber voraussichtlich mit dem Fußball kürzertreten, daher möchte ich mich schon ein wenig auf die Zeit nach der Fußballkarriere vorbereiten, in der ich die Firma meines Vaters übernehmen werde“, begründete der Mittelfeldmann seine Entscheidung.
Die roten Teufel stimmten diesem Wunsch „schweren Herzens“ zu. „Mike hinterlässt eine große Lücke bei uns, auf und neben dem Platz. Wir hätten ihn als Spieler, aber auch als Persönlichkeit gerne gehalten“, sagte Geschäftsführer Thomas Hengen. In Köln wiederum freuen sie sich über Wunderlichs Rückkehr. Mit dem 36-Jährigen könnte die Viktoria in der Rückrunde den Aufstiegskampf aufmischen. Derzeit sind es nämlich lediglich vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.