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·10. Juli 2025

Rekorddeal: Isak Jansson verlässt Rapid für Nizza

Artikelbild:Rekorddeal: Isak Jansson verlässt Rapid für Nizza

Isak Jansson wechselt von Rapid Wien zu OGC Nizza – für Rapid ein Rekordtransfer und für die Franzosen ein gezieltes Investment in einen vielseitigen Offensivspieler. Am 10. Juli bestätigten beide Klubs den Deal offiziell. Jansson hat alle medizinischen Untersuchungen bestanden und einen Vertrag unterzeichnet, der ihn mindestens bis 2028 an Nizza bindet.

Die Ablösesumme beträgt 10 Millionen Euro zuzüglich möglicher Bonuszahlungen. Für Rapid Wien markiert dies eine der höchsten Einnahmen der Vereinsgeschichte. Im Vorjahr lag der Marktwert des Schweden laut Transfermarkt noch bei 3,5 Millionen Euro – Nizza zahlt also einen deutlichen Aufschlag für Potenzial und Entwicklung.


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Florian Maurice, Sportdirektor von OGC Nizza, betonte, dass Jansson für ihn oberste Priorität hatte. Er lobte vor allem die Vielseitigkeit und die Physis des Spielers. Jansson kann sowohl auf beiden Flügeln als auch im Zentrum eingesetzt werden. Besonders interessant: Mit seinem starken linken Fuß ist er auf der rechten Außenbahn ein invertierter Flügelspieler, was Nizzas taktischen Ansprüchen entgegenkommt. Präsident Jean Pierre Rivère sieht in Jansson zudem einen Spieler, der den Mannschaftsgedanken verinnerlicht und mit neuen Impulsen die Offensive verstärken kann.

Jansson selbst äußerte, dass die Gespräche mit Trainer Franck Haise ausschlaggebend für seinen Wechsel waren. Er sieht den Schritt als logische Weiterentwicklung und Verbindung mit einem ambitionierten Projekt.

Mit seinen 23 Jahren bringt Jansson bereits Erfahrung auf internationaler Bühne mit. In der Saison 2024/25 absolvierte er 33 Pflichtspiele für Rapid, erzielte dabei 9 Tore und bereitete 6 Treffer vor. Besonders in der UEFA Conference League machte er mit starken Leistungen auf sich aufmerksam und war maßgeblich am Einzug ins Viertelfinale beteiligt. Seine Stärken liegen in Ausdauer, Abschlussstärke und Vielseitigkeit – Eigenschaften, die im Spielsystem von Haise gefragt sind.

Taktisch wird Jansson vor allem auf der rechten Seite im 4-3-3 oder 4-2-3-1 eingesetzt werden. Dort konkurriert er mit Spielern wie Terem Moffi, Gaëtan Laborde und Sofiane Diop um die Plätze in der Offensive. Sein Arbeitspensum und seine Fähigkeit, Breite zu geben oder diagonal in den Strafraum zu ziehen, passen ins Anforderungsprofil.

Für Nizza bleibt die Investition im Rahmen des finanziellen Mittelfelds der Ligue 1. Der Klub setzt seit einiger Zeit auf junge, entwicklungsfähige Spieler mit Wiederverkaufswert – das Engagement für Jansson ist eine Fortsetzung dieser Strategie.

Rapid Wien profitiert finanziell erheblich vom Transfer. Die Erlöse aus dem Verkauf könnten in die geplante Kaderverjüngung fließen. Markus Katzer, Rapids Sportdirektor, betonte das Verständnis für Janssons Wechselwunsch und sprach von einer für alle Seiten sinnvollen Lösung.

Die Reaktionen auf beiden Seiten fielen unterschiedlich aus: Während Fans in Nizza vor allem das Potenzial und die internationalen Auftritte des Schweden hervorheben, herrscht bei Rapid-Anhängern gemischte Stimmung – einerseits Dankbarkeit für seine Leistungen, andererseits Bedauern über den Verlust eines tragenden Offensivakteurs.

Der Wechsel wurde beschleunigt, als Jansson seinen Wunsch nach einer neuen sportlichen Herausforderung hinterlegte und Nizzas Scouting-Abteilung entsprechend reagierte. Rapid hatte zunächst die Absicht, Jansson zu halten, akzeptierte jedoch das überzeugende Angebot aus Südfrankreich.

Für den Kader von Nizza bedeutet der Zugang erhöhte Flexibilität, insbesondere mit Blick auf die anstehenden europäischen Aufgaben. Rapid Wien steht nun vor der Aufgabe, einen Nachfolger zu finden – womöglich erneut im skandinavischen oder osteuropäischen Raum.

Unbestätigte Details betreffen derzeit noch die genaue Vertragslaufzeit, das Gehalt sowie mögliche Weiterverkaufsbeteiligungen für Rapid. Auch die Rückennummer von Jansson in Nizza steht noch nicht fest.

Photo by Michael Campanella/Getty Images

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