Reisinger: "Allen Unkenrufen zum Trotz sehe ich bei uns keine Stagnation" | OneFootball

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·27. April 2024

Reisinger: "Allen Unkenrufen zum Trotz sehe ich bei uns keine Stagnation"

Artikelbild:Reisinger: "Allen Unkenrufen zum Trotz sehe ich bei uns keine Stagnation"

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Bei der 125-Jahres-Feier der Fußballabteilung des TSV 1860 zeigte sich Robert Reisinger zugeknöpft. Wer am Donnerstagabend in der VIP-Alm eine Jubilumsrede des Ober-Löwen erwartet hatte, wurde schwer enttäuscht. Und das ging nicht nur dem 75-Jährigen so, der zum Trainer des Jahrhunderts gewählt wurde, sondern auch anderen Ehrengästen. Dafür sprach der Präsident, der den Löwen nun seit fast sieben Jahren vorsteht und unter anderem seine Ziele (“Wir spielen 2024 in einem ausverkauften Grünwalder Stadion in der Zweiten Liga”) verfehlt hat, vor dem S-Bahn-Derby in Unterhaching (Sonntag, 19.30 Uhr) mit dem “Münchner Merkur” über:


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sein Fazit der letzten Löwen-Jahre: “Mit zwei vierten Plätzen waren wir ja zweimal ganz knapp an der 2. Liga dran. Danach sind wieder die für unseren Verein üblichen Mechanismen eingetreten: Jeder meinte, er hat die besseren Konzepte oder Ideen. In der Folge ging der Zusammenhalt verloren, das Gemeinsame, das wir während Corona sehr gut gelebt hatten. Ich sage immer: Sechzig ist ein Verein in der manischen Depression. Da gibt es bloß himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt. Derzeit haben wir wieder eine Zu-Tode-Betrübt-Phase. Aber auch aus der Phase werden wir wieder rauskommen.”

die gespaltenen Löwen: “Dass es offenbar zwei Welten gibt, eine virtuelle und die reale. Wenn ich bei Fanclubs bin, erlebe ich ein ganz anderes 1860 München. Nicht das Zerstrittene, wo Hate Speech an der Tagesordnung ist, sondern da treffe ich Leute, die sich vernünftig mit Themen auseinandersetzen können. Klar gibt es Kritikpunkte, denen stellen wir uns auch. Aber so eine Zerrissenheit, wie sie in den sozialen Medien rüberkommt, die gibt es in der realen Welt nicht.”

die Kontinuität in der Chefetage: “Ich denke, dass es bei Sechzig ein Novum ist in den letzten 20 Jahren, also seit Wildmoser, dass ein Präsident das so lange aushält. Das macht schon was aus, wenn im Präsidium oder auf der Funktionärsebene Kontinuität herrscht. Das sieht man ja auch bei uns, denn allen Unkenrufen zum Trotz sehe ich keine Stagnation. Dafür sprechen allein schon die wirtschaftlichen Kernzahlen, also die KPIs, die wir in der KGA haben. Auch im e.V. haben wir super Zahlen.

das Bündnis Zukunft: “Jeder,der sich für 1860 engagieren will, muss die Interessen von 1860 im Auge haben. Deswegen kann es aus meiner Sicht keine Oppostion geben…Ich freue mich auf jedes engagierte Mitglied, das bei uns ein Amt übernehmen und sich einbringen will.”

seine Aufstiegsprognose, ob 1860 oder Haching 2025 hochgeht: “Wir als Erster - und Haching darf gerne als Zweiter nachziehen (lacht).”

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