Reis bleibt kämpferisch: "Nur so kannst du bestehen" | OneFootball

Der FC Schalke 04 hat sich wenige Tage nach der 1:6-Klatsche gegen RB Leipzig ein 0:0 gegen den 1. FC Köln erarbeitet. Thomas Reis haderte mit der Chancenverwertung, freute sich zugleich über die Intensität und äußerte den Willen, den Fans das Vertrauen zurückzuzahlen.

Kämpfen können die Spieler des FC Schalke 04, das haben sie am Sonntagnachmittag im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln zum wiederholten Male bewiesen. Und doch gibt es stets mindestens einen Aspekt, in dem die königsblaue Mannschaft von Thomas Reis ein Defizit vorweist. Diesmal war es nicht das Erspielen von Torchancen, sondern die Qualität der Abschlüsse, wie der Trainer bei DAZN monierte: "Wir hatten die klareren Torchancen, auch wenn man sagen muss, dass die Bälle leider nicht aufs Tor gingen, sondern neben oder über das Tor." Bezeichnend dafür sei der Kopfball des freistehenden Rodrigo Zalazar in der 84. Minute. "Ich weiß nicht, ob er die Augen zu hatte", rätselte Reis, "aber wenn der aufs Tor kommt, ist er drin."

"Es war eine gute Reaktion"

Im Gesamtkontext sei der Auftritt gegen die Geißböcke dennoch zufriedenstellend. "Es war eine gute Reaktion, die Art und Weise fand ich sehr gut", betonte Reis und ergänzte: "Wir wissen, dass wir am Dienstag nicht alles abgerufen haben und der Gegner uns schwindelig gespielt hat. Heute habe ich Wahnsinnszweikämpfe von beiden Mannschaften gesehen, jeder wollte den Ball gewinnen. Nur so kannst du bestehen." Auf einen Sieg müssen die Fans warten, dieser Auftritt sei aber trotzdem "zum richtigen Zeitpunkt" gekommen: "Wir haben die Zweikämpfe richtig gut bestritten, das ist die Erwartungshaltung, die die Zuschauer haben. Sie haben ein feines Gefühl, sie wissen, dass wir in einer ganz schwierigen Situation stecken: aufgestiegen, dann war es schwierig, den Kader gut zusammenzustellen, du hattest eine Phase, in der du keine Punkte geholt hast. Sie wollen die Mannschaft kämpfen sehen, das haben sie heute." Und  "jetzt", kündigte Reis an, "wollen wir sie mit einem Sieg belohnen."