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·14. April 2021

Regionalliga Nord: VfB Oldenburg schlägt Aufstiegsrunde vor

Artikelbild:Regionalliga Nord: VfB Oldenburg schlägt Aufstiegsrunde vor

Nach einer Videokonferenz mit den 22 Klubs soll die Saison der Regionalliga Nord abgebrochen werden. In den kommenden Tagen wird der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) darüber entscheiden. Es soll keine Absteiger geben und der TSV Havelse in der Relegation gegen den Vertreter aus der bayerischen Staffel antreten. Dem VfB Oldenburg passt das jedoch nicht.

Interessen nicht berücksichtigt

So sieht der Klub seine Interessen mit dieser Entscheidung "nicht berücksichtigt", wie der VfB auf seiner Homepage schreibt. Deshalb hat der Tabellenvierte der Gruppe Süd – die Regionalliga Nord ist mit jeweils elf Teams in Gruppe Nord und Süd eingeteilt – ein Schreiben an den Vorsitzenden des NFV-Spielausschusses, Jürgen Stebani, geschickt. In diesem heißt es, dass die Entscheidung akzeptiert wird, die Saison abzubrechen und dass keine Mannschaft absteigen soll. Dies sei "nachvollziehbar, weil die Tabelle aufgrund der wenigen Spieltage dies kaum rechtfertigt".


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Was den Traditionsklub, der einst in der 2. Bundesliga spielte, jedoch stört, ist die Regelung, dass der TSV Havelse nach nur zehn ausgetragenen Partien aufgrund des besten Quotienten an der Relegation teilnehmen soll. Der VfB schlägt vor, dass alle Vereine, "die eine Lizenz für die 3. Liga beantragt haben", ein Angebot erhalten müssten, "sich in einem sportlich fairen Wettbewerb für die Relegationsspiele gegen den Meister der Regionalliga Bayern zu qualifizieren".

Aufstiegsrunde oder Turnier vorgeschlagen

Der Vorschlag in dem von Geschäftsführer Michael Weinberg unterzeichneten Schreiben: "Dies könnte in Form einer Aufstiegsrunde mit Hin- und Rückspielen oder auch in einem Turniermodus erfolgen. Nur so werden finanzielle und organisatorische Bemühungen der Lizenzbeantragenden Vereine auch in sportlicher Hinsicht angemessen berücksichtigt." Teilnehmer an diesem Turnier wären neben dem VfB auch Havelse, Teutonia 05 Ottensen sowie die zweiten Mannschaften des Hamburger SV, Hannover 96 und VfL Wolfsburg.

Und nicht nur aufgrund der aktuell getroffenen Regelung sind die Niedersachsen enttäuscht. Denn das eigentliche Ziel der am 8. April abgehaltenen Videokonferenz der Klubs sei gewesen, "einen Sonderstatus für die Regionalliga Nord bei den Landesregierungen zu erwirken und damit eine Fortführung des Spielbetriebes zu sichern". Dies sei allerdings "nicht ernsthaft verfolgt worden". Doch eben dies sei auch ein Grund gewesen, weshalb der VfB am 15. April 2021 die Lizenz für die 3. Liga eingereicht habe. "Ohne das Vertrauen des VfB Oldenburg in den NFV, die Fortführung des Spielbetriebes ernsthaft anzustreben und somit eine Chance auf eine sportlich faire Qualifikation zu erhalten, wäre dieser finanzielle Kraftaufwand durch den VfB Oldenburg selbstverständlich nicht geschehen."

Eigentliche Pläne verworfen

Ursprünglich waren die Pläne ganz andere: Die Saison sollte in einer Nord und einer Süd Gruppe mit jeweils elf Vereinen ausgespielt werden. Es sollte jeweils eine Hin- und Rückrunde geben. Die besten fünf Mannschaften aus jeder Gruppe wären für die Meisterrunde qualifiziert, die unteren sechs für die Abstiegsrunde. In Meister- und Abstiegsrunde hätten alle Teams ein Mal gegeneinander gespielt. Die zuvor eingefahrenen Zähler wären mit in die Meister- und Abstiegsrunde mitgenommen worden – allerdings nur die Punkte, die gegen Teams aus der gleichen Abschlussrunde geholt wurden. Die Mannschaft, die am Ende die meisten Punkte geholt hätte, wäre in den beiden Play-off-Spielen gegen den Vertreter aus Bayern angetreten.

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