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·23. Februar 2025
Regensburg verliert Sechs-Punkte-Spiel: "Nicht geschafft, uns zu wehren"
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·23. Februar 2025
Gegen Preußen Münster hatte der SSV Jahn Regensburg die Gelegenheit, wichtige Punkte auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf gutzumachen. Am Ende stand allerdings eine 0:2-Niederlage, was den Klub weiter in die Bredouille bringt.
“Ich finde, wir haben heute nicht alles auf dem Platz gelassen. Wenn du den Abstiegskampf wirklich angenommen hast, gibst du mehr als 100 Prozent. Das habe ich heute so nicht gesehen", lautete Prögers Analyse im Interview mit Sky. Ihm fehle zudem "von jedem der unbedingte Wille, in dieser Liga bleiben zu wollen". Ähnlich sah es sein Chefcoach, Andreas Patz: "Wir haben es nicht geschafft, uns gegen Preußen Münster zu wehren und uns Torchancen zu erspielen. Die Energie und die Einstellung aus den Heimspielen konnten wir erneut auswärts nicht zeigen." Der erkämpfte Punkt gegen den HSV in der vergangenen Woche schien keine Wirkung beim Jahn zu zeigen.
Selbst nach dem knappen Halbzeitrückstand tat sich nicht viel. So drängte Münster auf das zweite Tor, was sie dann auch in der 69. Minute erzielten. Erst in der 85. Minute gelang es auch Regensburg, Druck auszuüben. Der Kopfball von Wurm traf allerdings nur den Pfosten. "Wenn du in einer so wichtigen Partie zurück liegst, musst du noch mehr reinwerfen. Es wird schwer, wenn wir die direkten Duelle gegen die Konkurrenz so wie heute verlieren", alarmierte Pröger seine Mitspieler. Er mache allerdings niemandem "einen Vorwurf", da ja jeder "alles geben" wolle.
Auch Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer antwortete kritisch auf die Leistung der Mannschaft: "Wir waren nicht energisch genug und nicht überzeugt genug, um dieses Auswärtsspiel zu gewinnen. Nach diesem Spiel wird es natürlich sehr schwer. Wir haben heute eine große Chance vergeben". So sei "der Glaube", der aus den Auftritten der letzten Partien hätte entstehen müssen, nicht da gewesen. "Wenn wir das nicht auf den Platz bringen, haben wir in dieser Liga nichts verloren", kommentierte Beierlorzer die aktuelle Lage mit viel Frust.
Beim FCK wird es in der kommenden Woche nicht einfacher werden. Der Klub musste sich zwar mit 0:3 beim HSV geschlagen geben, steht allerdings weiterhin oben im Feld der Aufstiegskandidaten. Zudem ist es für den Tabellenletzten aus Regensburg erneut ein Auswärtsspiel. Auch Chefcoach Patz ahnt schon was kommen könnte: "Wir müssen uns jetzt erst einmal schütteln und die Niederlage sacken lassen", sagte der 41-jährige. Immerhin hat der Verein dazu genügend Regenerationszeit, das Spiel steht erst am Samstag an, was dem Jahn eine ganze Woche Pause beschert.