Referee erklärt: So kam es in Gladbach zum Elfer-Wirrwarr | OneFootball

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·14. April 2024

Referee erklärt: So kam es in Gladbach zum Elfer-Wirrwarr

Artikelbild:Referee erklärt: So kam es in Gladbach zum Elfer-Wirrwarr

Florian Badstübner hatte im Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund (1:2) den denkwürdigsten Elfmeter dieser Saison zu verantworten. Im Nachgang räumt der Schiedsrichter ein, einen entscheidenden Fehler begangen zu haben.

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Als Marcel Sabitzer in der 49. Minute seinen Hattrick für Borussia Dortmund veredelte, war der Jubel nur von kurzer Dauer. Der Mittelfeldspieler hatte im Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach seinen zweiten Elfmeter verwandelt, allerdings wurde das Tor für ungültig erklärt und der Strafstoß wenige Augenblicke später gänzlich zurückgenommen. Nach Spielende erklärte Sabitzer, einen Pfiff aus dem Publikum als Freigabe von Schiedsrichter Florian Badstübner interpretiert zu haben, obwohl der Video-Assistent den vorangegangenen Zweikampf zwischen Jonas Omlin und Karim Adeyemi zu diesem Zeitpunkt geprüft und zudem eine Abseitsstellung untersucht hat.


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Badstübner: VAR-Check "hat etwas länger gedauert"

Selbst nach dem Schlusspfiff waren Stadionbesucher ob dieses Kuriosums irritiert. Gegenüber der Bild-Zeitung klärte Badstübner am Sonntag über den Ablauf bis zu Sabitzers Schuss auf. "Natürlich wurde die Szene im Hintergrund vom VAR gecheckt, so wie jeder Strafstoß. Das hat etwas länger gedauert und dann kam einiges zusammen, was die Sache etwas kurios machte. Ich stand bereit zur Ausführung des Strafstoßes, weil ich mir auf dem Platz sehr sicher war, dass es ein Foulspiel war. Sabitzer hörte dann einen Pfiff aus dem Publikum und dachte, ich hätte den Ball freigegeben."

Schiedsrichter übt Selbstkritik

Die Verwirrung auf den Rängen erklärt Badstübner mit einem technischen Problem im Borussia-Park: "Auf den Anzeigentafeln wurde nicht kommuniziert, dass der Strafstoß im Hintergrund überprüft wird." Darüber hinaus habe er selbst zur Konfusion beigetragen, indem er trotz der Überprüfung zum Strafstoß bereitstand. "Beim nächsten Mal stelle ich mich näher an den Elfmeterpunkt und werde die Ausführung für alle besser sichtbar blockieren", versicherte der Referee. Denn Szenen wie diese können einen negativen Effekt auf das ohnehin geringe Vertrauen der Fußballfans in den Video-Assistenten haben.

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