fussball.news
·9. Juni 2021
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·9. Juni 2021
Wenige Tage vor Beginn der Europameisterschaft stellt sich erneut die Frage nach der Rolle von Joshua Kimmich. In den Augen von Stefan Effenberg sollte er im zentralen Mittelfeld agieren.
Begonnen hatte der Aufstieg von Joshua Kimmich beim FC Bayern und in der deutschen Nationalmannschaft als Rechtsverteidiger, mittlerweile ist der 26-Jährige aber kaum von seiner ursprünglichen Position im zentralen Mittelfeld wegzudenken. In der abgelaufenen Saison war Kimmich der Dreh- und Angelpunkt des FC Bayern, der zahlreiche Angriffe initiierte, auch im Trikot der Nationalmannschaft war er aus der Zentrale heraus ein Antreiber, der einen großen Einfluss auf das Spiel hatte.
Aufgehört hatte die Diskussion über seine Rolle im DFB-Trikot aber nie, denn seit dem Karriereende von Philipp Lahm ist die Rechtsverteidigerposition vakant. Ridle Baku, der beim VfL Wolfsburg einen steilen Aufstieg erlebt hat, hätte diese Lücke schließen können, verbrachte die vergangenen Tage allerdings bei der deutschen U21-Nationalmannschaft, die sich zum dritten Mal nach 2009 und 2017 zum Europameister krönte.
Im ersten Test gegen Dänemark (1:1) beackerte Lukas Klostermann für 60 Minuten die rechte Abwehrseite, beim 7:1-Erfolg über Lettland schlüpfte Kimmich in seine einstige Rolle. Diese könnte er auch während der Europameisterschaft ausfüllen, Stefan Effenberg ist allerdings skeptisch: "Es spricht für ihn, dass er dort spielt. Aber nicht für die Nationalmannschaft, dass er dort spielen muss", wird der Ex-Profi vom kicker zitiert. Er sehe Kimmich "lieber im Zentrum", sagte Effenberg und betonte: "Bei Lothar Matthäus dachte man auch nicht daran, ihn nach rechts zu schieben."